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Kinder Turnen Helfen und Sichern
Kinder Turnen
Helfen und Sichern




Ilona E. Gerling

Meyer & Meyer Verlag
EAN: 9783891248089 (ISBN: 3-89124-808-3)
224 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 1997, zweifarbig, 14 Fotos, 150 Abbildungen

EUR 16,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieses Buch bietet über 100 Miteinander-Spielformen, kindgemäße Partnerakrobatik und alle Basishelfergriffe für das Geräteturnen in Schule und Verein.

Die Philosophie des Buchs: Kinder und Jugendliche lernen sich untereinander selbst zu helfen! Es wird erläutert, warum dieses gegenseitige Helfen nicht nur in Bezug zu den aktuellen schulischen Richtlinien so wertvoll ist und wie die Fähigkeit zur Hilfegebung methodisch erarbeitet werden kann.


Verlagsinfo
Das Helfen im Turnen bietet ungeahnte Möglichkeiten, Beiträge für die physische und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu leisten, wenn ... ja, wenn Kinder die Chance erhalten, sich untereinander selbst zu helfen! Dies ist das erste Buch, das diese Thematik erläutert.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Widmungen und Danksagungen
Zum Gebrauch des Buches
Vorwort: Helfen und Sichern ist mehr!
Einleitung: Von der Jahnschen 'Hilfe' zur Kinderhilfegebung

A Theorie: Helfen heißt
I Fachliche Aspekte
1 Begriffsdefinitionen: Helfen - Bewegungsbegleitung - Sichern
2 Erläuterungen und Anwendungsbeispiele
3 Voraussetzungen
3.1 Konditionelle und koordinative Fähigkeiten
Kondition: Kraft und Schnelligkeit
Koordination: dosierter Krafteinsatz, Geschicklichkeit,
Anpassungsfähigkeit, Kopplungs-, Kombinations- und Rhythmusfähigkeit
3.2 Kenntnisse: Zur Technik des Helfens
Helfen und Bewegungsmerkmale einer Fertigkeit
Helfen und Problemmomente eines Bewegungsablaufs
Ansatz der Helfergriffe
Körperhaltung beim Heben und Tragen
Funktion der Helfergriffe
Helferverhalten
Standortwahl der Helfenden
Zeitliche Aspekte der Helfertätigkeiten
Übertragbarkeit von Helfergriffe und -verhalten
Spielregeln zwischen helfenden und turnenden Kindern

II Pädagogische, psychologische und soziologische Aspekte
1 Kinder helfen und sichern Kinder
1.1 Motiviert und angstfrei turnen
1.2 Soziales Handlungsfeld
2 Einstellung
3 Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit
4 Selbsttätigkeit und Selbstständigkeit
5 Wir-Gefühl
III Unterrichtsaspekte
1 Lehrende im Turnen
1.1 Helfen und Sichern durch Kinder
1.2 Sorgfalts- und Aufsichtspflicht
2 Methodik - Lernweg zum qualifizierten Helfen, Begleiten und Sichern
Erläuterungen
2.1 Erste Stufe: Grundlagen und Voraussetzungen
- Langfristige Grundlagenarbeit
- Schaffung von Voraussetzungen zu Stundenbeginn
2.2 Zweite Stufe: Einfaches Helfen lernen
2.3 Dritte und vierte Stufe: Helfergriffe und -verhalten
- Einführung der Helfergriffe
- Anwendung des Erlernten
- Komplexe Helferhandlungen ausführen lernen
2.4 Fünfte Stufe: Bewegungsbegleitung durchführen
2.5 Sechste Stufe: Sichern können

B Praxis ... zum Nachschlagen
I Lehren und Lernen
1 Erste Stufe: Grundlagen und Voraussetzungen schaffen
1.1 Über 100 Spiel- und Übungsformen für ein Miteinander
- Altersabschnitte und Spielformen
- Kennenlern- und Kontaktspiele
- Blickkontakt
- Körperkontakt
- Anpassen an den Partner
- Anpassen an Bewegungen
- Vertrautmachen mit dem Körpergewicht
- Verantwortung und Vertrauen
- Übungen mit geschlossenen Augen
- Trageübungen
- Kommunikation und Kooperation
- Kooperative Fangspiele
- Gehör finden
1.2 Reaktionsspiele und Spiele zur Weckung der Aufmerksamkeit
1.3 Partner- und Gruppenakrobatik
- Grundsätzliches
- Grundposition Bank
- Doppelte Bankpyramiden und mehr
- Bankpositionen mit kniender Oberperson
- Bankposition mit stehender Oberperson
- Liegestützakrobatik
- Liegende Unterposition
- Aufsteiger auf den 'Stuhl'
- Aufsteiger auf die Oberschenkel: Galionsfigur
- Aufsteiger zum Schultersitz und Übereinanderstehen
- Kombinationen von akrobatischen Figuren
2 Zweite Stufe: Einfaches Helfen
- Balanciergeräte
- Hang- und Stützgeräte
- Sprunggeräte
- Boden und turngymnastische Elemente
- Partner- und Gruppenakrobatik
3 Dritte und vierte Stufe: Einführung in die Technik der Helfergriffe
3.1 Zur methodischen Vorgehensweise
- Allgemeiner methodischer Ablauf innerhalb einer Unterrichtseinheit
3.2 Praktische Unterrichtsbeispiele zur Einführung von Helfergriffen
- Erstes Beispiel: Vom Wandhandstand zum Handstand-Abrollen
in der Bewegungsverbindung
- Zweites Beispiel: Aufschwung am Reck
- Drittes Beispiel: Stützgriff für die Sprunghocke am Kasten
- Anwenden in der Gerätebahn 'Reck - Boden - Sprung'
4 Sichern
- Spielform
- Balanciergeräte
- Andere Geräte

II Helfergriffe und -verhalten
1. Bodenturnen
- Strecksprung, Pferdchen-, Scher-, Lauf- und Schrittsprung
- Rolle vorwärts
- Rolle rückwärts
- Kopfstand
- Aufschwingen in den Handstand
- Handstandabrollen
- Rolle rückwärts in den Handstand
- Rad
- Radwende
- Handstützüberschlag vorwärts, einschlie§lich Bogengang
vorwärts und Schrittüberschlag
- Handstützüberschlag rückwärts: Flick-Flack und Menichelli,
Bogengang rückwärts,Sitzbogengang
- Freies Rad
- Freier Überschlag
- Salto vorwärts
- Salto rückwärts (Überdrehen rückwärts: Drehgriff rückwärts)
2 Sprunggeräte für Stützsprünge
- Aufknien, Aufhocken, Sprunghocke
- Aufgrätschen, Sprunggrätsche und Sprungböcke
- Hockwende (Drehhocke) auf und über den Kasten
- Fechtersprünge
- Nacken-, Kopfstütz- und gewinkelter Sprungüberschlag
- Gestreckter Handstütz-Sprungüberschlag
3 Minitrampolin
- Standsprünge
- Sprünge auf und über den Kasten
- Landungssicherung
- Salto vorwärts
(Überdrehen vorwärts gehockt: Drehgriff vorwärts)
- Salto rückwärts
(Überdrehen rückwärts gehockt: Drehgriff rückwärts)
4 Hang- und Stützgeräte (einschl. Ringe/Trapez/Taue/Stangen)
- Hängen und Schwingen
- Klimmzug an Hanggeräten
- Klettern an den Tauen
- Stütz
- Sprung in den Stütz
- Schwingen im Stütz am Parallelbarren
- Kehre am Parallelbarren
- Wende am Parallelbarren
- Kreishockwende am Parallelbarren
- Abzug aus dem Stütz in den Hang(-stand)
- Überdrehen rückwärts
- Überdrehen rückwärts an hohen Hanggeräten (Hochreck, Ringe, Trapez)
- Überdrehen vorwärts
- Überdrehen vorwärts von einer Erhöhung in den
flüchtigen Sturz-(Kipp-)hang an den Ringen
- Aufschwung
- Aufschwung am Trapez
- Riesen(-felg-)aufschwung am Hochreck/hohen Trapez
- Freie Felge in den Stütz/Hang/Handstand an kopfhoher Reckstange/Holm
- Umschwung vorlings rückwärts (Hüftumschwung rückwärts)
- Umschwung vorlings vorwärts (Hüftumschwung vorwärts)
- Schwingen im Knieliegehang
- Sitzaufschwung aus dem Knieliegehang
- Sitzumschwung
- Mühlumschwung/Spreizumschwung
- Knieaufschwung
- Kniehang
- Schwingen im Kniehang
- Kniehangabschwung
- Kniehangabschwung am Trapez
- Kniehangabschwung aus dem Knieliegehang mit Griff am oberen Holm
- Unterschwung aus dem Stand, am Stufenbarren
über den unteren Holm und aus dem Stütz
- Sohlenwellunterschwung
- Überspreizen zum Sitz
- Ein- und beidbeiniges Aufstemmen am Stufenbarren
- Aufstemmen aus dem Schwebehang
- Senken rückwärts in den Sturzhang (Kipphang) am Reck/ Stufenbarren/Parallelbarren
- Kippaufschwung räcklings vorwärts ('Wolkenschiebe')
- Ellgriff-(kipp-)aufschwung
- Auskehren
- Sturzhang oder Fallkippe aus dem Stütz in den Stütz
- Liegehangkippe
- Schwebe- und Langhangkippe am Reck/Stufenbarren/Parallelbarren
- Oberarmstand am Parallelbarren
- Rückschwingen in den Handstand am Parallelbarren
- Felgschleudern aus dem (Sturz-)Kipphang rückwärts in den Langhang an den Ringen
5 Balanciergeräte
Gymnastische Elemente auf dem Balken
- Rolle vorwärts
- Freie Rolle
- Scherhandstand/Handstand
- Rad
Aufgänge aus dem Seitstand:
- Stütz und überspreizen mit Drehung zum Reitsitz
- Hockwende auf den Balken
- Aufhocken, Aufgrätschen, überhocken zum Sitz,
einbeiniges überhocken zum Spreizsitz
Aufgänge aus dem Querstand:
- Aufhocken aus dem Querstand am Balkenende
- Aufhocken aus dem Querstand ohne Stütz der Hände
- Auflaufen aus dem Querstand
Aufgänge aus dem Schrägstand:
- Auflaufen mit Stütz einer Hand aus dem Schrägstand
- Stüzloses Auflaufen aus dem Schrägstand
Abgänge:
- Niedersprünge
- Radwende
- Handstützüberschlag
- Salto vorwärts
- Salto rückwärts
- Freie Radwende
- Freier Überschlag vom Balken

Anhang
Helfen und Sichern im Gerätturnunterricht an den Schulen
Erklärung zur Abbildung von Seite 17

Literatur- und Musikhinweise

Leseprobe
Zum Gebrauch des Buches
Dieses Buch beinhaltet nicht nur die Beschreibung und Abbildungen von Helfergriffen, sondern versucht allen, die sich vertieft mit der Hilfegebung im Gerätturnen auseinander setzten wollen, dieses große, wichtige Gebiet transparenter zu machen. Mein Wunsch ist, mit diesem Buch sowohl denjenigen, die sich im Gerätturnen aus-, weiter- und fortbilden wollen, als auch denjenigen, die diese Ausbildung durchführen, eine Hilfe zum besseren Verstehen und Umsetzen an die Hand zu geben.

Ich hoffe, Sie lassen sich von so viel Theorie nicht abschrecken, "Helfen der Kinder untereinander" umzusetzten. Wenn der Anfang für die Kinder auch ungewohnt ist, die Hilfegebung selbst durchzuführen, so lohnt sich die Mühe der Umstellung für die Kinder und die Unterrichtenden! Wenn einmal ein Einstieg in dieses Arbeiten gefunden ist, werden alle Beteiligten merken, dass es kinderleicht ist und Spaß macht!