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Kants Kritik der reinen Vernunft
Die Grundlegung der modernen Philosophie
Otfried Höffe
Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406617362 (ISBN: 3-406-61736-0)
378 Seiten, paperback, 13 x 19cm, Februar, 2011
EUR 18,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Otfried Höffe führt in diesem Buch Schritt für Schritt durch Kants Kritik der reinen Vernunft. Die einzelnen Kapitel stellen zunächst Kants Gedanken vor, interpretieren sie und enden mit einer kritischen Auseinandersetzung. Ein Wegweiser zu einem Schlüsseltext der modernen Philosophie.
„"Man kann sich einen philosophischen Kant-Kommentar überhaupt nicht besser vorstellen, denn hier wird gleichzeitig der historischen Lektüre aufgeholfen und gegenwärtige Philosophie betrieben."
Gustav Falke, Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Dass Höffes Argumentationsgang immer klar und nachvollziehbar bleibt, verdankt sich nicht zuletzt der Präzision und Eleganz seiner Sprache."
Sonja Asal, Süddeutsche Zeitung
"Höffe ist ein Meister der großen, sparsam gesetzten Linienführung. Er erklärt Kant zum Weltphilosophen und erhebt ihn damit, wie beiläufig, in den Rang, der ihm zukommt."
Otto A. Böhmer, DIE ZEIT
Rezension
Kants Kritik der reinen Vernunft wie auch Kants Kritik der praktischen Vernunft stellen grundlegende Werke neuzeitlicher Philosophie dar und zu beiden Bereichen legt der Tübinger Philosoph Otfried Höffe entsprechend analog aufgemachte Darstellungen in der Beckschen Reihe vor (Praktische Vernunft: ISBN 9783406639340 / Reine Vernunft: ISBN 9783406617362). - Kant unterwirft mit seinen beiden Kritiken die europäische Aufklärung einer radikalen Selbstkritik mit den bekannten Fragen: 1. Was kann ich wissen? 2. Was soll ich tun? 3. Was darf ich hoffen? Kant "Kritik der reinen Vernunft" ist dabei primär, aber nicht ausschließlich, auf Frage 1 bezogen, seine "Kritik der praktischen Vernunft" analog primär auf Frage 2. Die Würde der menschlichen Natur liegt dabei nach Kant jeweils in ihrer Freiheit. Der Autor führt in diesem Buch Schritt für Schritt durch Kants Kritik der reinen Vernunft und bietet damit zugleich eine Einführung wie einen Kommentar zu Kants Werk.
Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Werk ist Teil der Reihe:
(C.H.Beck Paperback;1972)
Die ersten vier Auflagen dieses Buches erschienen in den Jahren 2003 und 2004 in gebundener Form.
Otfried Höffe ist Professor für Philosophie und lehrte in Fribourg, Zürich und Tübingen, wo er die Forschungsstelle Politische Philosophie leitet. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für philosophische Forschung und Herausgeber der Reihe "Denker". Neben Arbeiten zu Aristoteles, Kant und Rawls hat er zahlreiche Werke zur Ethik und Rechtsphilosophie veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
Zitierweise, Abkürzungen 9
Vorwort 11
I. Vier Gründe 14
1.1 Die historische Bedeutung 14
1.2 Eine alternative Fundamentalphilosophie 16
1.3 Epistemischer Kosmopolitismus 18
1.4 Praktische Philosophie im Zeitalter der (Natur-) Wissenschaften 20
Erster Teil
Das komplexere Programm
2. Innovation und Tradition 28
2.1 Wissen im Dienst der Moral 28
2.2 Aporetische Wißbegier 31
2.3 Judikative Kritik 34
2.4 Philosophie der Erfahrung 38
2.5 Statt dessen Naturalisierung? 40
3. Objektivität durch Subjektivität 42
3.1 Philosophie als Wissenschaft 42
3.2 Die epistemische Revolution 45
3.3 Die Erscheinung ist das allein Wahre 50
4. Eine philosophische Wissenschaftstheorie 53
4.1 Die Schicksalsfrage 53
4.2 Im Kontinuum der Wissenschaften 55
4.3 Transzendenz ins Diesseits 57
4.4 Drei Einwände 61
5. Erste Zwischenbilanz: Zum Programm 68
5.1 Philosophie ohne Sprachkritik? 68
5.2 Kosmopolitische Interessen 70
5.3 Epistemische Gratwanderung 74
Zweiter Teil
Nur der Mensch braucht Mathematik
6. Philosophie der Anschauung 81
6.1 Wider die Diskriminierung der Sinnlichkeit 81
6.2 Bloße Räumlichkeit und Zeitlichkeit 86
6.3 Zwei Prioritäten 89
6.4 Eine erfahrungsfreie Sinnlichkeit 90
7. Eine transzendentale Geometrie 97
7.1 Mathematik, Metamathematik und Metaphysik 97
7.2 Enthält die Mathematik ein synthetisches Apriori? 99
7.3 Die Unbestimmtheit des transzendentalen Raumes 103
8. Zweite Zwischenbilanz: Sinnlichkeit und Welt 107
8.1 Idealismus jenseits der Alternative zum Realismus 107
8.2 Nur der Mensch braucht Mathematik 110
8.3 Gratwanderung mit Absturzgefahr 111
Dritter Teil
Transzendentale Grammatik
9. Kategorien 117
9.1 Eine neue Logik 117
9.2 Reine Begriffe 120
9.3 Die Urteilstafel 123
9.4 Die Kategorientafel 129
10. Zur Rechtfertigung 132
10.1 Das Beweisziel 132
10.2 Transzendentales Selbstbewußtsein 137
10.3 Exkurs: Kant - Descartes 142
10.4 In den Grenzen der Erfahrung 145
11. Die unvollendete Deduktion 150
11.1 Ein drittes Vermögen? 150
11.2 Die subsidiäre Urteilskraft 153
11.3 Transzendentale Schemata 154
12.Dritte Zwischenbilanz: Verstand und Welt (I) 158
12.1 Fundamentalbegriffe 158
12.2 Dreimal Wahrheit 158
12.3 Kritik am Naturalismus 165
Vierter Teil
Transzendentale Naturgesetze
13. Mathematisierung 172
13.1 Transzendentale Grund-Sätze 172
13.2 Anschauung 175
13.3 Wahrnehmung 178
14. Physikalisierung i81
14.1 Substanz: Beharrlichkeit 183
14.2 Kausalität 186
14.3 Empirisches Denken 193
15. Vierte Zwischenbilanz: Verstand und Welt (2) 195
15.1 Wider die Außenweltskepsis 195
15.2 Dinge an sich 197
15.3 Ohne Mathematik keine Wissenschaft 201
15.4 Probabilismus statt Kausalität? 204
Fünfter Teil
Nachmetaphysische Metaphysik
16. Konstruktive Dekonstruktion 213
16.1 Neubewertung der Dialektik 213
16.2 Drei Trugschlüsse 216
16.3 Die Wahrheit im Schein 219
17. Kritische Philosophie des Geistes 221
17.1 Eine transzendentale Psychologie 221
17.2 Illusionäre Verdinglichung 224
17.3 Zum Leib-Seele-Dualismus 230
17.4 Alternativen 234
18. Kosmologische Widersprüche 239
18.1 Konstruktive Skepsis 239
18.2 Der transzendentale Schlüssel 244
18.3 über Anfang und Teilbarkeit der Welt 247
18.4 Kosmologische oder praktische Freiheit? 251
19. Transzendentale Theologie 256
19.1 Ein komplexer Paradigmenwechsel 256
19.2 Der neue Gottesbegriff 258
19.3 Destruktion aller Gottesbeweise 261
19.4 Eine Rehabilitierung (Plantinga)? 265
20. Fünfte Zwischenbilanz: Vernunft und Welt 268
20.1 Drei Forschungsprinzipien 268
20.2 Eine überraschende Vollendung der Kritik 272
20.3 Metaphysik oder Positivismus? 277
Sechster Teil
Epistemischer Universalismus
21. Von der theoretischen zur praktischen Vernunft 286
21.1 Recht statt Mathematik 286
21.2 Moral 292
21.3 Rationales Hoffen 297
22. System und Geschichte 303
22.1 Architektonik 303
22.2 Welt- und Schulbegriff 310
22.3 Philosophische Archäologie 313
23. Kants Metaphern 319
23.1 «Scheiden der Materien» 322
23.2 323
23.3 324
23.4 «Ruinen eingefallner Gebäude» 325
23.5 327
23.6 Prozeß statt Krieg 328
24. Ausblick mit Bilanz 331
24.1 Retranszendentalisierung 335
24.2 Subversive Affirmation 334
24.3 Übersubjektivität 337
24.4 Eine epistemische und moralische Weltrepublik 342
Anhang
Literatur 349
Personenregister 365
Sachregister 370
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