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Bild, Darstellung, Zeichen Philosophische Theorien bildlicher Darstellung 2., vollständig überarbeitete Auflage 2004 / 1. Aufl. 1991
Bild, Darstellung, Zeichen
Philosophische Theorien bildlicher Darstellung


2., vollständig überarbeitete Auflage 2004 / 1. Aufl. 1991

Oliver R. Scholz

Reihe: Klostermann Seminar


Klostermann
EAN: 9783465032212 (ISBN: 3-465-03221-7)
220 Seiten, paperback, 12 x 20cm, 2004

EUR 19,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Bilder prägen zunehmend alle öffentlichen und privaten Lebensbereiche. Dieser "Bilderflut" steht eine große praktische und theoretische Inkompetenz gegenüber. Was sind Bilder? Wie stellen Bilder dar? Was heißt es, Bilder zu verstehen?



Das Buch verbindet eine Untersuchung dieser Fragen mit einem kritischen Durchgang durch prominente Bildtheorien und arbeitet schrittweise eine Gebrauchstheorie bildhafter Darstellungen aus.



Zur ersten Auflage:



"Ein überzeugendes Plädoyer für das zeichenphilosophische 'Paradigma' des Philosophierens, das gegenwärtig mehr und mehr seine Fruchtbarkeit zeigt."



Frankfurter Allgemeine Zeitung



Oliver R. Scholz ist Professor für Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Rezension
Wir leben im sog. optischen Zeitalter. Bildwelten verdrängen zunehmend Textwelten. Wir sprechen von Ende der Gutenberg-Galaxie. Bilder prägen unsere öffentliche wie private Umgebung mehr als je zuvor. Während wir uns aber mit Sprache und Text intensiv befasst haben, Text- und Sprachwissenschaften umfassend entstanden sind, stehen die Bemühungen um eine (interdisziplinäre) Bildwissenschaft noch weitgehend am Anfang. Was ist eigentlich ein Bild? Wie funktionieren Bilder? Wie lassen sich Bilder verstehen? Fragen, auf die es kaum eindeutige Antworten gibt. Dieses schon 1991 erschienene und jetzt in 2. Aufl. komplett überarbeitete Buch bemüht sich um eine gundlegende Antwort auf diese Fragen vor dem Hintergrund philosophischer Bildtheorien. Kritisch wird dabei auf Abbildtheorien eingegangen, zugleich wird das Bild in Zeichensystemen und kausalen Bildtheorien verortet, bevor abschließend eine Gebrauchstheorie von Bildern entwickelt wird. Der homo sapiens ist ein animal symbolicum (Ernst Cassirer); er kann Bilder produzieren und gebrauchen, - aber wie geschieht das? Dieses Buch versucht erste Antworten.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Bilder prägen zunehmend alle öffentlichen und privaten Lebensbereiche. Dieser "Bilderflut" steht eine große praktische und theoretische Inkompetenz gegenüber. Was sind Bilder? Wie stellen Bilder dar? Was heißt es, Bilder zu verstehen?

Das Buch verbindet eine Untersuchung dieser Fragen mit einem kritischen Durchgang durch prominente Bildtheorien und arbeitet schrittweise eine Gebrauchstheorie bildhafter Darstellungen aus. In den kritischen Teilen zeigt sich: Ob ein Gegenstand als Bild fungiert, liegt weder allein in seinen inneren Eigenschaften noch in Ähnlichkeitsbeziehungen zu dargestellten Realitäten noch allein in seiner kausalen und intentionalen Entstehungsgeschichte begründet. Positiv ergibt sich: Etwas ist nur dann ein Bild, wenn es als Element eines analogen Zeichensystems im Rahmen besondere sozial geregelter Handlungs- und Interaktionsmuster ("Bildspiele") verwendet und verstanden wird.

Das Buch, das sich seit seinem ersten Erscheinen im Jahre 1991 in Forschung und Lehre bewährt hat, wurde für die zweite Auflage vollständig überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Es richtet sich an alle, die mit Bildern und dem Verstehen von Bildern zu tun haben.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur zweiten Auflage IX

1. Bilder - Begriffe und Fragen 1

1.1 „Bild" wird in vielfachen Bedeutungen ausgesagt ... 5
1.2 Fragen 13

2. Die Unzulänglichkeit der Ähnlichkeitstheorien des Bildes 17

2.1 Die Grundidee 17
2.2 Hintergrundannahmen und Korollare 19
2.3 Aufgaben 20
2.4 Einwände 21
2.5 Verfehlte Motive 40
2.6 Zum „Begriff" der Ähnlichkeit 52
2.7 Zu speziellen Ähnlichkeitsannahmen 57

3. Kausale Bildtheorien 82

4. Strukturen bildlicher Zeichensysteme 102

5. Grundzüge einer Gebrauchstheorie der Bilder 137

5.1 Der Entstehungszusammenhang: Beabsichtigen und Hervorbringen 141
5.2 Zweimal „Darstellen" 151
5.3 Der Verwendungszusammenhang: Bildhandlungen in Bildspielen 154
5.4 Zum Verstehen von Bildern: Ebenen und kognitive Leistungen 163
5.5 Was gehört alles dazu, dass es in einer Gruppe Bilder gibt? 188

Bibliographie 198
Personenregister 215
Sachregister 219