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Der Wille zum Sinn  6. Auflage
Der Wille zum Sinn


6. Auflage

Viktor E. Frankl

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456850771 (ISBN: 3-456-85077-8)
263 Seiten, paperback, 16 x 23cm, Februar, 2012, 7 Abb.

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Viktor E. Frankl (1905–1997), Wiener Neurologe und Psychiater, ist der Begründer der Logotherapie, der «dritten Wiener Richtung der Psychotherapie» (nach der Psychoanalyse und der Individualpsychologie).



Der Mensch ist ein Wesen auf der Suche nach einem Sinn.



Neben den «Willen zur Macht» (Adler) und den «Willen zur Lust» (Freud) stellt Viktor E. Frankl den «Willen zum Sinn»: Er sieht in seelischen Konflikten vor allem Sinndefizite; unerfüllter oder falsch erfüllter Sinn führt danach zu «existenziellen Frustrationen». Ziel der Logotherapie, seines berühmten tiefenpsychologischen Ansatzes, ist deshlab in erster Linie die Unterstützung des Patienten bei der Sinnfindung und bei der Bewältigung von Leid.

Im Zentrum von Frankls klar und verständlich formulierten Ausführungen stehen so zeitlose und zentrale Themen wie: Sinn des Lebens, Vergänglichkeit des Daseins, Leiden am sinnlosen Dasein oder ärztliche und priesterliche Seelsorge. Anhand von Fallbeispielen bringt Frankl der Leserschaft Technik und Arbeitsweisen der Logotherapie näher.
Rezension
In neuer Aufmachung und aufgenommen in die Reihe "Psychologie - Klassiker" liegt jetzt in 6. Auflage dieses Schlüsselwerk von Victor E. Frankl vor: "Der Wille zum Sinn" - das ist der Schlüsselbegriff des Wiener Psychiaters und Psychotherapeuten Victor Emil Frankl (1905 -1997). Er ist der Begründer der Existenzanalyse und der auf ihr basierenden Logotherapie, die mehr als nur eine Spielart der Psychotherapie ist, vielmehr eine eigenständige Weltanschauung und Anthropologie. V. Frankl geht in der Geschichte der Existenz eines Individuums dem Willen zum Sinn (Logos) nach und ergänzt damit die anderen Wiener Psychoanalytiker („Wiener Schule“) mit ihrer Betonung des Willens zur Lust (S. Freud) und des Willens zur Macht (A. Adler); denn jeder Mensch hat ein Sinngebungsbedürfnis, dessen Frustration nach Frankl zur Entstehung von Neurosen führt. Von daher kommen u.a. Religion bzw. Religiosität in diesem Ansatz besondere Bedeutung zu. Es kommt mithin darauf an, dass jeder Klient seinen Daseinssinn selbst findet, dazu hilft auch das Akzeptieren von Unvollkommenheiten und Leiden. Das vorliegende Buch versammelt zentrale Vorträge Frankls (von 1946 - 1971) in Buchform. Und der Autor sagt selbst: "Alles in allem sind die einzelnen Vorträge Variationen über ein Thema, und das Thema lautet: Der Mensch ist ein Wesen auf der Suche nach einem Sinn, nach dem Logos, und dem Menschen Beistand zu leisten in der Sinnfindung ist EINE Aufgabe der Psychotherapie - ist DIE Aufgabe einer Logotherapie."

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die wichtigsten Vorträge vom Begründer der Logotherapie

Viktor E. Frankl (1905–1997), Wiener Neurologe und Psychiater, ist der Begründer der Logotherapie. Das vorliegende Buch enthält eine Sammlung von Vorträgen aus den Jahren 1947 bis 1980. Frankl, der neben den «Willen zur Macht» (Adler) und den «Willen zur Lust» (Freud) den «Willen zum Sinn» stellt, sieht in seelischen Konflikten Sinndefizite; unerfüllter oder falsch erfüllter Sinn führt danach zu «existenziellen Frustrationen». Ein Beitrag von Elisabeth S. Lukas zur Validierung der Logotherapie rundet die Sammlung ab.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Vorwort zur 1. Auflage 7

Vorwort zur 3. Auflage 9

Der Wille zum Sinn 11

Zeit und Verantwortung 33

Die Frage nach dem Sinn des Daseins 35
Die Vergänglichkeit des Daseins 41
Ist Existenz analysefähig? 48
Existenzanalyse des Homo religiosus 53
Ärztliche und priesterliche Seelsorge 62

Logos und Existenz 67

Vorwort 69
Die Existenzanalyse und die Probleme der Zeit 71
Zehn Thesen über die Person 87
Über Psychotherapie 95

Der Pluralismus der Wissenschaften und die Einheit des Menschen 109

Determinismus und Humanismus 121

Über Logotherapie 137

Versuch einer Ortsbestimmung 139
Die logotherapeutische Technik der paradoxen Intention 147
Die paradoxe Intention in der Praxis 154
Patientin U 154
Patientin M 157
Patient P 159

Auszüge aus den Aufzeichnungen über die logotherapeutische Behandlung eines psychoanalytischen Kollegen 163

Kritik der reinen Begegnung
Wie humanistisch ist die Humanistische Psychologie? 171

Anhang zur 2. Auflage
Das Leiden am sinnlosen Leben 185

Anhang zur 3. Auflage
«Psychotherapy on Its Way to Rehumanization» 193

Anmerkungen zur 3. Auflage 209

Anhang zur 4. Auflage
Der Alpinismus und die Pathologie des Zeitgeistes 217

Zur Validierung der Logotherapie 225
Von Elisabeth S. Lukas

Autorenverzeichnis 255
Sachverzeichnis 259