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Stollbergs Inferno Roman 3., verbesserte Aufl. 2007 / 1. Aufl. 2003
Stollbergs Inferno
Roman


3., verbesserte Aufl. 2007 / 1. Aufl. 2003

Michael Schmidt-Salomon

Alibri Verlag Gunnar Schedel
EAN: 9783932710490 (ISBN: 3-932710-49-5)
240 Seiten, paperback, 14 x 21cm, 2007

EUR 16,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Religionskritiker Jan Stollberg stirbt während einer Vorlesung und findet sich zu seinem maßlosen Erstaunen in der christlichen Vorhölle wieder. Wie er sind dort alle Philosophen gefangen, die aufklärerisches Gedankengut vertreten haben. Der unmittelbar bevorstehende Abtransport Feuerbachs zur „Himmlischen Rampe" wird für die gepeinigten Gefangenen zum Anlass, die höllischen Zustände nicht länger nur zu interpretieren, sondern sie zu verändern. Sie planen den Aufstand gegen die Diktatur Gottes...



Angesiedelt im literarischen Niemandsland zwischen Albert Camus und Douglas Adams gibt Stollbergs Inferno einen rasanten Überblick über die Philosophiegeschichte der Moderne: ein humorvoll-gewitzter, streckenweise derber, doch stets tiefgründiger „philosophischer Groschenroman" über die Hölle, die Revolte und das Absurde.



„Das vorliegende Buch ist unvergleichbar mit anderen philosophisch grundierten Romanen wie Sophies Welt, die Göttliche Komödie, die Satanischen Verse. Es ist anders: Eine höllisch gute Story, temporeich und kurzweilig. Ein Spitzenprodukt spätmoderner Entkategorisierung: Comic, Doku-Soap und Philosophie vom Feinsten!"

der blaue reiter, Journal für Philosophie (17/2003)
Rezension
Dieses Kapitel narrativer Philosophie fügt sich in die postmoderne Zeit; denn philosophisch-wissenschaftliche Darstellungen in belletristisch-narrativer Form haben Konjunktur (vgl. "Sophies Welt" oder die "Satanischen Verse") und die Postmoderne entkategorisiert die Form - ein typisches Cross-Over von Fiction, Doku-Soap, Groschenroman und Philosophiegeschichte. Und inmitten von alledem ein unbedingt kritischer Geist, eine Philosophie- und Religionskritik vom Feinsten und auf unterhaltsame Art: Michael Schmidt-Salomon hat auch ein Manifest des evolutionären Humanismus vorgelegt, mit dem der Vorstand der Giordano-Bruno-Stiftung für eine alternative Leitkultur-Diskussion votiert. Dem kritischen Rationalismus und einem naturalistischen Weltbild sowie der Aufklärung und dem Humanismus verpflichtet wird hier eine Leitkultur jenseits des Religiösen gesucht. Ein religionskritisches Buch, das zu denken gibt!

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Ein Philosophie-Thriller über die Hölle, die Revolte und das Absurde.

Der Religionskritiker Jan Stollberg stirbt während einer Vorlesung und findet sich, zu seinem maßlosen Erstaunen und Entsetzen, in der christlichen Vorhölle wieder, die tatsächlich so aussieht, wie die katholische Kirche es seit Jahrhunderten predigt. Wie er sind dort alle Philosophen gefangen, die aufklärerisches Gedankengut vertreten haben, von Immanuel Kant bis Friedrich Nietzsche, von Karl Marx bis Albert Camus. Der unmittelbar bevorstehende Abtransport Ludwig Feuerbachs zur "Himmlischen Rampe" wird für die gepeinigten Gefangenen zum Anlaß, die höllischen Zustände nicht länger nur zu interpretieren, sondern sie zu verändern — sie planen den Aufstand gegen die Diktatur Gottes...

Stollbergs Inferno ist ein spannender philosophischer Roman, der den Lesern in den Dialogen der gefangenen Philosophen die Erkenntnisse der großen Denker der Menschheit auf unterhaltsame, aber nie verniedlichende Weise näher bringt. Als kritisches Update zu Dantes Göttlicher Komödie gibt der Roman einen rasanten Überblick über 500 Jahre Kulturgeschichte. In gewisser Weise kann das Buch als "Sophies Welt für Erwachsene" gelesen werden — nicht nur wegen Stolbergs amouröser Abenteuer in der "Vorhölle der Unkeuschen", sondern vor allem, weil es um die "letzten Fragen" geht, um den Kampf mit dem Absurden, den letztlich wohl vergeblichen Versuch, der endlichen menschlichen Existenz dauerhaften Sinn zu verleihen.

Pressestimmen:
Das vorliegende Buch ist unvergleichbar mit anderen philosophisch grundierten Romanen wie Sophies Welt, die Göttliche Komödie, die Satanischen Verse. Es ist anders: Eine höllisch gute Story, temporeich und kurzweilig. Ein Spitzenprodukt spätmoderner Entkategorisierung: Comic, Doku-Soap und Philosophie vom Feinsten. Ein überaus empfehlenswertes Buch, das gerade auch dem chronisch erschöpften Philosophiebibliomanen Denk- und Leselust verspricht.
(Der blaue Reiter)