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Hochbegabte Erkennen, Probleme, Lösungswege  6. Auflage 2011
Hochbegabte
Erkennen, Probleme, Lösungswege


6. Auflage 2011

Annette Heinbokel

LIT
EAN: 9783825830786 (ISBN: 3-8258-3078-0)
152 Seiten, paperback, 16 x 24cm, 2001

EUR 15,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Hochbegabte Kinder hat es zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften gegeben. In der Bundesrepublik bestand mehrere Jahrzehnte die Meinung, es sei nicht nötig, sich um sie zu kümmern. Mehr und mehr hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, daß hochbegabte Kinder aus allen Schichten der Bevölkerung stammen und auch in Familien leben, die sie nur wenig unterstützen können. Wenn auf ihre Bedürfnisse nach Wissen, nach dem Verstehen von Zusammenhängen, ihre schnelle Auffassungsgabe und ihre Ungeduld mit ständigen Wiederholungen zu Hause und im Schulalltag angemessen eingegangen wird, entwickeln hochbegabte Kinder nicht mehr Probleme als andere Kinder auch.
Rezension
Dieses Buch, das ursprünglich zu Beginn der 1980er Jahre entstand, ist für Eltern hochbegabter Kinder sowie Lehrerinnen und Lehrer verfasst. Heute werden - anders als vor 30 Jahren - Hochbegabte innerhalb des Schulsystems vielfältig gefördert und für Forschungsarbeiten muss nicht mehr auf amerikanische Studien zurückgegriffen werden. Mittlerweile sind der Umgang mit dem Erkennen von intellektueller Hochbegabung, die Förderung von Hochbegabung und der Umgang auch mit den Schwierigkeiten Hochbegabter deutlich verbessert worden. Hochbegabung muss ein selbstverständlicher Teil der Lehrerausbildung sein. Ein flexibles Schulsystem, das nicht alle Kinder über einen Kamm schwert, tut allen Kindern gut - so die Meinung der Autorin.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
l Einleitung 9
l.l Martin 9
1.2 Stand der Information über Hochbegabung 11
1.3 Das Ziel dieser Veröffentlichung 15

2 Hochbegabte in der Geschichte 19
2.1 China 19
2.2 Griechenland 20
2.3 Das osmanische Reich 20
2.4 Sachsen und Württemberg 20
2.5 Hochbegabtenförderung im 20. Jahrhundert 22

3 Definition 23
3.1 Problematik der Definition 23
3.2 Intelligenz 26
3.3 Kreativität 27
3.4 ,Moralische' Qualitäten 29
3.5 Motivation 31
3.6 Definition: Hochbegabung 31

4 Eigenschaften und Fähigkeiten hochbegabter Kinder 33
4.1 ,Checkliste' für Eltern 34
4.2 ,Checkliste' für Lehrer 45

5 Die Identifikation der Hochbegabten 47
5.1 Verfahren mit größerer Objektivität 48
5.1.1 Intelligenztests 48
5.1.2 Kreativitätstests 50
5.1.3 Schulleistungstests 51
5.2 Verfahren mit geringerer Objektivität 52
5.2.1 Lehrerurteil 52
5.2.2 Nominierung durch Eltern 52
5.2.3 Nominierung durch andere Kinder 53
5.2.4 Selbstnominierung 53
5.2.5 Zensuren 54
5.2.6 Aufnahmeprüfungen 54
5.2.7 Wettbewerbe 55
5.3 Kombinierte Verfahren 55

6 Erwartungswidriges Verhalten 61
6.1 Minderleistung 61
6.1.1 Minderleistung durch Unterforderung 62
6.1.2 Minderleistung durch Überforderung 64
6.2 Verhaltensstörungen 65
6.2.1 Verhaltensgestörte Minderleister in der Schule (Whitmore) 65
6.2.2 Verhaltensgestörte Hochbegabte in der Psychiatrie (Schmidt) 71
6.2.3 Hochbegabung - Ursache für Verhaltensstörungen? (Freeman) 73
6.3 Zusammenfassung 76

7 Begabungsspezifische Maßnahmen 79
7.1 Akzeleration 79
7.1.1 Akzeleration durch frühe Einschulung 80
7.1.2 Akzeleration durch Überspringen von Klassen 86
7.1.3 Akzeleration als beschleunigtes Durchlaufen von Klassen (individuell) 88
7.1.4 Akzeleration als beschleunigtes Durchlaufen von Klassen (als Gruppe) 91
7.2 Enrichment 93
7.2.1 Kleingruppen Hochbegabter in leistungsheterogenen Klassen (cluster grouping) 96
7.2.2 Enrichment außerhalb des normalen Unterrichts (pull-out program) 96
7.2.3 Enrichment in Sonderklassen 97
7.2.4 Enrichment in Sonderschulen 99
7.3 Außerschulische Maßnahmen 101
7.3.1 Das ,Young Persons' Institute for the Promotion of Art and Science' (YPIPAS) 101
7.3.2 Der ,Saturday Club' 103
7.4 Bewertung der begabungsspezifischen Maßnahmen 107

8 Hochbegabte Mädchen 115
8.1 Warum gab es keine Goethin? - Geschichtlicher Rückblick 115
8.2 Hochbegabte Mädchen und Mathematik 118
8.3 Angst vor Erfolg 121
8.4 Mädchen kommen nicht vor 123
8.5 Fallbeispiele: Ruth, Zsusza und ihre Schwestern 124
8.6 Die Zeiten ändern sich!? 126

9 Schlußbemerkung 129

Anmerkungen 133
Zahlenmaterial früh/überaltert eingeschulte Kinder 138
Literaturverzeichnis 139

Abbildungsverzeichnis:
Abb. 1: Changing Conception of the Nature of Giftedness 24
Abb. 2: Beziehung zwischen ,mental age' und biologischem Alter 43
Abb. 3: Baldwin Identification Matrix 56
Abb. 4: Klassenraum, der individualisiertes Arbeiten ermöglicht 69
Abb.
5a: Früh eingeschulte Kinder 83
5b: Überaltert eingeschulte Kinder 83
Abb. 6: Organisationsschema des Saturday Club, London 105