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'Sterben in Würde - Mythos oder erreichbares Ziel?' Palliativ- und Hospizarbeit zwischen Idealvorstellung und Wirklichkeit
'Sterben in Würde - Mythos oder erreichbares Ziel?'
Palliativ- und Hospizarbeit zwischen Idealvorstellung und Wirklichkeit




Rainer Schäfer, Günter Schuhmann (Hrsg.)

Reihe: Palliativmedizin und Hospizarbeit


Königshausen & Neumann Verlag
EAN: 9783826063855 (ISBN: 3-8260-6385-6)
86 Seiten, paperback, 16 x 24cm, 2017

EUR 12,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Geradezu inflationär zugenommen hat in den letzten Jahren die Rede vom „würdigen“ Sterben. Die Würde des Sterbens – Was wird damit verbunden? Ist das der Ausdruck einer Sehnsucht der Menschen, auch das Lebensende „designermäßig“ zu gestalten? Verbirgt sich dahinter der Wunsch, den Schrecken des Todes zu verbannen? Wellness und Wellbeing auch im Sterben? Ist der „gute Tod“ zu einem neuen Mythos geworden, dem alle verzweifelt nachrennen? Die Hospizbewegung und die Palliativmedizin sind mit dem Anspruch angetreten, die Lebensbedingungen für Sterbende möglichst überall zu verbessern. Welche Herausforderungen und Grenzen entstehen dadurch für alle Beteiligten?

Günter Schuhmann ist der Leiter der Akademie, Dr. Rainer Schäfer ist Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Palliativmedizin am Juliusspital, Stiftung Juliusspital Würzburg, Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit.
Rezension
Sterben und Tod sind regelmäßige Themen im Religionsunterricht. Dazu gehört auch die Frage nach würdigem Sterben und "Eu-Thanasie". Herausgeber dieses Bandes ist die Stiftung Juliusspital Würzburg ist ein Dienstleistungsunternehmen mit einer über 430-jährigen Geschichte, die mit humanitärem Auftrag in der Alten- und Krankenpflege tätig ist. Im Jahre 2001 wurden hier die Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit sowie eine Palliativstation gegründet als konsequente Fortsetzung des Stifterauftrages in der heutigen Zeit. Die Hospizbewegung und die Palliativmedizin sind mit dem Anspruch angetreten, die Lebensbedingungen für Sterbende möglichst überall zu verbessern. Sterben in Würde aber ist nicht immer erreichbar und stellt eine Idealvorstellung dar, die auch nicht populistisch mit wellness oder wellbeing im Sterben verwechselt werden darf.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

R. Schäfer: Einführung zum Thema 9

K. Nolte: Der „gute“ Tod und „seliges“ Sterben im 19. Jahrhundert 12

W. George: Sterben in Institutionen: Aktuelle Situation und Ausblick 39

G. Graf: Hospizkultur – Anspruch und Wirklichkeit 51

E. Garhammer: „Sterbegröße“ Wie Literaten auf das Sterben blicken – eine Spurensuche 59

Diskussionsrunde 69

Mitwirkende 85