|
|
Bei Amazon kaufen|
Umschlagtext
Koloniale Herrschaft war ein herausragendes Merkmal der Weltgeschichte zwischen etwa 1500 und 1960. Das Buch schildert an Beispielen aus allen Imperien der Neuzeit Methoden der Eroberung, Herrschaftssicherung und wirtschaftlichen Ausbeutung, das Entstehen besonderer kolonialer Gesellschaften, Spielarten kultureller Kolonisierung, die Grundzüge kolonialistischen Denkens sowie die Ursachen der Dekolonisation.
Jürgen Osterhammel ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Konstanz. Zahlreiche Veröffentlichungen u.a. zur Geschichte der europäischen Expansion und zur außereuropäischen Geschichte. In der Reihe C. H. Beck Wissen ist von ihm erschienen: Geschichte der Globalisierung (mit Niels P. Petersson; 42007). Rezension
Entsprechend dem Konzept der Reihe "Wissen" stellt dieses Bändchen den Kolonialismus knapp aber dennoch wissenschaftlich fundiert dar. Dennoch ist das Buch auf für den Laien gut lesbar.
Osterhammel fasst dabei nicht nur den europäische Kolonialismus ins Auge, sondern geht auch andere Kolonialreiche, z.b. die der Japaner, ein. Der Schwerpunkt liegt jedoch bei der von Europa ausgehenden Kolonialgeschichte. Am Anfang des Buches wird der Begriff Kolonialismus allgemein definiert und erläutert. Von da aus werden die Epochen, Probleme, Wirtschaftsformen, Siedlungsformen, Folgen ... und nicht zuletzt das Ende des Kolonialismus dargestellt. Durch dieses Buch erhält man in relativ kurzer Zeit einen systematischen Überblick über das Phänomen des Kolonialismus. Es macht Lust darauf, das was man hier relativ abstrakt gelesen hat, durch die Lektüre einer Darstellung der konkreten Kolonialgeschichte einer bestimmten Region zu ergänzen. Verlagsinfo
Koloniale Herrschaft von Europäern - und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch von Nordamerikanern und Japanern - über große Teile der Erde war ein herausragendes Merkmal der Weltgeschichte zwischen etwa 1500 und 1960. Angesichts der extrem unterschiedlichen Entwicklung der früheren Kolonialgebiete in Amerika, Asien und Afrika stellt sich heute die Frage nach einer differenzierten Bewertung der Wirkungen des Kolonialismus. Das Buch unterscheidet Formen und Epochen des Kolonialismus. An Beispielen aus allen Imperien der Neuzeit schildert es Methoden der Eroberung, Herrschaftssicherung und wirtschaftlichen Ausbeutung, das Entstehen besonderer kolonialer Gesellschaften, Spielarten kultureller Kolonisierung, die Grundzüge kolonialistischen Denkens sowie die Ursachen der Dekolonisation. Inhaltsverzeichnis
I. "Kolonisation" und "Kolonien" 7
Formen der Expansion in der Geschichte 8 Kolonien: Eine Klassifikation 16 II. "Kolonialismus" und "Kolonialreiche" 19 Kolonialismus: Eine Definition 19 Kolonialreiche und "informal empire" 23 Imperialismus 26 III. Epochen des Kolonialismus 29 Probleme einer Geschichte des Kolonialismus 29 Koloniale Neubildungen: Eine Periodisierung 32 IV. Eroberung und Widerstand 47 Grenzergewalt und Militärinvasionen 48 Niederlagen und Widerstand 51 V. Der koloniale Staat 55 Staatsformen und Herrschaftspraxis 55 Funktionen und Organe des kolonialen Staates 62 Der bürokratische Interventionsstaat 67 Einheimische Kollaboration 70 Territorialer Verwaltungsstaat und Nation 76 VI. Koloniale Wirtschaftsformen 78 Imperiale und koloniale Wirtschaftspolitik 79 BäuerlicheLandwirtschaft 81 Kapitalistische Produktion 84 VII. Koloniale Gesellschaften 89 Ethnisch-kulturelle Abgrenzung in der Alten Welt 90 Koloniale Städte und "plural societies" 95 VIII. Kolonialismus und einheimische Kultur 100 Religion 102 Erziehung 106 IX. Kolonialistisches Denken 112 X. Dekolonisation 119 Anmerkungen 125 Literaturempfehlungen 138 Personen- und Sachregister 142 Weitere Titel aus der Reihe C. H. Beck Wissen |