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Souverän präsentieren und argumentieren
Rhetorische Werkzeuge fürs Studium
Brigitte Teuchert
Verlag Barbara Budrich
, UTB
EAN: 9783825265205 (ISBN: 3-8252-6520-X)
180 Seiten, paperback, 15 x 22cm, September, 2025
EUR 24,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Rhetorische Kompetenzen sind der Schlüssel zu überzeugendem Auftreten - in Referaten, mündlichen Prüfungen und Seminardiskussionen. Erst durch klare und souveräne Kommunikation entfaltet fachliches Wissen seine volle Wirkung. Dieses Buch zeigt praxisnah, wie rhetorische Fähigkeiten gezielt entwickelt und trainiert werden können. Ein wertvolles Werkzeug für Studium, Karriere und alle Situationen, in denen es darauf ankommt, gehört und verstanden zu werden.
Verfügbar in drei Ausgabearten: Print, E-Book (PDF), Web-Book (Buch als Website).
Rhetorische Kompetenz ist mehr als freies Sprechen – sie umfasst die Fähigkeit, Inhalte klar zu strukturieren, überzeugend zu argumentieren und sich auf unterschiedliche Gesprächssituationen einzustellen. Im Studium sind diese Fähigkeiten essenziell: In Referaten, Diskussionen und Prüfungen wird nicht nur Wissen abgefragt, sondern auch dessen souveräne Vermittlung bewertet. Gleichzeitig fehlen in vielen Bildungsbiografien gezielte Trainings zur mündlichen Kommunikation, obwohl diese sowohl akademisch als auch beruflich von zentraler Bedeutung ist.
Dieses Buch vermittelt fundiertes Wissen über die vielfältigen Aspekte rhetorischer Kommunikation. Es beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Stimme, Körpersprache und inhaltlicher Strukturierung, gibt Einblicke in neuere wissenschaftliche Kommunikationsmodelle und bietet praxisnahe Übungen zur gezielten Verbesserung mündlicher Ausdrucksfähigkeit. Dabei stehen nicht nur klassische Redesituationen im Fokus, sondern auch Gesprächsformate wie Seminardiskussionen, Prüfungen oder Feedbackgespräche.
Durch die Verbindung theoretischer Grundlagen mit praktischen Anwendungsmöglichkeiten unterstützt das Buch Studierende dabei, ihre rhetorischen Fähigkeiten gezielt zu entwickeln und einzusetzen. Es richtet sich an alle Fachrichtungen sowie an Lehrende, die mündliche Kompetenzen ihrer Studierenden fördern und bewerten. Ziel ist es, ein reflektiertes und wirkungsbewusstes Sprechhandeln zu ermöglichen – im akademischen Umfeld wie in der späteren beruflichen Praxis.
Dr. Brigitte Teuchert baute den berufsbegleitenden Masterstudiengang "Speech Communication and Rhetoric" an der Universität Regensburg auf und leitete ihn17 Jahre. Sie lehrt im Bereich mündliche Kommunikation, Rhetorik und Sprecherziehung in Wirtschaft und Verwaltung.
Rezension
Zu den Schlüsselkompetenzen im Hochschulstudium zählen u.a. folgende fächerübergreifende Fähigkeiten: a) Reden, Argumentieren, Überzeugen, b) Schreiben, c) Literaturrecherche, d) wissenschaftliches Arbeiten und e) Präsentieren und Referieren. Argumentieren und Präsentieren werden in diesem Band thematisiert: Grundlagen von Rhetorik und Kommunikationstheorie, Präsentation incl. Sprechen, Medieneinsatz und Körpersprache. Wer rhetorisch sicher auftritt, hat einen klaren Vorteil. Rhetorik ist kein Talent, das man hat oder nicht hat, sondern eine Fähigkeit, die man lernen kann. Kritisches Denken und Argumentieren ist in allen akademischen Disziplinen eine grundlegende Fähigkeit, die umfassend ausgebildet werden sollte: kritisches Denken und Argummentieren anderes als bloße Meinung, sondern wissenschaftliches Wissen, das Begründen von Wissen. In Zeiten wie den unsrigen, wo Möchte-gern-(Quer-)"Denker", Populisten aller Art und politische Präsidenten jede Menge fake news verbreiten, gehört es insbesondere auch zur schulischen Aufgabe, junge Menschen mit Argumenten, Wissen(schaft), Skeptizismus, Ideologiekritik und Logik vertraut zu machen, damit sie auf populistische Bauernfänger nicht hereinfallen. Der erste Teil dieses Buchs ersläutert die komplexen Rede- und Gesprächssituationen, die im Studium relevant sind: Referate und Gruppengespräche genauso wie Moderationen oder Feedback. Der zweite Teil des Buches gibt die praktischen Werkzeuge an die Hand, die zur erfolgreichen Bewältigung dieser kommunikativen Herausforderungen notwendig sind.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
1 Einführung 11
1.1 Was heißt Rhetorik? 11
1.2 Was sind rhetorische Werkzeuge? 12
1.3 Bedeutung fürs Studium 14
2 Rhetorische Anforderungen im Studium 16
2.1 Referate verständlich und interessant gestalten 16
2.1.1 Ein systematischer Aufbau sorgt für Orientierung 17
2.1.2 Die wichtigsten Tools für die Redesituation garantieren einen überzeugenden Auftritt 21
2.1.3 Die souveräne Reaktion auf kritische Fragen unterstützt den positiven Gesamteindruck 24
2.2 Präsentationen nutzen Visualisierungen 26
2.2.1 Aufbau und Gestaltung von Folien/Slides dienen der Verständlichkeit 29
2.2.2 Mündlicher Vortrag und Folien/Slides ergänzen sich 36
2.2.3 Kleine Stolpersteine rechtzeitig aus dem Weg räumen 40
2.3 Statements und Informationen überzeugend formulieren 42
2.3.1 Informationen verständlich aufbereiten 42
2.3.2 Statements spiegeln die Meinungen wider 44
2.3.3 Emotionale Beteiligung erzeugt Spannung 47
2.4 Gespräche und Diskussionen aktiv mitgestalten 48
2.4.1 Präsent sein in Gesprächen und Diskussionen 48
2.4.2 Gesprächen und Meetings effektiv moderieren 50
2.4.3 Die Gesprächsleitung steuert und visualisiert die Besprechung 54
2.5 Konflikte erkennen und lösen 60
2.5.1 Die Ursachen von Konflikten liegen auf verschiedenen Ebenen 60
2.5.2 Konfliktgespräche intensiv vorbereiten 63
2.5.3 Konfliktgespräche konstruktiv führen 65
2.6 Feedbackgespräche sind wertvoll für die eigene Weiterentwicklung 69
2.6.1 Feedback der Dozierenden – Klarheit über die Erwartungen gewinnen 70
2.6.2 Feedbackgespräche zielorientiert aufbauen 71
2.6.3 Feedbackgespräche effektiv nutzen 74
2.7 Mündliche Prüfungen aktiv mitgestalten 76
2.7.1 Sich erfolgreich auf mündliche Prüfungen vorbereiten 77
2.7.2 Antworten in mündlichen Prüfungen optimieren 79
2.7.3 Die Verteidigung wissenschaftlicher Arbeiten konzipieren 84
3 Rhetorische Werkzeuge 88
3.1 Kommunikationsmodelle zeigen die verschiedenen Ebenen der Kommunikation 88
3.1.1 Die Vier Seiten einer Nachricht nach Friedemann Schulz von Thun 89
3.1.2 Die Axiome der zwischenmenschlichen Kommunikation nach Paul Watzlawick 90
3.1.3 Die Transaktionsanalyse nach Eric Berne 92
3.1.4 Themenzentrierte Interaktion nach Ruth Cohn 95
3.2 Auftreten und Körperausdruck bestimmen den optischen Eindruck 99
3.2.1 Gestik unterstützt den Vortrag 100
3.2.2 Blickkontakt und Mimik schaffen die Verbindung zu den Zuhörenden 101
3.2.3 Körperhaltung signalisiert Präsenz 103
3.3 „Der Ton macht die Musik“ – Stimme und Sprechweise als akustische Visitenkarte 105
3.3.1 Indifferenzlage als Ausdruck von Sicherheit und Kompetenz 105
3.3.2 Atmung ist Grundlage ökonomischer Stimmgebung 108
3.3.3 Intonation und Artikulation fördern die Verständlichkeit 109
3.4 Nervosität und Lampenfieber hemmen rhetorische Präsenz 114
3.4.1 Positive und negative Effekte von Nervosität 114
3.4.2 Die Ursachen von Nervosität/Lampenfieber sind vielfältig 116
3.4.3 Nervosität ist beherrschbar 117
3.5 Verständlichkeit ist Grundlage der Kommunikation 120
3.5.1 Struktur und Gliederung sind elementar 122
3.5.2 Die Einfachheit der Darstellung richtet sich nach den Zuhörenden 124
3.5.3 Storytelling erzeugt emotionale Beteiligung 127
3.6 Argumentation zeigt den Unterschied zwischen „Recht haben“ und „Recht bekommen“ 132
3.6.1 Argumente und Argumentation folgen einem logischen Aufbau 132
3.6.2 Die Struktur von Argumentation schafft Transparenz 134
3.6.3 Die Wirksamkeit von Argumentation hängt vom Gegenüber ab 137
3.7 Fragetechniken und Paraphrasen: Wichtige Instrumente für gelingende Gespräche 145
3.7.1 Fragetechniken dienen zur gezielten Information 146
3.7.2 Paraphrasen – Mehr als Nachfragen 152
3.7.3 Zuhören – mehr als nur Hören 156
3.8 Tipps & Tricks für das Arbeiten im Online-Format 158
3.8.1 Körperausdruck vor der Kamera optimieren 159
3.8.2 Stimme und Sprechweise dem Medium anpassen 161
3.8.3 Referate und Präsentationen spannend gestalten 161
3.8.4 Online-Besprechungen moderieren 162
3.9 Interkulturelle Kommunikation 164
3.9.1 Präsentieren im interkulturellen Kontext 168
3.9.2 Moderieren im interkulturellen Kontext 169
3.9.3 Kritische Gespräche führen im interkulturellen Kontext 171
Nachwort 173
Abbildungsverzeichnis 175
Literaturverzeichnis 177
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