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Pädagogische Schulentwicklung Planungs- und Arbeitshilfen zur Förderung einer neuen Lernkultur
Pädagogische Schulentwicklung
Planungs- und Arbeitshilfen zur Förderung einer neuen Lernkultur




Heinz Klippert

Beltz Verlag
EAN: 9783407624055 (ISBN: 3-407-62405-0)
320 Seiten, hardcover, 17 x 24cm, 2000

EUR 29,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dr. Heinz Klippert, Diplom-Ökonom; Lehrerausbildung und Lehrertätigkeit in Hessen; seit 1977 Dozent am Lehrerfortbildungsinstitut der evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz (EFWI) mit Sitz in Landau.Trainer, Berater und Ausbilder in Sachen »Pädagogische Schulentwicklung«.



Unterrichtsentwicklung ist der Kern der Schulentwicklung. Vielfältige Beispiele, Abbildungen und Erfahrungsberichte konkretisieren, wie die Unterrichtsarbeit zeitgemäß weiterentwickelt und zum Vorteil von Schülern und Lehrern verändert werden kann.

Schulentwicklung muss konkret ansetzen und so akzentuiert werden, dass sie vom Gros der Lehrkräfte als praktikabel, überschaubar, plausibel und lohnend wahrgenommen und mitgetragen wird.

Angestrebt wird dabei eine zeitgemäßere Qualifizierung der Schüler/Innen (Stichwort »Schlüsselqualifikationen«) und eine spürbare Entlastung der Lehrkräfte mittels neuer Methoden und Trainingsverfahren. Welche Mittel und Wege sich bewährt haben, wird ausführlich und praxisnah dargestellt.

Erfolg versprechende Schulentwicklung braucht entschiedene Reduktion von Komplexität (Unterrichtszentrierung!), straffe »Fahrpläne«, überzeugende Praxisnähe und profilierte Unterstützungssysteme miteinschlägigemTrainings-, Beratungs- und Materialservice. Der Band konkretisiert diese Strategie.
Rezension
Heinz Klippert ist mittlerweile zu einer Institution auf dem pädagogischen Buchmarkt geworden. Viele Schulen arbeiten mit seinen Methoden und Anregungen. Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit der pädagogischen Schulentwicklung, einem Thema, das seit Jahren viele Schulen und Lehrer in Unruhe versetzt. Klippert setzt an bei einer neuen Lernkultur, die mit neuen Formen des Lehrens und Lernens die Pisa geschädigte pädagogische Landschaft aufrütteln will. Dabei ist die Unterrichtsreform für ihn eine der tragenden Säulen der Schulentwicklung. Er legt eine Vielzahl an Planungs- und Arbeitshilfen vor, die er in Trainingsprogramme einkleidet. Und da geht es um seine Standardthemen wie eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen, Methodentraining, Kommunikationstraining, Teamentwicklung und Themenentwicklung. Bei genauerer Betrachtung der gegebenen Situationen an Schulen wird jedoch deutlich, dass Klipperts Ansatz keine durchgreifenden Veränderungen gebracht hat. Denn häufig sind es die Rahmenbedingungen (zu große Klassen, Motivation der Schüler u. a.), die eher bremsen und blockieren als fördern. Auch die Frage der Lehrergesundheit und der Befindlichkeit der Lehrer und Schüler kommt bei seinem Ansatz zu kurz. Vor allem wenn es von oben verordnet in der Schule "klippern" muss, zeigt sich deutlich, das eigenverantwortliches Lernen oder Methodentraining konsequent von vielen getragen werden muss, sonst bleibt es nur eine Eintagsfliege.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Unterrichtsentwicklung ist der Kern der Schulentwicklung. Vielfältige Beispiele, Abbildungen und Erfahrungsberichte konkretisieren, wie die Unterrichtsarbeit zeitgemäß weiterentwickelt und zum Vorteil von Schülern und Lehrern verändert werden kann.
Schulentwicklung muss konkret ansetzen und so akzentuiert werden, dass sie vom Gros der Lehrkräfte als praktikabel, überschaubar, plausibel und lohnend wahrgenommen und mitgetragen wird.
Angestrebt wird dabei sowohl eine zeitgemäßere Qualifizierung der Schüler/innen (Stichwort »Schlüsselqualifikationen«) als auch eine spürbare Entlastung der Lehrkräfte mittels neuer Methoden und Trainingsverfahren. Welche Mittel und Wege sich bewährt haben, wird ausführlich und praxisnah dargestellt.
Erfolg versprechende Schulentwicklung braucht entschiedene Reduktion von Komplexität (Unterrichtszentrierung!), straffe »Fahrpläne«, überzeugende Praxisnähe und profilierte Unterstützungssysteme mit einschlägigem Trainings-, Beratungs- und Materialservice. Der Band konkretisiert diese Strategie.

"Und plötzlich haben Klippert's Ideen Hochkonjunktur."
Die ZEIT vom 17.6.99

Presse-/Leserstimmen

"Die Stimmung im Kollegium hat sich positiv entwickelt. Das Teamgefühl ist größer geworden, die Arbeitszufriedenheit wächst. Dahinter stehen vermehrte Erfolgserlebnisse im Unterricht und eine verbesserte Zusammenarbeit im Kollegium. Die Umsetzung der neuen Methoden ist zwar sehr vorbereitungsintensiv. Im Unterricht selbst jedoch erleben die Lehrkräfte eine wohltuende Entlastung. Der Unterricht ist abwechslungsreicher geworden, die Schüler gehen motivierter an die Arbeit. Die reale Erfahrung, als Verfechter eines schülerzentrierten Unterrichts nicht Einzelgänger, beziehungsweise Exot zu sein, tut gut. Es entsteht mehr Freude am Unterricht. Während der Unterrichtsstunden tritt eine spürbare Entlastung ein. Lehrerstimmen aus der Berufsbildenden Schule in Linz, aus der Realschule im pfälzischen Eisenberg und aus einem Gymnasium in Leverkusen, Begründungen weshalb sich alle drei Schulen auf den Reformweg gemacht haben." Frankfurter Rundschau

"Der Band sollte in jeder Schulbibliothek stehen und sei insbesondere Schul- und Ausbildungsplanern zur Lektüre empfohlen, die sicherlich viele Denkanstöße und Anregungen finden werden."
Blickpunkt Bildung

„Ein hilfreiches und reichhaltiges Handbuch für Beteiligte und Betroffene, Lehrerinnen und Lehrer."
Johannes Gruntz-Stoll

„Er sollte in jeder Schulbibliothek stehen und sei insbesondere Schul- und Bildungsplanern zur Lektüre empfohlen, die sicherlich viele Denkanstöße und Anregungen finden werden."
Blickpunkt Bildung, Nr. 2/ April 2000

„Schulentwicklung muss konkret ansetzen und so konzipiert sein, dass sie von den meisten Lehrkräften als praktikabel, überschaubar und plausibel mitgetragen wird. Angestrebt wird dabei eine zeitgemäßere Qualifizierung der Schüler und eine spürbare Entlastung der Lehrerinnen und Lehrer mittels neuer Methoden und Trainingsverfahren. Das vorliegende Buch dokumentiert dies mit vielfältigen Beispielen, Abbildungen und Erfahrungsberichten."
Förderschulmagazin, Heft 2/ 2001

„Die pragmatische Vorgehensweise dieses Schulentwicklungs- bzw. Unterrichtsmodells ermöglicht raschen Unterrichtserfolg, was wiederum die Nachfrage danach steigert. Es gibt eben nichts überzeugenderes als den Erfolg; Klippert hat ihn."
www.comburg.de

„Vielfältige Beispiele, Abbildungen und Erfahrungen konkretisieren, wie die Unterrichtsarbeit zeitgemäß weiterentwickelt und zum Vorteil von Schülern und Lehrern verändert werden kann."
Witschaftsspiegel, Januar/Februar Heft 1/2003

„Obwohl das Buch nicht speziell für den DaF- Unterricht konzipiert ist, bietet es dennoch wertvolle Anregungen zum Aufbau der kommunikativen Kompetenz. Zumal das spezifische Training kommunikativer Fertigkeiten in der hier vorgestellten Weise und die Reflexion über Kommunikation bisher nur Inhalt sehr weniger DaF- Lehrwerke ist."
Fremdsprache Deutsch, Heft 2/ 98

„Klippert (...) dokumentiert mehr als 100 vorrangig für die Sekundarstufe 1 entwickelte Übungen, mit denen Lehrer die Kommunikationsfähigkeiten und die Kommunikationsbereitschaft insbesondere der Schüler fördern können, die sich am Unterrichtsgeschehen selten oder nie beteiligen. Ein von Lehrern stark nachgefragter Titel in nahezu unveränderter Neuauflage (...)."
ekz- Informationsdienst

„Als Fazit kann festgestellt werden, dass diese Band - neben dem Methodentraining - ein weiterer unerlässlicher Ratgeber für jede Kollegin und jeden Kollegen bildet, die den Schüler/innen die in der modernen Berufs- und Arbeitswelt unerlässliche Kommunikationskompetenzverbessern wollen."
Die Kaufmännische Schule, Heft 4-5/ 2003

„Eine der Schlüsselqualifikationen ist die Kommunikationskompetenz. Hier setzt das Buch von Heinz Klippert an. Auf ein einleitendes Plädoyer für ein verstärktes Kommunikationstraining im Unterricht folgen viele bei der täglichen Arbeit umsetzbare Bausteine. Diese reichen von Übungen zum freien Reden über Unterrichtseinheiten, die das Sprechen der Schüler untereinander fördern, bis hin zu komplexen Kommunikations- und Interaktionsspielen. Weiter gibt dieses Buch auch gut anwendbare Hinweise zur Gestaltung einer Projektwoche mit dem Thema „Kommunizieren lernen". Herr Klippert vergisst auch die schulische Problematik nicht und bietet auch hierfür Hilfen an. Viele methodische Hinweise lassen den interessierten Lehrer auch die für seine Klasse geeignete Methode finden, damit die Vermittlung dieser wichtigen Schlüsselqualifikation gelingt."
Amtlicher Schulanzeiger für den Regierungsbezirk Niederbayern, Nr. 4/1998

„Das Buch ist eine Fundgrube für alle Lehrkräfte, die die Kommunikationsbereitschaft und -fähigkeit ihrer Schüler nachhaltig fördern möchten. Dokumentiert werden mehr als hundert erprobt Kommunikationsarrangements sowie eine komplette Projektwoche „Kommunizieren lernen". Ein Buch aus der Praxis für die Praxis."
Amtlicher Schulanzeiger für den Regierungsbezirk Niederbayern, Nr. 2/ 2002

„Dem Verfasser gelingt es immer wieder, auch indem er auf vermeintliche Schwierigkeiten und Hindernisse hinweist, zur Praxis des Kommunizierens zu ermutigen."
Bayerischer Schulbuch- Verlag

„Über 100 Kommunikationsspiele, Arrangements zur Sprechförderung sowie die Planung eines Projektes Kommunizieren lernen. Es geht in diesem Buch um die Aktivierung von immer schweigsamer werdenden MuttersprachlerInnen, aber viele der Übungen in der ersten Buchhälfte eignen sich auch zur Überwindung von Sprachhemmungen bei DaF/DaZ- LernerInnen."
AOL- Bücherbrief Nr. 30/ 99

„Dreh- und Angelpunkt der angestrebten neuen Lehr-/ Lernkultur ist das Eigenverantwortliche Arbeiten und Lernen der SchülerInnen. Diesen EVA- Unterricht verstärkt zu praktizieren und die SchülerInnen diesbezüglich möglichst konsequent zu fordern und zu fördern hat den wichtigen und wünschenswerten Effekt, dass die SchülerInnen sukzessive selbständiger, zielstrebiger, kreativer und verantwortungsbewusster werden und zunehmend die Fähigkeit erwerben, komplexe Aufgaben bzw. Problemstellungen in eigener Regie - alleine oder in Gruppen - zu lösen."
Pädagogisches Institut für die deutsche Sprachgruppe

„Vielfältige Beispiele, Abbildungen und Erfahrungsberichte konkretisieren, wie die Unterrichtsarbeit zeitgemäß weiterentwickelt und zum Vorteil von Schülern und Lehrern verändert werden kann."
WirtschaftsSpiegel Heft 11/ 2003

„Klipperts Vorzug: Er hat eine Antwort auf die Fragen der durch Pisa aufgeschreckten Öffentlichkeit, ein in der Praxis verfeinertes Konzept, das für die Länder billig ist, die Sperrfeuer ideologischer Grabenkämpfe bisher erfolgreich gemieden hat und den von erdfernen Reformeiferern ermüdeten Lehrer ein handfestes Programm gibt."
FAZ Sonntagszeitung, 08.09.2002
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9

Einleitung 12

I. Für die Zukunft lernen – oder: Neue Lernformen tun Not!
1. Am deutschen Bildungswesen scheiden sich die Geister 20
2. Mit Tests und Vorschriften lässt sich wenig bewirken! 26
3. Neue Formen des Lehrens und Lernens als Perspektive 31
4. Das »Neue Lernen« im Lichte der Lernforschung 37
5. Das neue Haus des Lernens im Überblick 42

II. Die wichtigsten Eckpunkte der Pädagogischen Schulentwicklung
1. Im Zentrum steht die Unterrichtsreform 46
2. Die Kernziele des PSE-Programms 50
3. Methodentraining als Basisstrategie 56
4. Systematisches Innovationsmanagement 59
5. Innovationszentrierte Teamentwicklung 68
6. Maßnahmen zur Integration der Skeptiker 72
7. Einbindung der pädagogischen Führungskräfte 76
8. Gezielte Eltern- und Öffentlichkeitsarbeit 80
9. Externe Innovationsexperten als Trainer und Berater 84
10. Flankierende Innovationen in den Studienseminaren 89
11. Netzwerkbildung und Netzwerkpflege in der Region 94

III. Einschlägige Qualifizierungsmaßnahmen an der Einzelschule
1. Das Qualifizierungsprogramm im Überblick 100
2. Teilnahme an externen »Schnuppertagungen« 104
3. Einführender Studientag fürs Gesamtkollegium 108
4. Trainingsseminare für wechselnde Schulteams 112
5. Trainingsseminare für eine größere Kerngruppe 118
6. Teamklausurtage auf Klassen- und Fachebene 126
7. Gezielte Teambesprechungen und Hospitationen 132
8. Schulinterne Supervision und Evaluation 137

IV. Flankierende Rahmenbedingungen und Regelungen
1. Die Schulleitung als Unterstützungsinstanz 142
2. Sensibilisierung der Elternschaft 147
3. Teamorientierte Personalentwicklung 152
4. Veränderte Stunden- und Stoffpläne 157
5. Innovationsfördernde Klassenraumgestaltung 163
6. Veränderte Leistungsmessung und -beurteilung 168

V. Die Umsetzung der Trainingsprogramme im Unterricht
1. Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen 174
1.1 Überblick über das EVA-Programm 174
1.2 Warum EVA-Methoden wichtig sind 180
1.3 EVA konkret: Vorstellung einer Lernspirale 186
2. Methodentraining mit SchülerInnen 192
2.1 Überblick über das Trainingskonzept 192
2.2 Gezieltes Methodentraining lohnt sich 198
2.3 Einige bewährte Trainingsspiralen 203
2.4 Tipps zur fachbezogenen Methodenpflege 208
3. Kommunikationstraining mit SchülerInnen 212
3.1 Überblick über das Trainingskonzept 212
3.2 Gezieltes Kommunikationstraining lohnt sich 217
3.3 Gestaltungsvorschlag für eine Trainingswoche 221
3.4 Anregungen zur Kommunikationspflege 224
4. Teamentwicklung im Klassenraum 229
4.1 Überblick über das Trainingskonzept 229
4.2 Gezielte Teamentwicklung lohnt sich 234
4.3 Gestaltungsvorschlag für eine Trainingswoche 238
4.4 Praktische Tipps für die »TrainerInnen« 242
4.5 Teamarbeit konkret: Einige Beispiele 245
5. Korrespondierende Lehr- und Lernhilfen 248

VI. Rückmeldungen aus verschiedenen »Versuchsschulen«
1. Zur Anlage der Befragungsaktion 252
2. Die Gesamtbilanz ist eindeutig positiv! 262
3. Was die Lehrkräfte als positiv bilanzieren 268
4. Bemerkenswerte Erfolge im Unterricht 273
5. Gute Noten für das Unterstützungssystem 278
6. Problemanzeigen und strategische Anregungen 284
7. Das Fazit der befragten PSE-Verantwortlichen 287
8. Nachgefragt: Interview mit einem Schulleiter 292

VII. Bildungspolitische Schlussfolgerungen und Anregungen
1. Neuorientierung der Lehrerausbildung 298
2. Neuorientierung der Lehrerfortbildung 303
3. Aufbau überzeugender Trainer-Systeme 307
4. Mehr Gestaltungsspielräume für die Schulen 310
5. Förderung regionaler Bildungsnetzwerke 313
6. Fazit: Ohne Investition keine Innovation! 317

Literaturverzeichnis 319