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PopMusicology Perspektiven der Popmusikwissenschaft
PopMusicology
Perspektiven der Popmusikwissenschaft




Christian Bielefeldt, Udo Dahmen, Rolf Grossmann (Hrsg.)

Transcript
EAN: 9783899426038 (ISBN: 3-89942-603-7)
284 Seiten, kartoniert, 13 x 22cm, 2008

EUR 26,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die gesellschaftliche und ästhetische Relevanz populärer Musik stand lange in deutlichem Missverhältnis zu ihrer mangelnden akademischen Akzeptanz. Das Anliegen, sich der überholten Festlegung auf die kanonisierten 'Meisterwerke' westeuropäischer Kunstmusik zu entledigen, wirft daher noch immer eine Reihe ungeklärter Grundfragen auf. Dieser Band stellt Lösungsansätze vor, die neben musikwissenschaftlichen auch medien- sowie kulturtheoretische Perspektiven einbeziehen. Paradigmen der Pop-Geschichtsschreibung werden dabei ebenso verhandelt wie Modelle musikwissenschaftlicher Pop-Analyse sowie Interdependenzen zwischen Popmusik und Wirtschaft.
Rezension
Obwohl die Popmusik seit Jahrzehnten die Medien prägt und das Freizeitverhalten vieler Menschen beeinflusst, hat sie im musikwissenschaftlichen Bereich bisher noch nicht die entsprechende Würdigung erfahren. Gerade die Vielgestaltigkeit der Szene macht dies jedoch notwendig. Das vorliegende Buch „Popmusicology“ nähert sich den unterschiedlichen Ausdrucksformen populärer Musik. Unterschiedliche Autoren bieten in einem breiten Themenspektrum einen Einblick in aktuelle Forschungsgebiete. Da stehen neben den musikalischen Präferenzen die Geschichte des Pop, die Bedeutung der Medien, die Musikanalyse oder das Narrative der Stimme Bob Dylans im Mittelpunkt der Betrachtungen. Aber letztlich ist auch hier kein roter Faden zu erkennen, was vor allem am Mangel an analytischen und methodischen Werkzeugen zu liegen scheint.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Christian Bielefeldt (Dr. phil.) arbeitet an der Universität Lüneburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind populäre Musik und Musikpädagogik.

Udo Dahmen (Prof. Dr.) ist Leiter der Popakademie Mannheim.

Rolf Grossmann (Dr. phil.) arbeitet an der Universität Lüneburg. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Medienästhetik der Musik.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 7
POP & ÄSTHETIK
Aesthetic Value, Cultural Significance, and Canon Formation
in Popular Music 17
Anne Danielsen
Warum wir Populäre Musik mögen
und warum wir sie manchmal nicht mögen.
Über musikalische Präferenzen,
ihre Geltung und Bedeutung in ästhetischen Praxen 38
Christian Rolle

POP & THEORIE
Pop(Musik)Geschichte(n).
Geschichte als Pop – Pop als Geschichte 61
Peter Wicke
What’s the Difference?
Populäre Musik im System des Pop 75
Dietrich Helms
Popularity of Slovenian Popular Music.
A Psycho-Social Outline 94
Leon Stefanija

POP & MEDIEN
Die Geburt des Pop aus dem Geist
der phonographischen Reproduktion 119
Rolf Großmann
Keine Musik ohne Medien, keine Medien ohne Musik?
Pop(-kulturwissenschaft)
aus medienwissenschaftlicher Perspektive 135
Christoph Jacke

POP & ANALYSE
Musikanalyse in der Popmusikforschung.
Ziele, Ansätze, Methoden 153
Martin Pfleiderer
Lesen – Aneignen – Bedeuten:
Poptheorie als pragmatische Ästhetik populärer Musik.
Der Videoclip Esperanto von Freundeskreis 172
Michael Rappe
Every Love but True Love:
Unstable Relationships
in Cole Porter’s „Love for Sale“ 184
Michael Buchler

POP & STIMME
Voices of Prince. Zur Popstimme 201
Christian Bielefeldt
Das Narrative der Stimme Bob Dylans 220
Richard Klein

POP & PRAXIS
Orchidee ade: Angewandte Musikwissenschaft
als Innovationsforschung für die Musikwirtschaft 241
Marc Pendzich
Popmusik ist lehrbar. Geschichte, Struktur und Ziele
des Studiengangs Popmusikdesign
an der Popakademie Baden-Württemberg 257
Udo Dahmen/Tobias Wollermann
Autorinnen und Autoren 276