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    | Kommunikation und Gesprächsführung für Pflegeberufe Ein Lehr- und Arbeitsbuch 
 2., aktualisierte Auflage
 
 Jürgen Wingchen
 Schlütersche Verlag
 EAN: 9783899934397 (ISBN: 3-89993-439-3)
 296 Seiten, kartoniert, 15 x 21cm, 2006
 
EUR 19,90alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext »Kommunikation ist die Quelle aller Missverständnisse«, lässt sich in Abwandlung eines bekannten Dichterwortes sagen. Wer nicht weiß, warum er so spricht und handelt, wie er es tut, der wird auch kaum effektiv und zielführend kommunizieren können. Doch genau das ist für jede Pflegekraft unabdingbar: Kommunikative Fähigkeiten müssen erkannt, entwickelt und gepflegt werden.
 Dieses Buch, das nun in der zweiten, aktualisierten Auflage vorliegt, liefert eine ausgezeichnete Grundlage, auf der Pflegekräfte ihre eigenen kommunikativen Fähigkeiten entwickeln können.
 
 So werden im ersten Teil zunächst die grundlegenden Theorien und Modelle der Gesprächsführung vorgestellt. Im zweiten Teil wird der praktische Einsatz dieser Modelle in konkreten Gesprächssituationen veranschaulicht: Gerontopsychiatrie, Begleitung Sterbender und Trauernder, Kommunikation mit Aphasikern. Hinzu kommt die wichtige Kommunikation mit Mitarbeitern und Angehörigen.
 
 Mitarbeiter in der Alten- und Krankenpflege lernen so Schritt für Schritt, wie sie eine Beziehung zum Klienten/Patienten aufbauen, wie sie informieren, anleiten und beraten. Denn: Gute Kommunikation ist die Basis jeder Beziehung.
 
 Der Autor
 
 Jürgen Wingchen ist Diplom-Pädagoge und arbeitet in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pflegekräften sowie Ergo- und Physiotherapeuten.
 
 Rezension Das Lehr- und Arbeitsbuch ist in zwei große Bereiche unterteilt. Während der Autor im ersten Teil unterschiedliche Kommunikationstheorien und -modelle verständlich und praxisnah dargelegt, werden im zweiten Teil des Buches ausgewählte Aspekte der Kommunikationstheorien auf klinische Situationen übertragen.Die 14 Kapitel befassen sich im Einzelnen mit folgenden Themen: Das erste Kapitel gibt einen kurzen Überblick über die Inhalte und Ziele der folgenden Kapitel. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Grundlagen menschlicher Kommunikation. Dabei werden unter anderem gängige Theorien wie das Sender-Empfänger-Modell und das Vier-Ohren-Modell von Friedrich Schulz von Thun behandelt, als auch Aspekte der Metakommunikation und unterschiedliche Gedächtnissysteme. Im dritten Kapitel wird die personenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers erläutert. Ein wichtiger Baustein dieses Kapitel bildet Carl Rogers Persönlichkeitsmodell. Das vierte Kapitel widmet sich den Grundsätzen der Direktiven Gesprächsführung nach Albert Ellis. Jürgen Wingchen geht in diesem Teil auf die untrennbare Wechselbeziehung von Denken und Fühlen ein (Rational-Emotive Therapie, RET) und die „Anatomie der Emotionen“ (ABC der Emotionen). Die Grundlagen der Transaktionsanalyse von Eric Berne bilden den Grundstock des fünften Kapitels. Der Autor führt in das Persönlichkeitsmodell der Transaktionsanalyse ein und geht im Folgenden auf Sigmund Freuds Instanzmodell ein. Kapitel sechs befasst sich mit dem Modell des Neurolinguistischen Programmierens (NLP). Der Autor geht hier besonders auf den Aspekt ein, wie Menschen sich selbst und ihre Umwelt wahrnehmen und diese Informationen verarbeiten und entsprechend  kommunizieren. Aspekte der nonverbalen Kommunikation werden in Kapitel sieben ausführlich dargelegt. Haltung, Mimik, Gestik, Körpersprache und Berührung spielen in diesem Teil des Buches eine bedeutende Rolle. Im letzten Kapitel des theoretischen wird die Funktion von Lachen im Bereich der Kommunikation aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Teil B widmet sich ausgewählten Kommunikationsfeldern und Pflegephänomenen. Dabei behandelt der Autor folgende Themengebete: Kommunikation und Gesprächsführung in der Gerontopsychiatrie, Die Begleitung Sterbender und Trauernder, Kommunikation und Aphasie, Kommunikation und Mitarbeiterführung, Angehörigenarbeit und Beschwerdemanagement, Kommunikation in Krisensituationen.  Am Ende eines jeden Kapitels finden sich Hinweise zur Fort- und Weiterbildung. Außerdem findet der Leser und Lerner am Ende der einzelnen Kapitel einen Lernzielkatalog, mit dem das erworbene Wissen überprüft werden kann.  Hilfreich sind die Stichworte am Seitenrand, mit denen man sich schnell einen Überblick verschaffen kann und die die Suche nach bestimmten Stichpunkten erleichtern. Das Buch eignet sich besonders für Lehrende und Lernende im Gesundheits- und Pflegebereich, die daran interessiert sind, ihre kommunikative Kompetenz zu vertiefen und zu erweitern.
 
 Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung1.1 Modelle  15
 1.2 Kommunikationsfelder 16
 1.3 Anhänge und Marginalien  16
 A Modelle
 2 Grundlagen menschlicher Kommunikation 18
 2.1 Kommunikation und Interaktion  18
 2.2 Das Sender-Empfänger-Modell  19
 2.3 Metakommunikation  20
 2.4 Gedächtnissysteme und Kommunikation  22
 2.5 Schichtenspezifischer Sprachgebrauch 25
 2.6 Paul Watzlawick: Inhalts- und Beziehungsaspekte
 von Kommunikation  27
 2.7 Die Erweiterung: Friedemann Schulz von Thun
 »Mit vier Ohren hören«  30
 2.8 HoRmo Sapiens 31
 2.9 Die Bedürfnis-Pyramide nach Maslow 33
 2.10 Frustrations-Aggressions-Hypothese 38
 2.10.1 Die Neuformulierung der Frustrations-
 Aggressions-Theorie durch Leonard Berkowitz 39
 2.10.2 Frustrationstoleranz  42
 2.10.3 Aggressionsverschiebung 43
 Lehrzielkatalog  45
 Weiterführende Literatur 46
 3 Die personenzentrierte Gesprächsführung
 nach Carl Rogers  47
 3.1 Carl Rogers: Das Persönlichkeitsmodell  47
 3.2 Effektive Rahmenbedingungen für seelisches
 Wachstum  51
 3.2.1 Hilfen für die Schaffung effektiver Kommunikation  52
 5
 3.2.1.1 Kommunikative Türöffner  52
 3.2.1.2 Effektives (passives) Zuhören  53
 3.2.1.3 Aktives Zuhören  54
 3.2.2 Drei Forderungen an eine personenzentrierte
 Gesprächsführung 56
 3.2.2.1 Akzeptanz  56
 3.2.2.2 Kongruenz 60
 3.2.2.3 Empathie  62
 3.2.3 Kommunikationssperren und »Killerphrasen«  66
 Lehrzielkatalog  70
 Informationen zu Fort- und Weiterbildung  71
 Weiterführende Literatur 71
 4 Direktive Gesprächsführung nach Albert Ellis 72
 4.1 R-E-V-T: Das Persönlichkeitsmodell 73
 4.1.1 Reize, Reaktionen, Kognitionen 74
 4.1.2 Zentrale Menschliche Werte 78
 4.2 Albert Ellis: Von der Psychoanalyse zur
 Rational-Emotiven (Verhaltens-)Therapie  79
 4.3 R-E-V-T: Das A-B-C-Modell 80
 4.3.1 Emotionen  80
 4.3.2 Irrationale Ideen – Versuch einer Klassifikation 82
 4.4 Der Kommunikationsprozess:
 Der sokratische Dialog 87
 4.4.1 Voraussetzungen therapeutischer Kommunikation  88
 4.4.2 Phasen der Intervention 89
 4.4.2.1 Identifikation der auslösenden Reize  89
 4.4.2.2 Konfrontation mit irrationalen Lebensauffassungen 90
 4.4.2.3 Alternative rationale Lebensauffassungen 92
 4.5 R-E-V-T in der psychosozialen Beratung  93
 Lehrzielkatalog  95
 Informationen zu Fort- und Weiterbildung  97
 Weiterführende Literatur 97
 5 Grundlagen der Transaktionsanalyse  98
 5.1 Transaktionsanalyse: Das Persönlichkeitsmodell 98
 5.1.1 Das Instanzenmodell nach Sigmund Freud  99
 5.1.2 Die Ich-Zustände der Transaktionsanalyse  100
 5.1.3 Die Strukturanalyse  101
 5.1.3.1 Das Kind-Ich  101
 5.1.3.2 Das Eltern-Ich 104
 5.1.3.3 Das Erwachsenen-Ich 105
 5.2 Analyse von Transaktionen  106
 5.2.1 Komplementäre Transaktionen  107
 5.2.2 Gekreuzte Transaktionen  109
 5.2.3 Verdeckte Transaktionen 113
 5.3 Komplexe Transaktionen 115
 5.3.1 Verfahren 116
 5.3.2 Rituale 116
 5.3.3 Zeitvertreibe 116
 5.3.4 Spiele 117
 Lehrzielkatalog  118
 Informationen zu Fort- und Weiterbildung  119
 Weiterführende Literatur 119
 6 Neurolinguistische Programme (NLP)  120
 6.1 Statt eines Persönlichkeitsmodells  121
 6.1.1 Landkarten des Denkens  121
 6.1.1.1 Neurologische Einschränkungen 122
 6.1.1.2 Soziale Einschränkungen  123
 6.1.1.3 Individuelle Einschränkungen  124
 6.1.2 Repräsentationssysteme 126
 6.1.2.1 Lern- und Gedächtnistypen 127
 6.1.2.2 Repräsentationssysteme und Wortwahl  128
 6.1.2.3 Repräsentationssysteme und
 Augenbewegungsmuster  129
 6.1.2.4 Weitere Indikatoren für die Identifikation von
 Repräsentationssystemen  130
 6.2 Spezifische NLP-Techniken  132
 6.2.1 Herstellen von »Rapport« 132
 6.2.1.1 Ähnliche Einstellungen und Vorlieben  132
 6.2.1.2 Gemeinsamkeiten der Repräsentationssysteme 133
 6.2.1.3 Gemeinsamkeiten der Körpersprache  133
 6.2.1.4 »Pacing« und »Leading« 133
 6.2.2 Ankern  134
 6.2.2.1 Klassisches Konditionieren nach Pawlow 134
 6.2.2.2 Koinzidenz-Detektor Gehirn 135
 6.2.3 Reframings 136
 6.2.3.1 Kontext-Reframings 137
 6.2.3.2 Bedeutungs-Reframings 138
 6.2.3.3 Inhalts- und inhaltsfreies Reframing 139
 6.2.4 Therapeutische Metaphern 139
 6.2.4.1 »Wohlgeformte« Zielformulierungen in Metaphern 140
 6.2.4.2 Isomorphismus in Metaphern 141
 6.2.4.3 Die Kategorien von Virginia Satir in Metaphern 142
 6.2.4.4 Umgang mit Repräsentationssystemen in Metaphern 143
 6.2.4.5 Offene Metaphern  143
 Lehrzielkatalog  144
 Informationen zu Fort- und Weiterbildung  146
 Weiterführende Literatur 146
 7 Nonverbale Kommunikation 147
 7.1 Dimensionen nonverbaler Kommunikation  147
 7.2 Geist und Körper  149
 7.2.1 Die Haltung  152
 7.2.1.1 Kopf und Hals 153
 7.2.1.2 Perspektiven von Kommunikation  154
 7.2.1.3 Standpunkte 155
 7.2.1.4 Der Gang  156
 7.2.1.5 Das Sitzen 157
 7.2.2 Die Mimik  157
 7.2.2.1 Der Stirnbereich 158
 7.2.2.2 Das Mittelgesicht 158
 7.2.2.3 Mund und Kinnpartie  159
 7.2.3 Die Kleidung 160
 7.2.4 Die Gestik 161
 7.2.4.1 Ersatzhandlungen  162
 7.2.4.2 Gesten zwischen Gefühlen und interpersonellen
 Einstellungen  163
 7.2.4.3 Gesten zur Veranschaulichung 163
 7.2.5 Redeweise  163
 7.2.6 Reviere  165
 7.2.6.1 Sitzpositionen  165
 7.2.6.2 Territorialansprüche  167
 7.2.7 Berührungen  170
 7.2.8 Olfaktorisch-gustatorische Kommunikation 172
 7.3 Körpersprache: Angeboren oder erlernt? 173
 7.3.1 Kulturübergreifende Verhaltensweisen 174
 7.3.2 Kulturüberformte Verhaltensweisen 175
 7.3.3 Angeborene »Pflegeauslöser«  175
 7.4 Störungen der Körpersprache  177
 Lehrzielkatalog  179
 Weiterführende Literatur 180
 8 Lachen und Kommunikation  181
 8.1 Verhaltensbiologische Anmerkungen zu Lächeln
 und Lachen  183
 8.1.1 Das Lächeln im menschlichen Verhalten 183
 8.1.2 Die Bedeutung des Lachens im menschlichen
 Verhalten 184
 8.2 Tiefenpsychologie des Lachens 187
 8.2.1 Das Komische bei Sigmund Freud 187
 8.2.1.1 Das Komische wird gefunden  187
 8.2.1.2 Das Komische wird gemacht 188
 8.2.2 Humor  188
 8.2.3 Der Witz 190
 8.2.3.1 Harmlose Witze 190
 8.2.3.2 Tendenziöse Witze 191
 8.3 Lachen als Therapie: Befreiendes Lachen 193
 8.3.1 Lachen: Ausdruck des Lustprinzips  194
 8.3.2 Prinzip »Clown« 196
 8.3.3 Therapeutisches Lachen und Rapport  196
 8.4 »Lach-Techniken« 198
 Lehrzielkatalog  202
 Weiterführende Literatur 204
 B Kommunikationsfelder
 9 Kommunikation und Gesprächsführung
 in der Gerontopsychiatrie 208
 9.1 Das Freudsche Instanzenmodell und die
 psychiatrische Klassifikation  208
 9.1.1 Neurosen und endogene Psychosen  209
 9.1.2 Verwirrtheit 211
 9.2 Kommunikation mit Verwirrten und Wahnkranken 211
 9.2.1 Kongruenz, Akzeptanz und Empathie
 in der Kommunikation mit Wahnkranken 211
 9.2.2 Kongruenz, Akzeptanz und Empathie in der
 Kommunikation mit verwirrten alten Menschen 214
 9.2.3 Der personenzentrierte Ansatz nach Tom Kitwood 217
 Lehrzielkatalog  222
 Weiterführende Literatur 223
 10 Die Begleitung Sterbender und Trauernder  224
 10.1 Das Sterben 224
 10.1.1 Modelle des Sterbens  224
 10.1.2 Kommunikation in der Begleitung Sterbender  230
 10.1.2.1 Veränderte Wahrnehmung 230
 10.1.2.2 Klientenzentrierte Begleitung  230
 10.1.2.3 Die Symbolik der Sprache Sterbender  233
 10.1.2.4 Bewusstsein und Orientierung Sterbender 234
 10.2 Verlassen sein: Die Trauer  235
 10.2.1 Modelle des Trauerns  235
 10.2.2 Trauern: Eine Aufgabe 240
 10.2.3 Trauern und Kommunikation  241
 Lehrzielkatalog  244
 Weiterführende Literatur 245
 11 Kommunikation und Aphasie  246
 11.1 Apoplex und Kommunikationsstörungen  247
 11.1.1 Neglect-Syndrom 247
 11.1.2 (Sprach-)Apraxie 248
 11.2 Aphasien: Eine Differenzierung 248
 11.2.1 Die amnestische Aphasie  248
 11.2.2 Die Broca-Aphasie 249
 11.2.3 Die Wernicke-Aphasie 250
 11.2.4 Die Global-Aphasie  251
 11.3 Gespräche führen mit Aphasikern  251
 11.3.1 Kongruenz, Akzeptanz und Empathie 252
 11.3.2 Besondere Hinweise für die Kommunikation
 mit Aphasikern  254
 Lehrzielkatalog  255
 Weiterführende Literatur 256
 12 Kommunikation und Mitarbeiterführung  257
 12.1 Informationsgespräche  257
 12.1.1 Der Phasenverlauf von Informationsgesprächen 258
 12.1.2 Motivation und Vermittlung in Informationsgesprächen 258
 12.2 Beurteilungsgespräche 262
 12.2.1 Beurteilungsfehler  263
 12.2.2 Verlauf eines Beurteilungsgespräches 264
 12.3 Kritikgespräche  266
 Lehrzielkatalog  269
 Weiterführende Literatur 269
 13 Angehörigenarbeit und Beschwerdemanagement 270
 13.1 Beschwerden und Konfusionen  271
 13.2 Beziehung schaffen  271
 Lehrzielkatalog  273
 Weiterführende Literatur 273
 14 Kommunikation in Krisensituationen 274
 14.1 Krisen und Probleme 274
 14.2 Phasenmodell der Krisenbewältigung
 nach Gerald Caplan  276
 14.3 Krankheit als Krise 279
 Lehrzielkatalog  282
 Weiterführende Literatur 282
 Literatur  284
 Register  292
 
        
        
        
        
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