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Ikonographie und Ikonologie Bildinterpretation nach dem Dreistufenmodell
Ikonographie und Ikonologie
Bildinterpretation nach dem Dreistufenmodell




Erwin Panofsky

DuMont Literatur und Kunst Verlag
EAN: 9783832177065 (ISBN: 3-8321-7706-X)
63 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 18cm, März, 2006, mit ca. 10 Abb.

EUR 16,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Erwin Panofsky gehörte zu den Begründern der Ikonologie, der bis heute am meisten diskutierten

Methode der Interpretation großer Kunstwerke. Der Gründungstext, in dem Panofsky sein berühmtes

dreistufiges Interpretationsmodell erklärt, ist in diesem Band erstmals separat veröffentlicht.
Rezension
Es ist höchst erfreulich, dass das berühmte dreistufige Bildinterpretationsmodell Erwin Panofskys endlich separat gedruckt vorliegt, - auch wenn der Preis für diese 63 S. nicht gerade gering ist ... Erwin Panofsky gehörte zu den Begründern der Ikonologie, der bis heute viel diskutierten Methode der Interpretation großer Kunstwerke. Erwin Panofsky (1892-1968), bekanntester Vertreter der kunsthistorischen Schule der ‘Ikonologie’, wurde 1892 in Hannover geboren. Er studierte in München, Berlin und Freiburg, wo er 1914 promovierte. Er war bis zu seiner Emigration in die USA 1933 Professor für Kunstgeschichte an der Universität in Hamburg und von 1935 bis 1962 Professor für Kunstgeschichte am Institut für Advanced Study in Princeton. Der Gründungstext, in dem Panofsky sein berühmtes dreistufiges Interpretationsmodell erklärt, ist in diesem Band erstmals separat veröffentlicht. In der sog. Vorikonographischen Beschreibung geht es Panofsky um eine umfassende formale Beschreibung des BIlds (Gegenstandssicherung, Perspektiven, Komposition, Farbe etc.), in der sog. Ikonographischen Interpretation geht es darum, die Bedeutung des Werks in seiner Entstehungszeit zu ermitteln (Erfassen einzelner Motive, historische Ableitung von Motiven und Symbolen), in der sog. Ikonologischen Interpretation als drittem Schritt geht es abschließend um das Erfassen des gesamten Bildsinns oder der Botschaft des Bildes als synthetische Gesamtdeutung. - Ein Modell, das auch heute noch (u.a. in Schülerhand) methodisch hilfreich an die Bildanalyse heranführt.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Zum Problem der Beschreibung und Inhaltsdeutung von Werken der bildenden Kunst

Die Wirkung Erwin Panofskys auf das kunstgeschichtliche Denken des 20. Jahrhunderts kann nicht überschätzt werden. Er gehörte zu den Begründern der Ikonologie, der bis heute am meisten diskutierten Methode der Interpretation großer Kunstwerke. Der Gründungstext, in dem Panofsky sein berühmtes dreistufiges Interpretationsmodell erklärt, ist in dieser Sonderausgabe erstmals separat erhältlich. In drei Stufen bewegt sich der Betrachter bei der Auslegung der Bilder nach Panofsky: Am Anfang steht die Beschreibung von Form und Gegenstand, für die alltägliche Erfahrung und die Kenntnis stilistischer Entwicklungen in der Kunst notwendig sind. Es folgt die Analyse der Bedeutung des Dargestellten (Voraussetzung ist die Kenntnis von Textquellen, etwa Bibelstellen mit den Attributen der Heiligen) und schließlich die Entschlüsselung des »Wesenssinns« und damit die eigentlich ikonologische Analyse. Hier führt der Betrachter das Gesehene mit allgemeinen kultur- und geistesgeschichtlichen Kenntnissen zu einer großen Synthese zusammen. Bahnbrechende Wirkung erlangte Panofskys Modell, weil hier erstmals ein konsequentes, die Anschauung ebenso wie historische Fakten vereinendes logisches Vorgehen als Basis der Begriffs- und Theoriebildung in der Kunstwissenschaft vorgeschlagen wurde. Wie scharfsinnig und weitblickend Panofsky hier vorging, zeigen die anschließend um die Gültigkeit seines Analysemodells geführten Kontroversen.
Inhaltsverzeichnis
5 Zum Problem der Beschreibung und Inhaltsdeutung von Werken der bildenden Kunst (1932)

33 Ikonographie und Ikonologie (1955)

61 Nachbemerkung des Verlags