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Reflexionen zur christlichen Spiritualität




Michel De Certeau

Echter
EAN: 9783429055103 (ISBN: 3-429-05510-5)
172 Seiten, kartoniert, 14 x 23cm, Oktober, 2020

EUR 14,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Michel de Certeau zählt zu den bedeutendsten Jesuiten des 20. Jahrhunderts. Während seine Schriften bislang vorwiegend im angloamerikanischen Raum breit rezipiert wurden, wächst auch im deutschen Sprachraum das Interesse an ihm zusehends.

Die in diesem Band gesammelten Beiträge stammen alle aus den Anfängen seines Schaffens. Sie ermöglichen einen Zugang zu seinem Denken und zeigen ihn als jemanden, der geistlich und politisch von Geschichte fasziniert war. Certeau selbst verstand sich als Historiker der Spiritualität, insbesondere der Mystik, dessen Fragen auf den Sinn der Ereignisse gerichtet war.



Autor

Michel de Certeau (1925-1986), 1944 Eintritt ins Priesterseminar, Studien der Philosophie und Theologie. 1950 Eintritt in den Jesuitenorden, Mitbegründer der frz. Zeitschrift "Christus"; oft charkterisiert als “Le marcheur blessé”.
Rezension
Dieser Band gibt einen guten Einblick in die Schriften des Theologen Michel de Certeau SJ (1925-1986). Sowohl die biographischen Arbeiten zu den Jesuiten Peter Faber und Jean-Joseph Surin als auch der Text zur Konzilsgeschichte ("Vom Beteiligen zum Unterscheiden") atmen einen wissenschaftlichen Geist des Aufbruchs. Dieser Aufbruch, der ja schon im Titel des Buches steckt, ist einer von Certeaus Leitgedanken. Immer wieder soll der Mensch Gott, den Mitmenschen und seine Umwelt neu entdecken, indem er Lebenswege verfolgt, biblische Geschichten meditiert oder sich großer weltgeschichtlicher Ereignisse bewusst wird. Oft weist Certeau über seine Zeit hinaus, scheint eher in die 2000er Jahre als in die 1960er-1980er Jahre zu passen. Die Modernität seines Denkens ist für mich jedenfalls eine echte Entdeckung gewesen.
Welche Verwendung werden die Texte in der Schule finden?
Im Religionsunterricht der Oberstufe sollten anspruchsvolle Texte wie die hier versammelten einen festen Platz haben. Es ist gut vorstellbar, dass beispielsweise die Texte über die Emmausgeschichte (S.97-104) und die Meditiation über die Himmelfahrt (S.105-113) Eingang in den Unterricht finden.
Die Texte sind sehr genau und lesefreundlich aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt und mit guten Anmerkungen versehen. Das ist zum großen Teil das Verdienst des Jesuiten Andreas Falkner (1934-2020), der die Texte von Certeau in den vergangenen Jahrzehnten einem größeren deutschsprachigen Publikum zugänglich machte.
Fazit: Es ist an der Zeit, Texte dieses zu Unrecht unbekannten Theologen zu lesen!

Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Reflexionen zur christlichen Spiritualität

Michel de Certeau zählt zu den bedeutendsten Jesuiten des 20. Jahrhunderts. Während seine Schriften bislang vorwiegend im angloamerikanischen Raum breit rezipiert wurden, wächst auch im deutschen Sprachraum das Interesse an ihm zusehends.
Die in diesem Band gesammelten Beiträge stammen alle aus den Anfängen seines Schaffens. Sie ermöglichen einen Zugang zu seinem Denken und zeigen ihn als jemanden, der geistlich und politisch von Geschichte fasziniert war. Certeau selbst verstand sich als Historiker der Spiritualität, insbesondere der Mystik, dessen Fragen auf den Sinn der Ereignisse gerichtet war.

Autor
Michel de Certeau (1925-1986), 1944 Eintritt ins Priesterseminar, Studien der Philosophie und Theologie. 1950 Eintritt in den Jesuitenorden, Mitbegründer der frz. Zeitschrift "Christus"; oft charkterisiert als “Le marcheur blessé”.

Herausgeber
Andreas Falkner, geb. 1934 in Tirol, gestorben 2020. Seit 1953 Jesuit, 1965 Priesterweihe, 1968 Doktorat in Kirchengeschichte, Dienste im Orden und in der Seelsorge, Übersetzungen; lebte mit den Jesuiten der Dt. Provinz.