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Umschlagtext
Das Buch
Hier wird die Pubertät aus drei Blickwinkeln behandelt: Aus Sicht einer Mutter, ihres Sohnes und aus Sicht der Wissenschaft. Dieses Buch zeigt, wie Eltern und Jugendliche den Übergang von der Kindheit durch die Pubertät ins Erwachsenen-Alter nicht nur gut bewältigen, sondern sogar davon profitieren können. Die Mutter schildert die Pubertätszeit ihres Sohnes als echte, aber lohnende Herausforderung für alle Beteiligten. Ihr Sohn schildert in persönlichen Rückblicken, wie er die Zeit erlebt hat. Die Pubertät wird hier nicht als Problemzeit dargestellt, sondern als die Zeit der Chancen - aus eigenem Erleben und aus Sicht der Wissenschaft. Erwachsene, die regelmäßig mit Jugendlichen zu tun haben, profitieren von deren Wesen. Die Autoren Dr. rer. nat. Gabriele Haug- Schnabel, Mutter zweier Kinder, ist Verhaltensbiologin, arbeitet als Privatdozentin an der Universität Freiburg und ist an mehreren interdisziplinären Forschungsprojekten beteiligt. Zwei ihrer Arbeitsschwer- punkte sind seit Jahren das „kindliche Einnässen" und Schutz- Erziehung. In Fachkreisen gilt sie inzwischen als führende Expertin zu den Themen „Sauberkeits- Entwicklung und Sauberkeits- Erziehung" und „Schutz-Erziehung". Sie ist Inhaberin der selbständigen „Forschungsgruppe Verhaltens- biologie des Menschen" (FVM) und Autorin von diversen Rundfunksendungen und Fachbüchern zum kindlichen Verhalten. Außerdem arbeitet sie als Referentin in Aus- und Fortbildungs- einrichtungen für Kinderärzte, Erzieher, Kinder- und Jugendpsychiater, klinische Verhaltens- therapeuten und Sozialpädagogen. Eltern mit Fragen zur Entwicklung und Erziehung ihrer Kinder bietet sie eine Spezialberatung an. Schwerpunkte: Der richtige Umgang mit Einnässen, Aggressionen und Leistung. Nikolas Schnabel verbrachte seine Kindheit in Freiburg und Heilbronn, wenn er nicht gerade irgendwo auf Reisen war. Nach einem Schüleraustausch nach Chicago machte er 2005 sein Abitur. Nach dem Zivildienst begann er an der Universität Freiburg das Studium der Archäologie und Biologischen Anthropologie - ist aber trotzdem sehr an lebenden Menschen interessiert. STIMMEN ZUM BUCH "Dieses Buch hat uns bei der schwierigen Aufgabe geholfen, unserem Kind Nähe, Bindung, Sicherheit und Geborgenheit zu geben - es aber gleichzeitig aus dem Nest stoßen zu müssen" "Für uns war es wichtig zu erfahren, welch ungeheure Chancen die Pubertät für die Entwicklung der Persönlichkeit mit sich bringt." "Wir haben uns vorgenommen, unseren Sohn in Zukunft ernster zu nehmen und uns mit seinen Ideen und Gedanken zu befassen so abwegig sie uns auch auf den ersten Blick erscheinen mögen." "Wir haben erkannt, dass man die Pubertät nicht immer nur als Problem sehen darf, sondern die Chancen dieser Entwicklungs-Phase nutzen sollte." (Eltern von Jugendlichen, die gerade in der Pubertät sind) Rezension
Schon vor 2000 Jahren klagten im alten Rom und im antiken Griechenland die Menschen über die Jugend und deren zunehmend schlechter werdenden Sitten. Doch ist sie wirklich so schlimm? Wie kommt es, dass ausgerechnet diejenigen, über die selbst geschimpft wurde, eine Generation später ebenso wenig Verständnis für ihre Kinder aufbringen, wie zuvor ihre Eltern für sie? Ist die Diskriminierung der Jugend also eine Erblast mit jahrhundertelanger Tradition?
Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Gabriele Haug-Schnabel nimmt sich diesem Thema in dem neuen Elternratgeber aus dem Oberste-Brink-Verlag an. Leider kann auch sie den Eltern von heute keine Geheimrezepte anbieten, wie mit den Jugendlichen umzugehen ist. Am interessantesten fand ich beim Lesen jeweils das Fazit, das Nikolas, der Sohn der Autorin, der gerade über seine eigene Pubertät hinweg ist, aus der Sicht eines Jugendlichen selbst zieht. Für Leser mit wenig Zeit reicht es, zunächst nur die sehr empfehlenswerten Zusammenfassungen am Ende eines jeden Kapitels zu lesen. Dies empfiehlt sich auch allen, die das Buch vor einiger Zeit gelesen und den Inhalt nur wieder auffrischen möchten. Schade fand ich, dass der Abschnitt "Aus Sicht der Jugend" nur von einem ehemaligen Jugendlichen geschrieben wurde. Hier stellt sich die Frage der Repräsentativität. Ist Nikolas, der Sohn einer Lehrbeauftragten an der Universität repräsentativ für den typischen Jugendlichen? Begegnet ihm nicht ohnehin mehr pädagogisches Verständnis als Kindern anderer Eltern? Vielleicht wäre es spannend unterschiedliche Jugendliche, Mädchen und Jungen, zu Wort kommen zu lassen. Insofern wäre eine Fortsetzung des Buches als Praxisband durchaus denkbar! Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
1 PUBERTÄT, DAMIT NEUES ENTSTEHT
• Die Pubertät und ihr Image in der Bevölkerung • Nils Holgersson - eine weltweit berühmt gewordene Pubertät • Aufbegehren, um sich zu finden • Auf die Plätze, fertig, Pubertät! • Darf ich bitten? Die Aufforderung zu einem ganz speziellen Tanz • Aus Sicht der Jugend 2 PUBERTÄT FRÜHER UND HEUTE • Die Pubertät früher - ein kurzer Blick zurück • Die Pubertät heute - ein erster kurzer Blick zum Einstieg • Ziele, Werte und Lebensbewältigung • Heute erwachsen werden • Aus Sicht der Jugend 3 DER START IN DIE PUBERTÄT • Wann beginnt die Pubertät? • Der Weg in die Pubertät • Aus Sicht der Jugend 4 DIE PUBERTÄT NIMMT EINEN LANGEN ANLAUF • Das Wechselspiel von Sozialisation und Entwicklung • Die Erweiterung des Kreises der Bezugspersonen • Aus Sicht der Jugend 5 KÖRPER UND SEELE VERÄNDERN SICH • Das andere Geschlecht ist anfangs nicht nur attraktiv • Die körperliche Entwicklung von Mädchen und Jungen • Das große Thema „Schönheit" • Sexualerziehung und Verhütungs-Verhalten • Aus Sicht der Jugend 6 ÄHNLICH DENKENDE DRINGEND GESUCHT • Die Gruppe der Gleichaltrigen und Gleichgesinnten • Chancen der Peer Group - Risiken der Peer Group • Rituale in der Adoleszenz - Signale der Abhängigkeit und der Stärke • Aus Sicht der Jugend 7 BESONDERES LERNEN IN EINER BESONDEREN ZEIT • Ein Leistungsabfall ist nicht vorprogrammiert • Wenn der Entwicklungspfad zur Verliererstraße wird • Voraussetzungen für Lernerfolge • Blütezeit Pubertät • Aus Sicht der Jugend ERWACHSEN WERDEN MIT NETZ • Die Aufgaben der Eltern und anderer Erwachsener • Jugendliche brauchen ein Netz • Das Netz für Lern- und Leistungsfähigkeit • Das Netz für Sozialisations-Erfolge • Wozu braucht man in der Pubertät Erwachsene? • Warum ist es ein Glück, Jugendliche um sich zu haben? • Aus Sicht der Jugend • Zum guten Schluss INFO-MAGAZIN • Literatur • Nützliche Adressen • Wichtige Internet-Adressen • Stichwort-Verzeichnis Weitere Titel aus der Reihe Eltern-Bibliothek |