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Lernvoraussetzungen von Schulanfängern Beobachtungsstationen zur Diagnose und Förderung
Lernvoraussetzungen von Schulanfängern
Beobachtungsstationen zur Diagnose und Förderung




Annette Ostermann

Persen
EAN: 9783834438751 (ISBN: 3-8344-3875-8)
136 Seiten, kartoniert, 21 x 30cm, August, 2005

EUR 20,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Verhaltensauffällig? Minderbegabt? Unkonzentriert?

Diese Symptome kennt jeder, der mit Kindern arbeitet - das Buch geht den Ursachen auf den Grund!



Dieses Buch richtet sich an Lehrkräfte, Erzieher und Erzieherinnen, die mit Vorschulkindern und Schulanfängern arbeiten. Anhand von Beobachtungsstationen können sie feststellen, welche Lernvoraussetzungen bei Kindern vorhanden sind und welche nicht oder nur teilweise ausgebildet wurden.

Für jede Lernvoraussetzung werden die möglichen Auswirkungen ihres Fehlens für das Lernen in der Schule beschrieben. Darüber hinaus gibt die Autorin Hinweise, wie eine Förderung des entsprechenden Kindes im Unterricht und außerschulisch erfolgen kann und in welchen Fällen andere Berufsgruppen (aus den Bereichen der Medizin, Psychomotorik oder Ergotherapie etc.) zu Rate gezogen werden sollten.



Das Buch bietet:

Stationen zum Beobachten fachunabhängiger Lernvoraussetzungen für Vorschulkinder und Schulanfänger zu folgenden Bereichen:

- körperbezogene basale Fähigkeiten

- Körperkoordination und Feinmotorik

- visuelle Wahrnehmung

- akustische Wahrnehmung

- Sprachfähigkeit und Mengenvorstellungen

- intermodale Kodierung und Serialität

- Anweisungsverständnis und logisches Denkvermögen.

Feststellung der Lernvoraussetzung und Angabe zu drohenden Folgen bei deren Fehlen.

Fördermöglichkeiten
Rezension
24 Kinder tummeln sich in meiner ersten Klasse – vierundzwanzig Individuen, die alle mit unterschiedlichen Vorkenntnissen und Fertigkeiten in die Schule kommen. Und dabei gehört meine Klasse mit vierundzwanzig Schülern und Schülerinnen noch zu den kleineren ersten Schuljahren, die nach den Sommerferien die Schule besuchen werden. Während einer Fortbildung, die sich mit der Erstellung von Förderplänen unter besonderer Berücksichtigung der Ausbildung der basalen Fähigkeiten beschäftigte, wurde ich auf das Buch „Lernvoraussetzungen von Schulanfängern“ von Annette Ostermann aufmerksam. Zum einen bietet das Buch eine theoretische Grundlage und beantwortet die Frage, welche Verarbeitungsprozesse für das Lernen in der Schule benötigt werden. Zum anderen bietet es praktische Instrumente, mit denen eine systematische Beobachtung ermöglicht wird, und zwar mit Mitteln, die im normalen Schulalltag zur Verfügung stehen.

Lena Siebert für www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Dieses Buch richtet sich an Lehrkräfte und Erzieher/-innen, die mit Vorschulkindern und Schulanfängern arbeiten. Anhand von Beobachtungsstationen können sie feststellen, welche Lernvoraussetzungen bei Kindern vorhanden sind und welche nicht oder nur teilweise ausgebildet wurden. Für jede Lernvoraussetzung werden die möglichen Auswirkungen ihres Fehlens für das Lernen in der Schule beschrieben.

Darüber hinaus gibt die Autorin Hinweise, wie eine Förderung des entsprechenden Kindes im Unterricht und außerschulisch erfolgen kann, und in welchen Fallen andere Berufsgruppen (Medizin, Psychomotorik- oder Ergotherapie etc.) zu Rate gezogen werden sollten.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Warum dieses Buch geschrieben wurde ... 5
I. Sensomotorische Verarbeitung als Grundlage für das Lernen in der Schule ... 7
1. Entwicklung der Wahrnehmung, des Verhaltens und des Lernens ... 8
1.1 Sensorische Integration ... 8
l .2 Entwicklung der Wahrnehmung ... 9
2. Wahrnehmungsstörungen - Symptome und Folgen ... 10
2.1 Verzögerte Sprachentwicklung ... 10
2.2 Koordinationsschwierigkeiten und schwacher Muskeltonus ... 10
2.3 Geringes Selbstbewusstsein ... 10
2.4 Kompensations- und Vermeidungstechniken ... 11
2.5 Abweichungen von der Norm ... 11
3. Wahrnehmungsstörungen und ihre möglichen Auswirkungen auf das Lernen in der Schule ... 12
3.1 Probleme mit den körperbezogenen Wahrnehmungssinnen ... 12
3.2 Handlungsprobleme und Dyspraxie ... 12
3.3 Taktile Wahrnehmung ... 13
3.4 Körpermittellinienkreuzung ... 14
3.5 Augenmotorik ... 14
3.6 Visuelle Wahrnehmungsprobleme ... 14
3.7 Akustische Wahrnehmungsprobleme ... 15
3.8 Intermodale Verarbeitung ... 15
II. Durchführungsmöglichkeiten ... 16
1. Aufbau der Beobachtungsstationen ... 17
2. Durchführungsmöglichkeiten und Konsequenzen für eine Förderung ... 17
2.1 Einsatz im Kindergarten ... 17
2.2 Einsatz in der Schule vor der Einschulung ... 18
2.3 Einsatz im ersten Schuljahr ... 18
2.4 Durchführung in höheren Klassen ... 19
3. Durchführungshinweise ... 20
3.1 Durchführungshinweise zu speziellen Stationen ... 20
III. Beobachtungsstationen ... 2l
1. Körperbezogene basale Fähigkeiten: Gleichgewicht, Körpereigenwahrnehmung,
taktile Wahrnehmung, Bewegungs- und Handlungsplanung und Augenmotorik (1. Stufe) ... 21
Station 1.1: Gleichgewicht: Auf Zehenspitzen stehen ... 22
Hinweise auf eine Förderung durch Sport ... 23
Station 1.2: Bewegungsplanung und vestibuläre Wahrnehmung: Rückwärts gehen mit Drehung ... 24
Station 1.3: Propriozeptive Wahrnehmung (Tiefensensibilität):
Gewichte unterscheiden ... 27
Station 1.4: Körpergefühl und taktile Wahrnehmung: Berührungsorte
am Körper erkennen ... 29
Station 1.5: Augenmotorik und Auge-Hand-Koordination: Liegende Acht ... 31
Station 1.6: Augenmotorik: Linien mit den Augen verfolgen ... 33
2. Körperkoordination und Feinmotorik (2. Stufe) ... 35
Station 2.1: Körperkoordination: Balancieren ... 36
Station 2.2: Pinzettengriff: Geldstücke auflesen ... 38
Station 2.3: Körperkoordination und Bilateralität: Ball fangen ... 39
Station 2.4: Körperkoordination: Hüpfen auf einem Bein ... 40
Station 2.5: Feinmotorik: Graphomotorik und Auge-Hand-Koordination: Linien nachzeichnen ... 42
3. Visuelle Wahrnehmung (3. Stufe) ... 45
Station 3.1: Figur-Grund-Wahrnehmung: Umrisse erkennen ... 46
Station 3.2: Raum-Lage-Wahrnehmung: Raum-Lage-Orientierung auf dem Papier ... 51
Station 3.3: Raum-Lage-Wahrnehmung des eigenen Körpers im Raum: Tisch und Ball in Beziehung setzen ... 58
Station 3.4: Optische Gliederung: Versteckte Figuren ... 61
Station 3.5: Optische Differenzierung: Sinnfreie Formen ... 65
4. Akustische Wahrnehmung (4. Stufe) ... 70
Station 4.1: Lautdifferenzierung: Worter ... 71
Station 4.2: Lautdifferenzierung: Sinnfreie Silben ... 72
Station 4.3: Akustische Gliederung: Versteckte Worter ... 73
Station 4.4: Figur-Grund-Wahrnehmung: Geschichte hören bei Störgeräuschen ... 74
Station 4.5: Rhythmische Differenzierung: Rhythmus klatschen ... 76
5. Sprachfähigkeit und Mengenvorstellungen (5. Stufe) ... 77
Station 5.1: Sprachfähigkeit: Lautbildungsfehler (Dyslaie) in der Sprache des Kindes ... 78
Station 5.2: Sprachfähigkeit: Dysgrammatismus ... 82
Station 5.3: Sprachfähigkeit: Stottern ... 83
Station 5.4: Mengenvorstellungen: Mengeninvarianz ... 84
6. Intermodale Kodierung und Serialität (6. Stufe) ... 85
Station 6. l: Intermodale Verbindung: Abruf optisch-akustisch ... 86
Station 6.2: Intermodale Verbindung: Abruf akustisch-optisch ... 89
Station 6.3: Visuelle Serialität: Reihen mit sinnvollen Bildern ... 91
Station 6.4: Visuelle Serialität: Reihen mit sinnarmen Figuren ... 93
Station 6.5: Akustische Serialität: Reihen mit sinnvollen Wortern ... 95
Station 6.6: Akustische Serialität: Reihen mit sinnfreien Silben ... 96
7. Anweisungsverständnis und logisches Denkvermögen (7. Stufe) ... 97
Station 7.1: Anweisungsverstandnis: Tätigkeit nach mundlicher Anweisung ... 98
Station 7.2: Logisches Denken: Was gehört nicht dazu? ... 99
IV. Beobachtungs- und Auswertungsbögen ... 101
1. Beobachtungsbögen für das ein/eine Kind ... 102
2. Auswertungsbögen für eine Klasse ... 112
3. Auswertungsbögen der Förderbereiche für einzelne Kinder ... 114
V. Förderung von Kindern ... 115
1. Förderpläne am Beispiel einzelner Kinder ... 116
1. l Schülerin Anna: Förderbedarf mit dem Schwerpunkt in der akustischen Wahrnehmung ... 116
1.2 Schülerin Britta: Förderbedarf aus einer Kombination, die vor allem Bewegungs
planung, Korpermittellimenkreuzung, Bilaterailtät und taktile Wahrnehmung betrifft ... 117
1.3 Schülerin Corinna: Förderbedarf mit dem Schwerpunkt in den körperbezogenen
basalen Fähigkeiten ... 118
1.4 Schüler Alexander: Förderbedarf mit dem Schwerpunkt in der Augenmotorik und der
akustischen Gliederungsfähigkeit ... 119
1.5 Schüler Benjamin: Förderbedarf aus einer Kombination der Raum-Lage-Wahrnehmung, Bilateralität und Körpermittellinienkreuzung ... 120
1.6 Schüler Christof: Förderbedarf aus einer Kombination aus Mengenvarianz und visueller Wahrnehmung ... 121
1.7 Allgemeine Hinweise zur Förderung ... 121
2. Kriterien für einen Fördererfolg ... 122
3. Elterngespräche in der Schule ... 123
4. Elterngespräche in der Kindertagesstätte ... 124
VI. Acht Fragen, die immer wieder gestellt werden ... 125
1. Muss ich alle Kinder bei jeder Station beobachten? ... 126
2. Sind die Aufgaben zu schwer und alltagsfern? ... 126
3. Warum soll ich so hart bewerten? ... 126
4. Kann ich mit dem Instrumentarium Kindern Schaden zufügen? ... 127
5. In welcher Weise profitiere ich als Lehrkraft oder Erzieherin
von den Beobachtungsstationen? ... 127
6. In welcher Weise profitieren Eltern und Kinder von der Beobachtung? ... 128
7. Wie objektiv können die Beobachtung und die daraus resultierenden Ergebnisse
bei der schnellen Entwicklung von Kindern in dem Alter sein? ... 129
8. Wie kann ich derart unterschiedliche Kinder in einer Klasse individuell fördern? ... 129
VII. Glossar ... 131
VIII. Literaturverzeichnis ... 136