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Schulleistungen Eine Orientierungshilfe für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende
Schulleistungen
Eine Orientierungshilfe für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende




Ludwig Haag, Thomas Götz

UTB , Barbara Budrich
EAN: 9783825262273 (ISBN: 3-8252-6227-8)
211 Seiten, paperback, 15 x 21cm, Januar, 2024

EUR 26,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Beurteilung von Schulleistungen ist eine grundlegende Aufgabe von Lehrkräften. Doch diese Aufgabe beschränkt sich nicht nur auf die Beurteilungskompetenz seitens der Lehrkräfte. Auf Schüler_innenseite schwingen Ängste mit und indirekt sind auch die Eltern mitbetroffen. Ein professioneller Umgang mit Schulleistungen erfordert daher, das gesamte Umfeld, einschließlich Mitschüler_innen und Eltern, zu berücksichtigen. Die Autoren beantworten die wichtigsten Fragen, die sich (zukünftige) Lehrkräfte dazu stellen.

Die Autoren:

Ludwig Haag, Universität Bayreuth

Thomas Götz, Universität Wien (Österreich)
Rezension
Schulische Leistungsbeurteilungen zählen zu den grundlegenden Aufgaben von Lehrkräften. Zu allen Aspekten von Schuleistungen und ihrer Diagnose bietet dieser Band grundlegende Information. Bei Eltern, Lehrkräften und auch den Schüler*innen gibt es sehr viele offene Fragen zur Notengebung, - derzeit auch vor dem Hintergrund der Digitalisierung und von KIs. Ein professioneller Umgang mit Schulleistungen (vgl. Kap. 1) ist deshalb überaus wichtig. Dabei sind Noten (vgl. Kap. 3) für die Schüler*innen sehr relevant, zum einen im Hinblick auf psychologische Variablen wie Selbstkonzept oder Emotionen, zum anderen auch im Hinblick auf ihre Zukunft für Beruf oder Studium. Diagnostische Kompetenz (vgl. Kap. 2) gilt in der Lehr-Lern-Forschung als Voraussetzung für guten Unterricht. Kap. 7 stellt ein umfassenden Verfahren bei der Leistungsbeurteilung dar.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 9

1 Begriff der Schulleistung 11

1.1 Was bedeutet der Begriff der Leistung? 11
1.2 Was bedeutet der Leistungsbegriff in der Schule? 13
1.2.1 Pädagogischer Leistungsbegriff 13
1.2.2 Leistungsbegriff im inklusiven Unterricht 15
1.2.3 Praktiken/Phasen im Umgang mit Leistung 17

2 Diagnostische Grundlagen 20

2.1 Welche Skalenniveaus werden unterschieden? 20
2.2 Welche Gütekriterien werden unterschieden? 22
2.2.1 Objektivität 23
2.2.2 Reliabilität 24
2.2.3 Validität 24
2.2.4 Nebengütekriterien 29
2.3 Drei Bezugsnormen: Welche Stärken und Schwächen haben sie? 29
2.4 Was ist der Unterschied zwischen einer summativen vs. formativen Leistungsdiagnostik? 34
2.5 Welche Vorzüge hat die Verwendung des Kompetenzbegriffes? 36
2.5.1 Kompetenzbegriff in der Berufsbildung 38

3 Noten/Zensuren 41

3.1 Verbal- vs. Ziffernbeurteilungen? 41
3.1.1 „Fragwürdigkeit der Zensurengebung“ 41
3.1.2 Verbalbeurteilungen (Verbalzeugnis, Berichtszeugnis) 45
3.1.3 Ziffernbeurteilungen (Ziffernzeugnis) 49
3.1.4 Was könnte also die Lösung sein? 51
3.2 Welche Funktionen haben Noten? 52
3.2.1 Geschichtlicher Exkurs 52
3.2.2 Pädagogische Funktionen 53
3.2.3 Gesellschaftliche Funktionen 54
3.2.4 Ein Abwägen der unterschiedlichen Funktionen 59

4 Beeinflussungsfaktoren der Beurteilung von Schulleistungen 63

4.1 Wie beeinflusst Schule die Schulleistungen? 66
4.2 Wie beeinflussen Lehrkräfte die Schulleistungen? 67
4.2.1 Diagnostische Kompetenz als eigenständige Kompetenz 68
4.2.2 Beurteilungsfehler 70
4.2.3 Lehrkräfte – inkompetente Diagnostiker*innen? Was tun? 76
4.3 Wie beeinflussen (Mit-)Schüler*innen die Schulleistungen? 78
4.4 Wie beeinflussen Eltern/Familien die Schulleistungen? 79

5 Konzeption und Durchführung von Schulleistungserhebungen 85

5.1 Wäre es nicht sinnvoll, ab und zu mal unangekündigte Leistungsnachweise abzuhalten? 86
5.2 Was versteht man unter dem Merkmal guten Unterrichts „Transparente Leistungserwartungen“? 89
5.3 Was soll geprüft werden? 90
5.4 Wie soll geprüft werden? 93
5.4.1 Planung von schriftlichen Prüfungen 93
5.4.2 Beurteilung mündlicher Leistungen 100

6 Umfassende Diagnosekultur 103

6.1 Welche Aspekte berücksichtigt eine umfassende Diagnosekultur? 104
6.2 Warum ist selbstreguliertes Lernen eine notwendige Voraussetzung einer umfassenden Diagnosekultur? 107

7 Vielfältige Verfahren der Leistungsbeurteilung 113

7.1 Selbstbewertung und Selbstreflexion/Schüler*innenselbsteinschätzungen 116
7.2 Aufgaben mit diagnostischem Potenzial 119
7.3 Beurteilungsraster 120
7.4 Kompetenzraster 121
7.5 Portfolio 123
7.6 Lernjournal – dialogisches Lernmodell von Gallin und Ruf 126
7.7 Präsentationen – Projekte 129
7.8 Lern- und Entwicklungsgespräche 136
7.9 Schulleistungstests 137

8 Feedback als Mittel zur Leistungserziehung und Motivation 140

8.1 Welche theoretischen Grundlagen sind für Feedback zentral? 141
8.2 Wie sollten schriftliche Klassenarbeiten zurückgegeben werden? 145
8.3 Wie erfolgt ein Feedback seitens der Lehrkraft? 147
8.4 Wie erfolgt ein Feedback seitens der Schüler*innen
(Schüler*innenfeedback und Peerfeedback)? 149
8.5 Wie können Schulen eine Feedback-Kultur entwickeln? 153

9 Prüfungskultur in der digitalen Welt 158

9.1 Hat die Digitalisierung das Verständnis von Diagnostik verändert? 159
9.2 Welche Möglichkeiten der Leistungsbeurteilung bieten sich an? 161
9.3 Künstliche Intelligenz: Hoffnungsträger oder Schummel-Hilfe? 168

10 Prüfungsangst 171

10.1 Was versteht man unter Prüfungsangst?171
10.2 Stimmt die weit verbreitete Aussage „Ein wenig Angst vor Prüfungen schadet doch nicht“? 173
10.3 Warum ist Prüfungsangst leistungsschädlich? 173
10.4 Was sind Ursachen von Prüfungsangst in Verbindung mit Leistungserhebungen? 175
10.5 Welche Strategien helfen Lehrkräften, Schüler*innen sowie deren Eltern im Umgang mit Prüfungsangst? 177
10.5.1 Prozessmodell zur Emotionsregulation 178
10.5.2 Strategien von Lehrkräften 182
10.5.3 Strategien von Schüler*innen 183
10.5.4 Strategien von Eltern 185

11 Rechtliche Vorgaben bei der Leistungsüberprüfung 188

11.1 Welche Hierarchieebenen sind zu berücksichtigen? 189
11.2 Wie ist die Rechtslage im Bereich der Leistungserhebung? 189
11.3 Wie ist die Rechtslage im Bereich der Leistungsbeurteilung? 190
11.4 Aktuelles Interview zum Thema/Urteile aus der Rechtsprechung 192

Ausblick 197
Literatur 200