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Grundlegungen der Soziologie Eine Theoriegeschichte in systematischer Absicht. Studienausgabe 2. durchges. Aufl.
Grundlegungen der Soziologie
Eine Theoriegeschichte in systematischer Absicht. Studienausgabe


2. durchges. Aufl.

Wolfgang Schluchter

UTB , Mohr
EAN: 9783825242633 (ISBN: 3-8252-4263-3)
680 Seiten, paperback, 15 x 21cm, Januar, 2015

EUR 29,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
„Wolfgang Schluchter hat ein beeindruckendes Werk vorgelegt, das nicht nur durch immense Kenntnis der geistigen Grundlagen unserer klassischen Soziologie besticht." Max Haller in Soziologische Revue 33 (2010), S. 459-469
Rezension
U.a. Karl Marx, Émile Durkheim und Max Weber als klassische Vertreter der Soziologie und Talcott Parsons, George Herbert Mead, Jürgen Habermas und Niklas Luhmann als Vertreter der neueren Soziologie werden in diesem informativen Band über Grundlegungen der Soziologie verständlich und kompetent vorgestellt. Die Soziologie als die Wissenschaft vom menschlichen und gesellschaftlichen Zusammenleben ist auch für Lehramts-Berufe von großem Interesse, denn zentrale Bereiche der Soziologie befassen sich u.a. mit Sozialisation und Familie, Jugend und Alter, Abweichung und Kriminalität sowie sozialen Ungleichheiten und Konflikten: allesamt Themenfelder, die auch für die schulische Pädagogik von erheblicher Relevanz sind, - geht es doch in der Schule wesentlich um Kinder und Jugendliche, um Gruppen, um Konflikte, um gesellschaftliche und soziale Hintergründe der Schüler/innen, um Sozialisation etc. Dabei gilt die Soziologie nicht selten als schwierige Disziplin und manche Namen ihrer Hauptvertreter (z.B. Adorno, Habermas, Marcuse) scheinen eher abzuschrecken als zur Lektüre einzuladen. Dabei sind die soziologischen Erkenntnisse heute wichtiger denn je für viele Wissenschaftsdisziplinen, auch für die Pädagogik.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Spektrum soziologischen Denkens

Erstmals sind beide Teile dieses Grundlagenwerks, in dem die mehrfache Konstitution der Soziologie im Mittelpunkt steht, in einem Band erhältlich.

Wolfgang Schluchter:
Geboren 1938; Studium der Soziologie, Wirtschaftswissenschaft, Politischen Wissenschaft und Philosophie in Stuttgart, Tübingen, München und an der FU Berlin; 1967 Dr. rer. pol.; 1972 Habilitation; Professor für Soziologie an der Universität Heidelberg.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort V

Erster Teil: Die mehrfache Konstitution der Soziologie

Einleitung 1

1. Kapitel: Soziologischer Hegelianismus – Karl Marx 19

A. Karl Marx als Schüler und Kritiker von Hegels spekulativer Vereinigungs- und Versöhnungsphilosophie 19
B. Die Transformation des objektiven Idealismus in einen ökonomischen und soziologischen Hegelianismus 48
C. Die Anatomie der bürgerlichen Gesellschaft aus der Kritik der politischen Ökonomie 74

2. Kapitel: Soziologischer Kantianismus – Émile Durkheim 107

A. Émile Durkheim als Schüler und Kritiker von Auguste Comte 107
B. Der eigentliche Gegenstand der Soziologie: Sanktionsbewehrte Denk- und Verhaltensregeln 130
C. Der Dualismus der menschlichen Natur und seine sozialen sowie historischen Bedingungen 165

3. Kapitel: Kantianisierende Soziologie – Max Weber 197

A. Max Weber als Schüler und Kritiker der historischen Schule der Nationalökonomie 197
B. Die Grundlegung einer verstehenden Soziologie als Handlungs-, Ordnungs- und Kulturtheorie 234
C. Die Entstehung des modernen Rationalismus 273

Rückblick und Ausblick 317

Zweiter Teil: Die doppelte Wende – eine sprachtheoretisch und eine systemtheoretisch fundierte Soziologie

Einleitung 323

4. Kapitel: Die systemtheoretische Wende – Talcott Parsons 331

A. Die Struktur der sozialen Handlung 331
B. Von der Struktur der sozialen Handlung zur strukturell-funktionalen Analyse von sozialen Systemen 370
C. Vom Strukturfunktionalismus zum diachronen Systemfunktionalismus 409

5. Kapitel: Die sprachtheoretische Wende – George Herbert Mead und Jürgen Habermas 441

A. Die sozialpsychologische Begründung der Handlungstheorie aus dem Primat der Interaktion – George Herbert Mead 441
B. Die sprachpragmatische Begründung der Handlungstheorie
aus dem Primat der Interaktion – Jürgen Habermas 471
C. Der zweistufige Gesellschaftsbegriff und die Kolonialisierung der Lebenswelt 505

6. Kapitel: Radikalisierte Systemtheorie und die Spannung zwischen Handlung und Struktur 535

A. Autopoiesis und radikaler Konstruktivismus – Niklas Luhmann 535
B. Zirkularität und Asymmetrie: Kommt denn alles mehrmals vor? 562
C. Die Spannung zwischen Handlung und Struktur: Individualismus versus Strukturalismus 594

Schlußbetrachtung: Umrisse einer strukturalistischindividualistischen verstehenden Soziologie 619

Literaturverzeichnis 633
Personenregister 649
Begriffsregister 655