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Hiob - transdisziplinär Seine Bedeutung in Theologie und Philosophie, Kunst und Literatur, Lebenspraxis und Spiritualität
Hiob - transdisziplinär
Seine Bedeutung in Theologie und Philosophie, Kunst und Literatur, Lebenspraxis und Spiritualität




Werner Schüßler, Marc Röbel (Hrsg.)

LIT
EAN: 9783643119926 (ISBN: 3-643-11992-5)
360 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2013

EUR 34,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Gestalt des biblischen Hiob hat von alters her zu den verschiedensten Deutungen und Interpretationen Anlass gegeben. Der vorliegende Band geht den unterschiedlichen Facetten dieser Deutungen in Theologie und Philosophie, Kunst und Musik, Film und Literatur, Psychologie, Lebenspraxis und Spiritualität nach. Auf diese Weise möchte er einen Beitrag leisten zur umfassenden Rezeptionsgeschichte der biblischen Hiob-Gestalt, die weit über die Grenzen der Theologie hinausreicht.

Prof. Dr. Dr. Werner Schüßler ist Ordinarius für Philosophie an der Theologischen Fakultät Trier.

Dr. Marc Röbel ist Geistlicher Direktor der Katholischen Akademie Stapelfeld.
Rezension
Kaum eine Figur der Bibel bietet sich so sehr zur inter- und transdisziplinären Wahrnehmung und Deutung an wie die der alttestamentlichen Hiobgestalt. Inbesondere, weil das Hiobbuch und die Hiobgestalt wesentlich literarisch geprägt sind, - und damit die Frage nach einem "historischen" Hiob nicht nur ins Leere läuft, sondern auch einigermaßen irrelevant erscheint - , bietet sich Hiob als (fiktive) Identifikations- und Projektionsfläche an. Deshalb hat die Gestalt des biblischen Hiob auch bereits von alters her zu den verschiedensten Deutungen und Interpretationen Anlass gegeben. Dieses Buch zeigt, dass das auch heute noch gilt; Hiob wird in Theorie wie Praxis (vgl. Teil 3), in Literatur, Kunst, Popkultur und Pyschologie gleichermaßen rezipiert, weil Hiob die grundlegende anthropologische Dimension des (unverschuldeten) Leids thematisiert.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 5

ERSTER TEIL
THEOLOGIE UND PHILOSOPHIE


THERESIA MENDE
„Warum gibt Er den Mühebeladenen Licht und Leben den Verbitterten?" (Ijob 3,20) Die Auseinandersetzung Israels mit dem Theodizeeproblem im Ijobbuch 11

HANS-GEORG GRADL
Hiobs Botschaft. Neutestamentliche Reflexionen und Antworten 31

HANS-GERD JANSSEN
Hiobs Fragen und die Antworten der Theologie 49

WERNER SCHÜSSLER
Hiob und die philosophische Frage nach Unheil und Bösem:
Immanuel Kant - Karl Jaspers - Viktor E. Frankl 65

JÖRG MERTIN
Sören Kierkegaard und das Hiobbuch 95

ZWEITER TEIL
KUNST UND LITERATUR


ANGEEA MARIA OPEE
Hiob - Leid, Klage, Erkenntnis, Triumph. Facetten
künstlerischer Darstellung vom Mittelalter bis in die Moderne 119

MICHAEE HEYMEL
„Versa est cantatio mea in plorationem." Hiob und die Musik 151

REINHOLD ZWICK
Hiob im Kino. Die Theodizeefrage im Spiegel aktueller Filmkomödien 173

GEORG LANGENHORST
„Nachts hat mich euer Gott gequält." Hiob-Motive in der Lyrik des 20. Jahrhunderts 191

DRITTER TEIL
LEBENSPRAXIS UND SPIRITUALITÄT


ELISABETH GRÖZINGER
Der „Hiob" des C.G. Jung 213

CHRISTINE GÖRGEN
„Pati aude - wage es, zu leiden." Eine kritische Auseinandersetzung mit Viktor E. Frankls „Versuch einer Pathodizee" 235

JOHANNES BRANTL
Heilsame Erschütterung. Die Gestalt des Ijob als produktives Vorbild in der Situation ernster Erkrankung 261

MARC RÖBEL
„Überall habe ich Fiasko gemacht." Hiob als Schlüsselfigur zur Biographie und Philosophie Peter Wusts 277

MIRIJAM SCHAEIDT
Hin vor Dein Angesicht. Hiobs Gottesbeziehung und was sie uns angeht 301


Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 339
Personenregister 341
Sachregister 349
Bildnachweis 353