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Kein Geld Kein Glück Kein Sprit Urkomische, todtraurige Geschichten vom Meister der kurzen Strecke 4. Aufl.
Kein Geld Kein Glück Kein Sprit
Urkomische, todtraurige Geschichten vom Meister der kurzen Strecke


4. Aufl.

Heinz Strunk

Rowohlt
EAN: 9783498007683 (ISBN: 3-498-00768-8)
187 Seiten, paperback, 13 x 21cm, Juli, 2025

EUR 23,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
«Short Storys sind öd? Ja, oft. Doch nicht jene von Heinz Strunk.» Der Standard

Heinz Strunk lädt uns wieder ein in eine Welt, in der es viel zu staunen und zu lachen gibt, obwohl sie im Großen und Ganzen voller Schmerz und Schauer ist. Berichtet wird von ganz schön merkwürdigen Krankheiten, beunruhigenden Vorgängen im Nachbarhaus der Vorortsiedlung, es werden abgrundtief elende Familiengeschichten und Paartragödien erzählt. Versammelte Haushaltsroboter wohnen andächtig einem Puppentheater bei, eine Frau möchte sich nur die Nase richten lassen und gerät an den ganz falschen Schönheitschirurgen, und am Fischbuffet im Luxusresort in Maspalomas ziehen in der Nebensaison Rentnerpaare gegeneinander in den Krieg.

Die Welt von Heinz Strunk wirkt düster und fremd, obwohl oder weil sie mit jeder Faser mit unserer eigenen Realität verbunden ist.

Der Schriftsteller, Musiker und Schauspieler Heinz Strunk wurde 1962 in Bevensen geboren. Seit seinem ersten Roman Fleisch ist mein Gemüse hat er 14 weitere Bücher veröffentlicht. Der goldene Handschuh stand monatelang auf der Bestsellerliste; die Verfilmung durch Fatih Akin lief im Wettbewerb der Berlinale. 2016 wurde der Autor mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis geehrt. Seine Romane Es ist immer so schön mit dir und Ein Sommer in Niendorf waren für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien Kein Geld Kein Glück Kein Sprit.
Rezension
Der 1962 in Hamburg geborene Schriftsteller, Musiker, Hörspielproduzent, Satiriker und Schauspieler Heinz Strunk, quasi ein Spezialist für menschliche Abgründe, versteht es, in seinen Büchern mit großem Sinn für das Groteske und Komische die Verbundenheit zu den krachend Gescheiterten, den Jammerlappen und den Verlierertypen zu beschreiben; der Humor federt dabei die Tristesse mit Komik ab. Seine Kunst besteht darin, die verkommensten und trostlosesten Milieus, das Schäbig-Heruntergekommene, ja Verkommene realistisch nachzuzeichnen, ohne sich über sie zu erheben oder sie zu parodieren. Kein Autor versteht es besser, auf so sarkastische Weise die Ausgegrenzten und von der Gesellschaft Abgehängten zu porträtieren. - Statt in einem Roman, - wie z.B. in "Ein Sommer in Niendorf" - , gelingt das auch in diesem neuen Band von Kurzgeschichten, nahdem er schon in "Der gelbe Elefant" Miniaturen über die Abgründe des Menschlichen in Form von Schauergeschichten, Zeitungsreportagen oder Briefen vorgelegt hat. Die neuen Stories von Heinz Strunk mischen einmal mehr typisch Strunk Ironie und Tragik: 36 Geschichten voller Elend, schräger Typen und Entwürdigung, zwischen Groteske und Tragödie

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:

Kenner wissen insbesondere die Erzählungsbände des Meisters zu schätzen. In ihnen verbreitet sich seine Erzählkunst in konzentrierter Form. (...) Strunk ist der Posterboy des Pessimismus. Und trotzdem ist er der vielleicht komischste deutschsprachige Autor.
Thomas Andre, abendblatt.de, 16. Juli 2025

Stimmt vollkommen, er wird immer noch besser.
Knut Cordsen, Bayern 2, 16. Juli 2025

Wer macht und kann so viel wie Heinz Strunk? Sehr viele sind es wohl nicht.
Edo Reents, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06. August 2025

Abartig gut. Heinz Strunks neue Kurzgeschichten sind so famos – man sollte Georg Büchner posthum den Heinz-Strunk-Preis verleihen.
Bernhard Heckler, Süddeutsche Zeitung, 11. August 2025

Strunk schreibt sein Werk fort, das einzigartig ist in der Gegenwartsliteratur, das wegen seiner ganz eigenen Sprache, seiner Eigensinnigkeit, seiner Offenheit für alles Menschliche längst wichtige Literaturpreise verdient hätte.
RBB Radioeins "Favorit Buch", 21. August 2025

Ein genuiner Short-Story-Schreiber … unbedingt lesen!
Gerrit Bartels, RBB, radio 3, 16. Juli 2025

Strunks Erzählungen leben von der innovativen Sprache des Autors und von seiner großen Gabe für genauste Beobachtungen. Und natürlich von seinem Sinn für Skurriles.
Tobias Wenzel, Deutschlandfunk, 16. Juli 2025

Ironie oder die Wahrheit: Bei Heinz Strunk ist immer alles glaubhaft. Das macht ihn so lesenswert.
Magdalena Bienert, RBB24, 15. Juli 2025

Melancholisch, berührend, von wunderbar skurriler Komik: Heinz Strunk ist mit "Kein Geld Kein Glück Kein Sprit" ein grandioser Erzählband gelungen.
Katharina Borchardt, SWR 2 "Lesenswert", 20. Juli 2025

Eine Sammlung vorzüglicher Kurz- und Kürzestgeschichten
WDR "Westart Lesen", 18. Juli 2025

Ein großartiges Buch
Sebastian Fasthuber, Falter, 30. Juli 2025

Große Kunst auf kleinster Strecke.
KERSTIN STRECKER, Welt am Sonntag, 03. August 2025

Auch in seinem neuen Erzählungsband ringt Heinz Strunk dem wenig erbaulichen Dasein Momente großer Schönheit ab. Und Humor!
WDR "Westart Lesen", 02. August 2025

Neue Kurz- und Kürzestgeschichten des Hamburger Schriftstellers, der albern sein kann wie kein Zweiter, aber auch schwermütig wie niemand sonst.
Der Spiegel, 08. August 2025

Eine der wesentlichen Qualitäten Strunks: sein humoristisches Vermögen, das sich geschickt zwischen Kalauer, böser Ironie und einem Witz bewegt, der angesichts des oftmals kaum erträglichen Horrors der Realität – etwas pathetisch gesprochen – zum Überlebensmodus wird.
Wiebke Porombka, Deutschlandfunk "Büchermarkt", 10. August 2025

So gut war Heinz Strunk lange nicht.
Gerrit Bartels, tagesspiegel.de, 13. August 2025

Strunks dritte Kurzgeschichtensammlung ist deart gut gelungen, dass sie glatt das ganze Genre wiederbeleben könnte.
sueddeutsche.de, 13. August 2025

Ein Glücksfall
Denis Scheck, tagesspiegel.de, 21. August 2025

Jane Fonda, Billie Jean King, Esther Perel oder Michelle Obama servieren - im Snack-Format und leicht verdaulich - endlich mal gute Antworten.
Donna, 05. August 2025
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