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Jean-Paul Sartre Existentialismus und Exzess Aus dem Engl. von Andrea Graziano di Benedetto
Jean-Paul Sartre
Existentialismus und Exzess


Aus dem Engl. von Andrea Graziano di Benedetto

Gary Cox

Theiss
EAN: 9783806237160 (ISBN: 3-8062-3716-6)
267 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 15 x 22cm, Mai, 2018

EUR 24,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Jean-Paul Sartre ist einer der wichtigsten und einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Durch seine Schriften wurde die Philosophie des Existentialismus auf der ganzen Welt bekannt und seine öffentlichen Skandale und zahlreichen Liebesaffären machten aus ihm schon zu Lebzeiten eine Legende.

Der Philosoph und Autor Gary Cox lässt Sartre in seiner Biographie lebendig werden und folgt seinem Lebensweg von den ersten Jahren als altkluges Kind, das nicht aus der Bibliothek seines Großvaters gelockt werden konnte, über seine Zeit als Kriegsgefangener und Résistancekämpfer im Zweiten Weltkrieg bis hin zu seinem politischen Engagement nach dem Krieg.

Gespickt mit allerhand humorvollen, aber auch tragischen Anekdoten aus dem Leben dieses Ausnahmedenkers gibt Gary Cox einen umfassenden und packenden Einblick in das Leben und Werk des bedeutenden Philosophen.

Gary Cox ist promovierter Philosoph an der Universität von Birmingham. Zahlreiche Publikationen zum Existentialismus, zu Sartre, zur Religionsphilosophie und anderen Fachgebieten.
Rezension
Der französische Existentialismus der Nachkriegszeit war bis in die 1970er Jahre hinein in gewisser Weise auch eine Mode-Erscheinung, wie das Titelbild andeutet: schwarze Brille, schwarzer Pullover ... . Die Haupt-Vertreter wie u.a. Sartre und Camus traten mehr als Literaten und Intellektuelle in Erscheinung als als Philosophen. Die philosophischen Abhandlungen wurden deutlich weniger wahrgenommen. Jean-Paul Sartre (1905-1980), der Begründer des französischen Existenzialismus, gilt als einer der umstrittensten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt seines Denkens steht der Freiheitsbegriff. Die berühmte Formulierung »Der Mensch ist nichts anderes als das, wozu er sich macht«, wurde zu einem Grundsatz des Existenzialismus. Die Existenzphilosophie rückt die Existenz des Menschen ins Zentrum ihres Denkens; sie betont den grundlegenden Vorrang der Erhellung des eigentlichen Existierens vor allem spekulativen Idealismus. Existentialistisches Denken beansprucht, die konkrete Existenz des Menschen von jeder schematischen Abstraktion philosophischer Vernunft zu befreien. Der Autor zeigt, wie diese Denkweise in die Biographie Sartres eingebettet ist.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
24,95 €
19,95 € Mitglieder

Rezensionen:
"Zusammenfassend: Sehr zu empfehlen."
CHOICE
"Gut zu lesen und zum Nachdenken anregend. Eine bemerkenswert lebendige und persönliche Biographie." Michael Thomas Berry, New York Journal of Books
"[Eine] leicht zugängliche, unterhaltsame Biographie...Eine Reise durch die Boxenstops dieses weltenbummelnden Intellektuellen ... Cox's Leistung begeistert ..."
The Australian
"Klare Aussagensätze und kurze aber detaillierte Absätze sorgen für eine flotte Einführung in Sartres gigantisches Werk."
The Tablet
"In seiner schwungvollen, leicht zugänglichen Biographie, versucht sich Gary Cox an der These, dass die beste Arbeit Sartres tiefe Einsichten in die menschliche Existenz ermögliche."
National Review
Inhaltsverzeichnis
Danksagung 7
Abkürzungsverzeichnis 8

1 Genie 9
2 Blinder Passagier 13
3 Exil 20
4 Der Himmel auf Erden 23
5 Castor 28
6 Le Havre 37
7 Aprikosencocktails 42
8 Ostraconophobie 49
9 Die kleine Russin 56
10 Der mächtige Gallimard 59
11 Sex vor dem Krieg 63
12 Krieg der Worte 78
13 Besatzungszeit 88
14 Zoon politikon 107
15 Differenzen 118
16 Die Vernichtung Camus' und Genets 129
17 Der Blutdruck steigt 144
18 Stalins Geist 153
19 Erzeugnisse aus Corydran 161
20 Der Philosoph und der Filmregisseur 172
21 Eine explosive Situation 175
22 Nobel-Worte 186
23 Hilfe für die Hilflosen 193
24 Revolution liegt in der Luft 203
25 Ultralinks 209
26 Der lange Weg bergab 226
27 Unsterblichkeit 242
28 Eine Art Fazit 247

Bibliographie 250
Register 253