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Jean-Paul Sartre: Huis Clos – Geschlossene Gesellschaft Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben mit Lösungen
Jean-Paul Sartre: Huis Clos – Geschlossene Gesellschaft
Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben mit Lösungen




Martin Lowsky

Bange Verlag
EAN: 9783804420090 (ISBN: 3-8044-2009-5)
132 Seiten, paperback, 13 x 18cm, März, 2019

EUR 8,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Königs Erläuterung zu Jean-Paul Sartre: Huis clos – Geschlossene Gesellschaft ist eine verlässliche und bewährte Textanalyse und Interpretationshilfe für Schüler und weiterführende Informationsquelle für Lehrer und andere Interessierte: verständlich, übersichtlich und prägnant. Mithilfe der ausführlichen Inhaltsangabe, Angaben zu Leben und Werk des Autors, Informationen zur Textanalyse und -interpretation sowie prüfungsrelevanten Abituraufgaben mit Musterlösungen sind Schüler fundiert und umfassend vorbereitet auf Abitur, Matura, Klausuren und Referate zu diesem Thema.

Die Königs Erläuterung zu Jean-Paul Sartre: Huis clos – Geschlossene Gesellschaft ist eine verlässliche und bewährte Textanalyse und Interpretationshilfe für Schüler und weiterführende Informationsquelle für Lehrer und andere Interessierte: verständlich, übersichtlich und prägnant. Mithilfe der ausführlichen Inhaltsangabe, Angaben zu Leben und Werk des Autors, Informationen zur Textanalyse und -interpretation sowie prüfungsrelevanten Abituraufgaben mit Musterlösungen sind Schüler fundiert und umfassend vorbereitet auf Abitur, Matura, Klausuren und Referate zu diesem Thema.
Rezension
"Die Hölle - das sind die anderen." Im 1944 uraufgeführten Drama "Geschlossene Gesellschaft" (frz. Huis clos) des französischen Schriftstellers und Philosophen Jean-Paul Sartre kommen drei Menschen aufgrund moralischer Verfehlungen in die Hölle, aber statt erwarteter Höllenqualen quälen sie nur sich selbst, indem sie sich gegenseitig ihre Lebenslügen entreißen. Jeder ist dazu verdammt, die anderen beständig zu quälen und selbst von den anderen gequält zu werden. Sie können also weder voneinander lassen noch voreinander fliehen. Nicht einmal töten können sie sich, weil sie bereits tot sind. Und so gilt auf ewig: „Die Hölle sind die anderen.“ Und der Mensch ist in dieses Schicksal hineingeworfen; es ist die „prinzipielle Seinslage“ des Menschen. Liebe, Sexualität und Anerkennung als grundlegende Motive der zwischenmenschlichen Bemühung sind zum Scheitern verurteilt. - Jean-Paul Sartre [1905-1980], der Begründer des französischen Existenzialismus, gilt als einer der umstrittensten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt seines Denkens steht der Freiheitsbegriff. Die berühmte Formulierung »Der Mensch ist nichts anderes als das, wozu er sich macht«, wurde zu einem Grundsatz des Existenzialismus. Die Kehrseite der Freiheit bildet die Verantwortlichkeit, wie in Sartres Diktum deutlich wird, dass der Mensch dazu verurteilt sei, frei zu sein. - Königs Erläuterungen aus dem C. Bange Verlag zählen seit Jahrzehnten zu den bewährten Lektüre- und Interpretationshilfen für den Literaturunterricht. Dieser Band ermöglicht eine optimale Vor­bereitung auf Unterricht und Klausuren mit Hintergrundinformationen zu Autor und Werk, einer ausführlichen Inhalts­angabe und systematischen Interpretationshilfen zum Lektüretext.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Jean- Paul Sartre (* Paris 1905, † Paris 1980) gilt als einer der größten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Den politischen Journalisten, Philosophen, Schriftsteller und Linken Sartre verband bis zu seinem Tod eine enge Beziehung mit der Feministin und Schriftstellerin Simone de Beauvoir. Den Nobelpreis, der ihm 1964 zugedacht wurde, lehnte der Existenzialist Sartre ab, die Nominierung blieb aber bestehen. Während seines Militärdienstes im Zweiten Weltkrieg geriet Jean-Paul-Sartre in deutsche Gefangenschaft; daraus entlassen, wandte er sich dem französischen Widerstand zu. In seinen Werken - zu den bekanntesten zählen "Der Ekel" (1938), "Die Fliegen" (1943), "Geschlossene Gesellschaft" (1944) oder die Autobiografie "Die Wörter" (1964) - kreist Sartre um die großen Themen der Moderne: Entfremdung, Sinnkrise, die Tragödie der menschlichen Existenz und die Möglichkeiten der Freiheit. Daneben tritt Jean-Paul Sartre auch mit Studien, z. B. zu Genet oder Baudelaire, und zahlreichen philosophischen Publikationen an die Öffentlichkeit. Sartre, der in seinen letzten Lebensjahren fast blind war, erlebte - vor allem wegen seiner zeitweiligen Unterstützung der Kommunisten - immer wieder heftige (politische) Anfeindungen.
Inhaltsverzeichnis
1. DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK – SCHNELLÜBERSICHT 6

2. JEAN-PAUL SARTRE: LEBEN UND WERK 9

2.1 Biografie 9
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund 15
Kultur und geistiges Leben in den 1920er und 1930er Jahren 15
Der Existenzialismus (l’existentialisme) 16
Die Zeit um Huis clos: Der Zweite Weltkrieg und das besetzte Paris 17
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken 19

3. TEXTANALYSE UND -INTERPRETATION 21

3.1 Entstehung und Quellen 21
3.2 Inhaltsangabe 27
3.3 Aufbau 35
Örtlichkeit 35
Zeit und Zeitabläufe 38
Die Struktur des Geschehens 39
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken 45
Inès 46
Estelle 48
Garcin 50
Das Zusammenspiel von Inès und Garcin 53
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen 55
3.6 Stil und Sprache 60
Der Wandel des Stils im Laufe des Geschehens 60
Die besondere Sprache der einzelnen Personen 62
Inès’ Stilfiguren 63
3.7 Interpretationsansätze 67
Huis clos als traditionelles Theaterstück: eine Tragödie 68
Huis clos als traditionelles Theaterstück: eine Komödie, eine Farce 70
Huis clos als modernes Theaterstück: ein Vorläufer
des ‚antithéâtre‘, ein Stück ohne Helden 72
Huis clos als modernes Theaterstück: ein politisches Drama während der ‚Occupation‘ 1940–1944 76
Huis clos als philosophisches Theaterstück 79
Zwischenüberlegung: Hölle und ‚théâtre de situations‘ 79
Sartres Existenzialismus in Huis clos: die Rolle des Blickes 82
Sartres Existenzialismus und die Qualen: „L’enfer, c’est les Autres“ 85
Sartres Existenzialismus in Huis clos: die Rolle der Freiheit 87
Sartres Philosophie des Ekels in Huis clos: die Rolle der Dinge 89
Schlussbetrachtung: die zahlreichen Deutungsansätze und der einfache Titel ‚Huis clos‘ 92

4. REZEPTIONSGESCHICHTE 94

Huis clos im besetzten und befreiten Frankreich 1944/45 94
Der weltweite Erfolg 96
Der berühmte Satz „L’enfer, c’est les Autres“ 99

5. MATERIALIEN 101

Zwei Existenzialisten: Karl Jaspers und Jean-Paul Sartre 101
Die Hölle und Sartres Huis clos 103
Huis clos: ein Theaterstück im besetzten Paris 105
„L’enfer, c’est les Autres“ – eine allgemeingültige Aussage? 107
Der Existenzialismus ist auch ein Lebensgefühl 110

6. PRÜFUNGSAUFGABEN MIT MUSTERLÖSUNGEN 113

LITERATUR 124
STICHWORTVERZEICHNIS 130