lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Psychoanalyse mit und ohne Couch Haltung und Methode
Psychoanalyse mit und ohne Couch
Haltung und Methode




Alf Gerlach, Anne-Marie Schlösser, Anne Springer (Hrsg.)

Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse


Psychosozial-Verlag
EAN: 9783898062381 (ISBN: 3-89806-238-4)
671 Seiten, hardcover, 15 x 21cm, 2003

EUR 31,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Psychoanalytiker in seiner täglichen Praxis ist heute in unterschiedlichen Settings und Anwendungsformen tätig. Auch ohne Nutzung der Couch bleiben dabei analytische Haltung und Methode für seine innere Reflexion und das Verständnis der Psychodynamik der Patienten wie der Übertragungs- und Gegenübertragungsbeziehung wichtig. Sie sind auch Grundlage des Psychoanalytikers in anderen Tätigkeitsfeldern, in denen er beratend, forschend, lehrend oder heilend seinen Beruf ausübt. Der vorliegende Band vereinigt die Vorträge der 53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie zu diesem Thema. Die unterschiedlichen Anwendungen der analytischen Methode werden beispielhaft an niederfrequenten Einzeltherapien, Formen der analytischen Gruppen-, Paar- und Familientherapie und an stationärer Psychotherapie dargestellt und diskutiert.
Rezension
Was ist eigentlich Psychoanalyse? Wie arbeitet ein Psychoanalytiker? Viele haben noch das Bild des Therapeuten vor Augen, der am Kopf einer Couch sitzt und dem darauf liegenden Klienten zuhört. Psychoanalyse hat sich im Laufe der Jahrzehnte verändert und weiterentwickelt. Das vorliegende Buch gibt einen interessanten und vielfältigen Einblick in die Welt der Psychoanalyse.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
In diesem Band stellen Psychoanalytiker unterschiedliche Anwendungen der analytischen Methoden in einer Vielzahl von Tätigkeitsbereichen dar. Dabei wird die Vielfalt der Handlungsfelder deutlich, in denen analytische Haltung und Methode sich heute zu bewähren haben.

Inhaltsverzeichnis
Alf Gerlach, Anne-Marie Schlösser, Anne A. Springer
Psychoanalyse mit und ohne Couch - Haltung und Methode.
Gedanken zur Einführung in den Tagungsband 10

Michael B. Buchholz Selbst - Erfüllungen. Assoziationen zu einer Psychoanalyse der Lebenskunst 15

Ralf Zwiebel
Die Position des Analytikers 36

Peter Loewenberg
Wo sind die Emotionen?
Oder: Die Psychoanalyse als Proto-Postmoderne 60

Christoph Klotter
Zeitlosigkeit und Langzeittherapie 73

Thomas Auchter
Psychoanalyse zwischen Emanzipation, Effizienz,
Euro und Entfremdung. Eine Polemik gegen schleichende
Dehumamsierungsprozesse in Vorstellungen von der
zukünftigen psychotherapeutischen Versorgung 87


Gerhard Schneider
Fokahtät und Afokalität in der (psychoanalytischen)
tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie und Psychoanalyse 108

Peter Wruck
Gegenübertragung, Affekt und Kognition.
Tiefenpsychologische und analytische
Deutungsprozesse in analytischer Haltung 126

Georg Richard Gf'aller
Hat Psychoanalyse heute noch etwas zur Gesellschaft zu sagen? 140

Eduard Bolch
Das Zauberwort gemeinsam finden. Unbewusste Ängste und Setting 156

Rudolf Lachauer
Fokaltherapie. Analytische Psychotherapie im Kontinuum
zwischen Kurztherapie und Langzeitanalyse 167

Otmar Seidl und Michael Ermann
Die Klinik als psychoanalytischer Raum
Spezifika der stationären analytischen Psychotherapie 180

Birgitta Rüth-Behr
Chancen der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie
als psychoanalytisch begründetes Verfahren 194

Thomas Reinert
Und sie bewegen sich doch! Modifiziert-analytische Langzeittherapie
bei Patienten/innen mit schweren Borderline-Störungen 208

Manfred G. Schmidt
Über den Umgang mit den verschiedenen
präsymbolischen Elementen als besonderem Kennzeichen
des niederfrequenten psychoanalytischen Settings 221

Marie-Agnes Arnold
Das Liegen und das Sitzen. Zur haltgebenden Bedeutung
des Blickaustausches in der psychoanalytischen Situation 231

Dons Bolk-Weischedel
Analytische Psychotherapie mit einstündiger Wochenfrequenz?
Ein Beitrag zur Debatte über psychoanalytische Technik und Frequenz 244

Günter Heisterkamp
»Enactments«: basale Formen des Verstehens 257

Josef Brockmann und ha Sammet
Die »Control Mastery Theory« von J. Weiss. Theoretische
Grundlagen und empirische Ergebnisse des psychoanalytischen
Therapieprozesses - Anwendungen in der psychodynamischen Therapie 280

Wilhelm Jakob Nunnendorf
Im Spannungsfeld zwischen Wegschließen und Behandeln:
Teamsupervision im Maßregelvollzug 294

Alexander Bohle
Probleme psychoanalytisch orientierter Begutachtung im Strafverfahren 309

Alf Gerlach
Der Psychoanalytiker als ethnopsychoanalytischer Forscher -
eine Bewährungsprobe für die psychoanalytische Haltung 325

Hans-Dieter König
Psychoanalyse jenseits der Couch.
Alfred Lorenzers Methode psychoanalytischer Kulturforschung 334

Sieglinde Eva Tömmel
Warum Psychoanalyse? 360

Karla Hoven-Buchholz
La Traviata - der rührende Bühnentod edler Prostituierter 371

Eckhart Neumann
Der Stoff, aus dem die Träume sind.
Alessandro Banccos Roman Seide 381

Gudrun Brockhaus
Psychoanalytische Beiträge zur Nationalsozialismusforschung 391

Heribert Knott
Analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.
Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Einzel- und Gruppensetting 412

Mathias Hirsch
Die Gruppe als intersubjektives Feld -
Täter und Opfer gemeinsam in der Gruppenpsychotherapie 428

Margarete Meador
Selig, wer sich vor der Welt ohne Hass verschließt... Bericht über eine
analytisch orientierte Gruppentherapie mit psychotischen Patienten 437

Hildegard Schäfer
Vom Symptom zum Dialog: Mehrgenerationenperspektive
und Umgang mit Übertragung und Gegenübertragung
in der psychoanalytischen Familientherapie 451

Reinhard Kreische
Tiefenpsychologisch fundierte Paartherapie in zwei Systemen 465

Kurt Höhfeld
Der psychosomatisch Kranke in der analytischen Praxis 477

Uwe Wutzier und Margit Venner
Behandlungsbedürftige Patienten ohne Therapieanliegen 497

Tilmann Moser
Der Körper und die Seele.
Neuere Entwicklungen der analytischen Körperpsychotherapie 507

Gustav Bovensiepen
Anmerkungen zu Tilmann Moser »Der Körper und die Seele.
Neuere Entwicklungen der analytischen Körperpsychotherapie« 518

Klaus Rodewig
Das einzig(artig) Eigene. Wenn der Körper für die Seele 527

K.-A. Dreyer
Therapie der Bedrohung, Bedrohung der Therapie. Haltung und
Methode in der Behandlung einer schweren organischen Erkrankung 538

Irmhild Kohte-Meyer
Die Sprache des Körpers -
psychoanalytische Bemerkungen zu körperlichen Erkrankungen
beim Wechsel von Sprache und kulturellem Raum 552

Waltraud Albrecht-Gasparovic, Gabriele Pollack,
Petra Schmidt, Eva Waitzmann-Samulowski
Analytische Säuglings-Eltern-Therapie.
Präverbale Kommunikationsformen im therapeutischen Setting 568

Agathe Israel
Das Besondere in der psychoanalytischen
Säuglings-Kleinkind-Elternpsychotherapie 584

Christiane Ludwig-Körner
Über das Zueinander von Eltern-Säuglingstherapie und Erwachsenenanalyse 600

Gerd Lehmkuhl und Ulrike Lehmkuhl
Psychodynamik und Therapieprozess im Jugendalter und die Haltung des Therapeuten 614

Jutta Kahl-Popp
Das Angebot des Psychoanalytikers, die
pathologische Verarbeitung der Eltern und die Übertragung des Kindes.
Einige Überlegungen zur psychotherapeutischen Beziehung
in der Kinderanalyse 627

Gespräch mit einem Analytiker.
Prof. Dr. Clemens de Boor im Gespräch mit Regine Lockot 641

Autorenverzeichnis 663