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Psychologie des Glücks 2. Auflage E-Book inside
Psychologie des Glücks
2. Auflage


E-Book inside

Anton A. Bucher

Beltz Verlag
EAN: 9783621283946 (ISBN: 3-621-28394-3)
302 Seiten, hardcover, 17 x 24cm, 2018

EUR 36,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Streben nach Glück wird als persönliches, gesellschaftliches und wirtschaftliches ziel immer wichtiger. Doch was ist Glück, kann ich es herbeiführen und lässt es sich auch messen? Wie kön- nen Psychotherapie und Beratung Menschen dabei helfen, glück- lich zu werden? Mit einem umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Glücksforschung wird diesen Fragen nachgegangen. Ausführlich wird erläutert, welche Faktoren Glück begünstigen bzw. behindern und welche positiven, aber auch negativen Effekte Glück hat. Auch in Therapie und Beratung wird Glück explizit als Therapieziel angestrebt. Bucher stellt praktische Ansätze und Verfahren vor, wie sich durch Therapie (Glücks-)Ressourcen mobilisieren lassen.

Aus dem Inhalt: Was ist Glück. Was macht glücklich Was bewirkt Glück. Lässt sich Glück erhöhen. Glückssteigerung in Therapie und Beratung
Rezension
Das Thema "Glück" ist in den letzten Jahren in aller Munde. Vor allem die Medien nutzen das Glückstreben der Menschen dazu, um ihnen Anregungen und Hilfen anzubieten für ein glückliches Leben. Und so wird das Thema von den verschiedensten Blickwinkeln analysiert und seziert. Psychologen, Soziologen, Mediziner, Pädagogen, aber auch Esoterik und Satire stürzen sich auf das Glück. Dabei ist es erstaunlich, dass die Glücksforschung erst in den vergangenen Jahren aktiv wurde. Der vorliegende Band von Anton A. Bucher aus dem Beltz Verlag trägt den Titel "Psychologie des Glücks" und vermittelt bereits beim ersten Durchblättern eine sachkundige und neutrale Sicht auf das Thema. Das erste Kapitel widmet sich qualitativen Studien und bietet so eine gute Hinführung zum Thema ("Lässt sich Glück, das "unmessliche", messen?"). Es folgt die Frage, was denn Menschen überhaupt glücklich macht. Dabei werden Effekte biologischer, soziodemographischer, genetischer und persönlichkeitspsychologische Faktoren erörtert. Auch Religiosität und Spiritualität sind bei dieser tiefgehenden Analyse nicht zu unterschätzende Aspekte. Und natürlich müssen die Konsequenzen im Blick bleiben: Was bewirkt das Glück bei den Menschen? Die Ausführungen über den Effekt auf die Gesundheit, kognitive Fertigkeiten, moralisches Handeln und Urteilen bringen interessante Erkenntnisse. Und natürlich bleibt am Ende die Frage des Glückssuchers: Wie kann ich mein Glücksteigern und welche Glückssteigerungsstrategien gibt es für den Alltag? Ein aufschlussreiches Fachbuch mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über das Glück, das gut lesbar auch für Laien daherkommt und mit Gewissheit alltagstaugliche Einsichten und Konsequenzen aufzeigt. Auch für den schulischen Unterricht 8Ethik, Religion, Philosophie) bietet der Band viele Impulse und Informationen.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
In Therapie und Beratung wird Glück zunehmend explizit als Therapieziel in den Fokus gerückt. Anton Bucher stellt die neuesten Erkenntnisse aus der Glücksforschung dar. Er erläutert, inwiefern Glück messbar ist, was glücklich macht, was es bewirkt und ob man es steigern kann. Es werden praktische Ansätze und Verfahren vorgestellt, wie sich in der Therapie (Glücks-)Ressourcen mobilisieren lassen.

Psychotherapie und Beratung werden vor allem konsultiert, wenn Probleme auftreten. Doch in den letzten Jahren gewinnt die Positive Psychologie und die wissenschaftlich fundierte Glücksforschung an Bedeutung. Glück wird zunehmend explizit als Therapieziel angestrebt. Anton Bucher stellt die neuesten Erkenntnisse aus der Glücksforschung dar. Er erläutert, inwiefern Glück messbar ist, was glücklich oder unglücklich macht, welche positiven aber auch negativen Effekte Glück haben kann.
Praktische Ansätze und Verfahren zeigen, wie sich in der Therapie (Glücks-)Ressourcen mobilisieren lassen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 11
I Was ist Glück? 17
1 Qualitative Annäherungen an das Glu ̈ck 19
1.1 Dichter beschreiben Glück 19
1.2 Subjektive Glückskonzepte: Qualitative Studien 22
1.2.1 Qualitative Glücksstudien im deutschen Sprachraum 22
1.2.2 Qualitative Glücksstudien in anderen Kulturen 25
1.2.3 Glücklichste Episoden 26
1.3 Arten des Glücks 28
1.3.1 Hedonistisches oder/und eudaimonistisches Glück 28
1.3.2 Glück und verwandte Konstrukte: Zufriedenheit, Wohlbefinden 30
1.3.3 Das Gegenteil von Glück? 33

2 Lässt sich Glu ̈ck, das »unermessliche«, messen? 35
2.1 Glück: Selbsteinschätzung oder Fremdbeurteilung 36
2.2 Kurzverfahren der Glücks- und Zufriedenheitsmessung 38
2.2.1 Verfahren mit einem Item 38
2.2.2 Gesichterskalen 39
2.2.3 Verfahren mit wenigen Items 40
2.3 Skalen zu Glück, positiven Affekten, Zufriedenheit 40
2.3.1 Die Affekt-Balance-Skala von Bradburn 40
2.3.2 Die Skala zu positiven und negativen Affekten (PANAS) 41
2.3.3 Der Oxforder-Glücksfragebogen 42
2.3.4. Die Skala »Subjektives Glück« 43
2.3.5 Die Depressions-Glück-Skala von McGreal und Joseph 44
2.3.6 Die Skala zum schwankenden und dauerhaften Glück von
Dambrun 45
2.3.7 Die Skala zum eudaimonistischen bzw. psychologischen Glück:
Ryff 45
2.3.8 Die Skala zur Lebenszufriedenheit nach Diener 47
2.3.9 Deutschsprachige Glücksmessinstrumente 49
2.4 Glücksmessfehler 51
2.5 Die Erlebensstichprobenmethode (ESM) 54
2.5.1 ESM: ihre Vorzüge 54
2.5.2 Spannende Ergebnisse der ESM 56
2.5.3 Schwächen der ESM 57
2.6 Die Tagesrekonstruktionsmethode 58
2.7 Sind Menschen wirklich so glücklich, wie sie behaupten? 59

II Was macht glücklich? 63
3 Glücksfaktoren 1: Biologische Variablen 65
3.1 Ist Glück genetisch festgelegt? 65
3.2 Persönlichkeitseigenschaften und Glück 67
3.2.1 Extravertierte sind glücklicher 67
3.2.2 Emotionale Intelligenz stärkt Glück 69
3.3 Ein lustvolles Gehirn 71
3.3.1 Glücksregionen im Gehirn 71
3.3.2 Glücksbotenstoffe 74
3.4 Beglücken Gesundheit und körperliche Attraktivität? 77
3.4.1 Gesundheit: Für Glück wichtig? 77
3.4.2 Wer ist glücklicher: Normalo oder Adonis? 80

4 Glücksfaktoren 2: Soziodemographische Variablen 83
4.1 Sind Männer glücklicher? 83
4.2 Glückliche Kindheit, vergrämtes Alter? 87
4.2.1 Glück in der Kindheit 87
4.2.2 Weniger Glück in der Jugend 90
4.2.3 Glück im Erwachsenenalter: U-förmig? 91
4.2.4 Viel Glück im höheren Alter 93
4.3 Beglückt Bildung? 95
4.4 Glück und sein Raum 97
4.4.1 Glück in unversehrter Natur 97
4.4.2 Glücksmindernde Umgebung 99
4.5 Glückliche Dänen, unglückliche Ukrainer: Glück in den Nationen 100
4.6 Macht Geld wirklich nicht glücklich? 104
4.6.1 Schwerreiche und Lotteriegewinner nur geringfügig glücklicher? 104
4.6.2 Das Easterlinparadox: Mehr Geld, aber nicht mehr Glück 105
4.6.3 Macht Geld doch glücklich? 106
4.6.4 Materialismus: Gift fürs Glück 108

5 Glücksfaktoren 3: Nahbeziehungen und T ̈atigkeiten 111
5.1 Glück bei unseren Allernächsten 111
5.1.1 Das rauschhafte (und gefährdete) Glück der Verliebten 111
5.1.2 Glück in Ehe und fester Partnerschaft 113
5.1.3 Kinder: Glück? Last? Beides? 118 5.2 Glück bei Freunden und in der Freizeit 120
5.2.1 Freunde beglücken tief 120
5.2.2 Beglückende Freizeitaktivitäten 122
5.2.3 Glück vor dem Fernseher und im Internet? 123
5.2.4 Das hohe Glück der Ehrenamtlichen 125
5.3 Macht Arbeit glücklich? 127
5.3.1 Die desaströsen Effekte von Arbeitslosigkeit 127
5.3.2 Arbeit beglückt – aber nicht jede 128
5.3.3 Glück durch flow 131

6 Glücksfaktoren 4: Religiosit ̈at und Spiritualit ̈at 137 6.1 Glück in traditionellen Religionen 137
6.1.1 Befunde aus christlichen Religionen 137
6.1.2 Wenn Religiosität unglücklich macht 140
6.1.3 Befunde aus anderen Weltreligionen 141
6.2 Steigert (außerkirchliche) Spiritualität Glück? 142
6.3 Glück aufgrund religiös-spiritueller-tugendhafter Praxis 144
6.3.1 Altruistisch-caritatives Handeln beglückt 144
6.3.2 Vergeben und Verzeihen beglücken 145
6.3.3 Dankbarkeit beglückt 146
6.3.4 Meditativ-spirituelle Praktiken als Weg zur Seligkeit 147
6.3.5 Höchste Seligkeit: Mystik 149

III Was bewirkt Glu ̈ck? 151
7 Effekte des Glüserlebens 153 7.1 Glück stärkt Gesundheit 154
7.1.1 Glückliche leben (zumeist) länger 154
7.1.2 Warum Glück der Gesundheit förderlich sein kann 156
7.2 Die Erweiterungs- und Aufbautheorie positiver Emotionen 158
7.3 Glück fördert – und reduziert – kognitive Fähigkeiten 161
7.3.1 Glück erleichtert das Lernen und beschleunigt das Memorieren 161
7.3.2 Steigert Glück Kreativität und Problemlösefähigkeit? 163
7.3.3 Wenn Glück kognitive und soziale Fertigkeiten beeinträchtigt 166
7.4 Glück fördert Moralität 169
7.4.1 Urteilen Glückliche moralischer? 169
7.4.2 Handeln Glückliche moralischer und altruistischer? 170
7.5 Glück begünstigt beruflichen Erfolg und Produktivität 172
7.6 Glück begünstigt beglückende Denk- und Verhaltensweisen 173
7.6.1 Glückliche interessieren sich für Beglückendes 173
7.6.2 Glücklichere vergleichen sich seltener nach oben 174
7.6.3 Glückliche grübeln seltener 175
7.6.4 Glückliche denken positiver und optimistischer 176
7.6.5 Tragen Glückliche zu rosarote Brillen? 179
7.7 Glück in der Evolution: Nicht nur episodisch 180

IV Lässt sich Glu ̈ck erho ̈hen? 183
8 Glückssteigerungsstrategien im Alltag 187
8.1 Subjektive Glückssteigerungsstrategien 187
8.2 Glück durch chemische Substanzen 190
8.3 Die Glückssteigerungswissenschaft nach Michael Fordyce 193
8.4 Ausgewählte Glücksstrategien der Positiven Psychologie 195
8.4.1 Positive Emotionen vermehren: »Savoring«, Achtsamkeit, Dankbarkeit 196
8.4.2 Engagierte Aktivität beglückt 199
8.4.3 Sinnstiftende Tätigkeiten beglücken 203
8.5 Beglückende Sicht- und Denkweisen 204
8.5.1 Optimistisch denken 204
8.5.2 Positive Imaginationen 206
8.6 Falsche Glücksstrategien 207
8.6.1 Wenn Glück willentlich angestrebt wird 207
8.6.2 »Ich wäre glücklicher, wenn ...« Die fokussierende Illusion 209
8.6.3 Nicht das Beste und Perfekteste anstreben 211
8.6.4 Wenn Glücksstrategien Gegenteiliges bewirken 213

9 Glückssteigerung in Therapie und Beratung 215
9.1 Soll Therapie Glück anzielen? 216
9.2 Explizite Glücks- und Wohlbefindenstherapien 217
9.2.1 Ältere Ansätze 217
9.2.2 Die Wohlbefindenstherapie von Giovanni Fava 218
9.3 Indirekte Verfahren der Glückssteigerung 220
9.3.1 Therapeutisch zu mehr Aktivität motivieren 220
9.3.2 Achtsamkeit und Entspannung in glücksbegünstigenden Therapien 222
9.3.3 Durch Therapie (Glücks-)Ressourcen mobilisieren 224
9.3.4 (Glücks-)Effekte positiver Psychotherapie 225

Rückblick und Ausblick 230
Literatur 234
Sachwortverzeichnis 295