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Ohne Titel. Aquarell auf Karton. Unsigniert.
Ohne Titel. Aquarell auf Karton. Unsigniert.




Dieter Lohr

Balaena Verlag
EAN: 9783981998429 (ISBN: 3-9819984-2-1)
372 Seiten, hardcover, 13 x 21cm, Juni, 2020

EUR 32,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
"Ohne Titel. Aquarell auf Karton. Unsigniert." erzählt auf mehreren Ebenen das Leben des Künstlers und Schriftstellers Alfred Seidl, die Geschichte der Regensburger Heil- und Pflegeanstalt Karthaus-Prüll und das immer lautere Blöken nach der Vernichtung „unwerten Lebens“ in den Zeiten der aufziehenden Nazi-Diktatur. Fast ein Menschenleben später geht es um einen skrupellosen Deal zwischen einer Kunstagentin und einem schwerreichen Investor, und nicht zuletzt geht es um einen Schriftsteller, der ein Buch darüber schreibt.



Der Roman besteht zum Teil aus Zitaten und Textpassagen von Künstlern, Ärzten, Theologen, Politikern und Schriftstellern, aus teils fiktiven, teils realen Briefen und Tagebucheinträgen. Auch Alfreds innere Stimme − „Vincent“ − lenkt das Geschehen. Richtig sicher kann man sich nie sein, was real, was erfunden ist. So, wie man auch bei einem Kunstwerk nur dann genau weiß, ob es echt ist oder nicht, wenn man es selbst geschaffen hat. Oder eigenhändig gefälscht.
Rezension
Der Schriftsteller Dieter Lohr legt ein beeindruckendes biographisches Werk über den Künstler und Schriftsteller Alfred Seidl vor. Mag die collagenartige Technik anfangs auch gewöhnungsbedürftig sein, so stellt sich während der Lektüre geradezu ein Lesehunger nach dem Fortgang der spannenden Geschichte ein. Besonders reizvoll ist die ständige Verbindung zwischen fiktiven und authentischen Schriftstücken, durch welche die Erzählung mehrstimmig und doppelbödig gerät: Die Biographie des Dadaisten Seidl gibt einerseits Sichtachsen auf die psychiatrischen Anstalten des Nationalsozialismus frei, deren Aufarbeitung noch immer nicht vollständig geleistet wurde. Andererseits steht der Kunstmarkt deutlich im Fokus der Erzählung. Auch hier vermischt Lohr Fiktion mit Wirklichkeit, wobei nicht jedes Geflecht aus Dichtung und Wahrheit vom Autor enträtselt wird.

Ein Namensregister mit ausführlichen Erläuterungen sowie Anmerkungen zu einigen Quellenangaben schließen den Band ab.

In der Schule werden Textpassagen für den Kunstunterricht gut geeignet sein, manche Briefe aber auch als Quellenmaterial für den Geschichtsunterricht dienen können.

Lesenswert!
Verlagsinfo
Das Werk erzählt auf mehreren Ebenen das Leben des Künstlers und Schriftstellers Alfred Seidl, die Geschichte der Regensburger Heil- und Pflegeanstalt Karthaus-Prüll und das immer lautere Blöken nach der Vernichtung „unwerten Lebens“ in den Zeiten der aufziehenden Nazi-Diktatur. Fast ein Menschenleben später geht es um einen skrupellosen Deal zwischen einer Kunstagentin und einem schwerreichen Investor, und nicht zuletzt geht es um einen Schriftsteller, der ein Buch darüber schreibt.

Der Roman besteht zum Teil aus Zitaten und Textpassagen von Künstlern, Ärzten, Theologen, Politikern und Schriftstellern, aus teils fiktiven, teils realen Briefen und Tagebucheinträgen. Auch Alfreds innere Stimme − „Vincent“ − lenkt das Geschehen. Richtig sicher kann man sich nie sein, was real, was erfunden ist. So, wie man auch bei einem Kunstwerk nur dann genau weiß, ob es echt ist oder nicht, wenn man es selbst geschaffen hat. Oder eigenhändig gefälscht.
Inhaltsverzeichnis
Kein Inhaltsverzeichnis.