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Manifest des evolutionären Humanismus
Pläydoyer für eine zeitgemäße Leitkultur
Zweite, korrigierte und erweiterte Auflage
Michael Schmidt-Salomon
Alibri Verlag Gunnar Schedel
EAN: 9783865690111 (ISBN: 3-86569-011-4)
196 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2006
EUR 10,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Wir leben in einer Zeit der Ungleichzeitigkeit: Während wir technologisch im 21. Jahrhundert stehen, sind unsere Weltbilder mehrheitlich noch von Jahrtausende alten Mythen geprägt. In Auseinandersetzung mit den Gefahren, die hieraus resultieren, liefert das Manifest des evolutionären Humanismus eine kompakte Zusammenfassung der Grundpositionen einer „zeitgemäßen Aufklärung".
Es ist ein entschiedenes Plädoyer für eine „alternative politische Leitkultur", die auf die besten Traditionen von Wissenschaft, Philosophie und Kunst zurückgreift, um das unvollendete Projekt der aufgeklärten Gesellschaft gegen seine Feinde zu verteidigen.
Rezension
Mit diesem Manifest des evolutionären Humanismus votiert der Vorstand der Giordano-Bruno-Stiftung für eine alternative Leitkultur-Diskussion. Dem kritischen Rationalismus (Hans Albert u.a.) und einem naturalistischen Weltbild sowie der Aufklärung und dem Humanismus verpflichtet wird hier eine Leitkultur jenseits des Religiösen gesucht. Und so finden sich in den bewußt den biblischen 10 Geboten gegenüber gestellten 10 Angeboten des evolutionären Humanismus Stichworte wie: Ethik statt Gottesverehrung - Wer Wissenschaft, Philosophie und Kunst besitzt, braucht keine Religion / Keine Angst vor Autoritäten - mutig den eigenen Verstand nutzen / Humanität durchsetzen / Kritik und Zweifel sind notwendig / Genieße dein Leben / und stelle es in den Dienst der Humanität. - Fazit: Religionskritik, zeitgenössische Aufklärung, kritischer Rationalismus, evolutionärer Humanismus - eine Plädoyer für eine zeitgemäße Leitkultur (Untertitel!)
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Wir leben in einer Zeit der Ungleichzeitigkeit: Während wir technologisch im 21. Jahrhundert stehen, sind unsere Weltbilder mehrheitlich noch von Jahrtausende alten Mythen geprägt. Diese Kombination von höchstem technischen Know-how und naivstem Kinderglauben könnte auf Dauer fatale Konsequenzen haben.
Angesichts der Gefahren, die aus der Renaissance unaufgeklärten Denkens in einem technologisch hoch entwickelten Zeitalter erwachsen, entwirft das Manifest des Evolutionären Humanismus eine säkulare Gegenposition, die im Einklang mit den häufig desillusionierenden Ergebnissen der (natur-) wissenschaftlichen Forschung steht. Das Manifest liefert auf diese Weise nicht nur eine kompakte Zusammenfassung der Grundpositionen einer „zeitgemäßen Aufklärung“, es ist auch ein entschiedenes Plädoyer für eine „alternative politische Leitkultur“, die auf die besten Traditionen von Wissenschaft, Philosophie und Kunst zurückgreift, um das unvollendete Projekt der aufgeklärten Gesellschaft gegen seine Feinde zu verteidigen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 7
Fundamentale Kränkungen
Warum die Wissenschaft trotz ihrer Erfolge als Störfaktor betrachtet wird 9
Der Affe in uns
Über den schwierigen Weg vom traditionellen zum evolutionären Humanismus 14
Brot für die Welt - die Wurst bleibt aber hier!"
Die anthropologischen Fundamente einer evolutionär-humanistischen Ethik 17
Sinn und Sinnlichkeit
Warum uns der evolutionäre Humanismus nahe legt, aufgeklärte Hedonisten zu sein 24
Abschied von der „Traditionsblindheit"
Evolutionärer Humanismus als „offenes System" 29
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Warum der rationale Glaube an die Wissenschaft nicht mit „Wissenschaftsgläubigkeit" zu verwechseln ist 36
Wissenschaft, Philosophie und Kunst
Die kulturellen Stützpfeiler des evolutionären Humanismus 39
„Wer Wissenschaft und Kunst besitzt, hat auch Religion"?
Über die notwendige Konversion des Religiösen 47
Dem „imaginären Alphamännchen" auf der Spur
Evolutionär-humanistische Antworten auf die Frage nach Gott 55
Ethik ohne Gott
Eine Entscheidung für den Menschen 65
Alte Werte - neue Scheiterhaufen?
Warum die Menschenrechte gegen den erbitterten Widerstand der Religionen erkämpft werden mussten 69
Kant versprach den „ewigen Frieden" - gekommen ist Auschwitz
Das Problem der halbierten Aufklärung 83
„Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach"?
Warum eine naturalistische Ethik auf „Moral" getrost verzichten kann 93
Den Eigennutz in den Dienst der Humanität stellen!
Spielregeln für ein menschliches Miteinander 106
„Macht euch die Erde Untertan"?
Warum wir uns vom Speziesismus verabschieden sollten 120
Leitkultur Humanismus und Aufklärung
Jenseits von Fundamentalismus und Beliebigkeit 131
Ein Tier, so klug und freundlich
Warum es doch ein ,,richtiges Leben im falschen" gibt 145
Anhang
Die Zehn Gebote der Bibel 154
Die zehn Angebote des evolutionären Humanismus 156
Nachwort zur zweiten Auflage 160
Anmerkungen 173
Dank und Aufruf zur Diskussion 196
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