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    | Gewalt im Griff Konfrontative Ansätze in der Anti-Gewalt-Pädagogik. Neuausgabe 
 Schlagwörter:
 
 Konfrontative Pädagogik  |  Soziale Arbeit  |  Prävention  |  Mobbing  |  Gewalt  |  Aggression  |  Täter  |  Gewalttat  |  Anti-Gewalt-Pädagogik  |  Anti-Aggressivitäts-Training
 
 
 
 Jens Weidner, Rainer Kilb (Hrsg.)
 Beltz Verlag
, Juventa
 EAN: 9783779975700 (ISBN: 3-7799-7570-X)
 246 Seiten, paperback, 15 x 23cm, Juni, 2023
 
EUR 35,00alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Konfrontative Ansätze im sozialpädagogischen Umgang mit Gewalt wurden zunächst im Jugendstrafvollzug entwickelt, sind aber mittlerweile auch in anderen Handlungsfeldern wie in Schulen, in der Heimerziehung und den Erzieherischen Hilfen und auch bei der Arbeit mit Tätern im Bereich »häusliche Gewalt« fest etabliert. Sie stehen für eine Vorgehensweise, die aggressive Kinder, gewalttätige Jugendliche und junge Erwachsene mit ihren Regelverletzungen konfrontiert und eine Beschäftigung mit den Tatfolgen sowie den betroffenen Opfern einfordert. Im Mittelpunkt stehen dabei Anti-Aggressivitäts- (AAT) sowie Coolness-Trainings (CT), die in dieser Neuausgabe von „Gewalt im Griff“ dargestellt werden.
 Jens Weidner, Jg. 1958, Dr. phil., war Projektleiter des „Anti-Aggressivitäts-Trainings für Gewalttäter an der Jugendanstalt Hameln“ und ist seit 1995 Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg.
 
 Rainer Kilb, Jg. 1952, Prof. Dr. phil., Diplompädagoge, hat die Professur für Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit, Gemeinwesenarbeit/QM und Konfliktmanagement an der Hochschule Mannheim inne.
 
 Rezension Gewalt ist ein virulentes Thema auch an deutschen Schulen. Dieses zuerst 1997 erschienene und dann bis in eine 5. Aufl. gegangene Buch wird hiermit in einer aktualisierten Neuausgabe vorgelegt: Aus dem Ausbildungs- und Trainingscurriculum des Anti-Aggressivitäts-Trainings (AAT) sind sukzessiv in den letzten 25 Jahren weitere methodische Entwicklungen, wie etwa das insbesondere in Schulen praktizierte Coolness-Training (CT), das konfrontierende Einzeltraining, die konfrontierende Gesprächsführung oder auch diverse Formen von Anti-Gewalt-Trainings, hervorgegangen. Sämtliche dieser methodischen Ausdifferenzierungen lassen sich unter dem Begriff „Konfrontative Pädagogik“ (KP) zusammenfassen und sind mittlerweile fester Bestandteil des methodischen Inventars Sozialer Arbeit, vor allem im Spektrum der Gewaltprävention und Intervention. KP folgt dem Leitmotiv: den Menschen verstehen, aber mit seinen abweichenden Taten nicht einverstanden sein. KP gilt als ultima ratio für Mehrfachauffällige, die Akzeptanz und Freundlichkeit als Schwäche deuten und deshalb mit KP direkt, konfrontativ und normativ Grenzen aufgezeigt bekommen, dabei sollen Eigenmotivation und äußerer Druck zusammenwirken mit den Zielsetzungen: Förderung des prosozialen Verhaltens, des moralischen Bewusstseins und der Handlungskompetenz. Zielgruppen und Ziel-Institutionen sind demzufolge: Strafvollzug, Jugendgerichts- und Bewährungshilfe, Heimerziehung, soziale Brennpunkte in Großstädten, Kontakt- und Beratungsstellen, Schulen, Mobile Jugendarbeit, Jugend- und Kulturzentren. In dieser 6. Neuauflage von "Gewalt im Griff" werden in vier Teilen die Entstehungsgeschichte, die aktuellen Gewalttheorien, die verschiedenen Konzeptionen, Curricula und Vorgehensweisen konfrontierender Pädagogik (KP) sowie deren Operationalisierung in den diversen schulischen und sozialpädagogischen Handlungsfeldern dargestellt.
 Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis Einleitung 7
 Teil 1 – Umgang mit Gewalt und Entwicklungen von AAT und CT
 
 1. Was ist Gewalt? Begründungszusammenhänge aus der gesellschaftlichen Gewaltdebatte, den Theorien zur Entstehung von Gewalt und den sozialpädagogischen Bedarfen heraus 12
 Rainer Kilb
 
 2. Eine historische Perspektive: Das Anti-Gewalt-Training (AGT) im Wandel der Zeit am Beispiel der JSA Schifferstadt 34
 Wolfgang Fischer
 
 Teil 2 – Die Zielgruppen, Rahmenbedingungen und Curricula von AAT, CT und Konfrontativem Arbeiten im Bereich „häusliche Gewalt“
 
 3. Konzept und Curriculum des Anti-Aggressivitäts-Training (AAT®) für gewalttätige Wiederholungstäter 50
 Jens Weidner
 
 4. Das Einzel-AAT: Dialogische Konfrontation mit Perspektive 73
 Horst Schawohl
 
 5. Coolness-Training für Schulen – „Verstehen, aber nicht einverstanden sein“ 96
 Reiner Gall
 
 6. Grundlagen konfrontativer Gespräche am Beispiel salafistisch argumentierender Jugendlicher 116
 Ahmet Toprak
 
 7. Anti-Gewalt-Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen 126
 Anja Steingen
 
 8. Konfrontierendes Arbeiten im Bereich „häusliche Gewalt“ – Voraussetzungen, Konzepte,
 Erfahrungen 139
 Monika Steinmeir
 
 Teil 3 – Verschiedene Anwendungsfelder und Konzeptionen
 
 9. Das Anti-Gewalt-Training in der Jugendgerichts- und Bewährungshilfe 148
 Michael Stiels-Glenn
 
 10. Das Mörderprojekt – Eine kurze Geschichte des längsten Anti-Aggressivitäts-Trainings 166
 Ingo Bloeß und Marcus Laube
 
 11. Das Coolness-Training® in der stationären Jugendhilfe – ein Praxisbericht 179
 Christoph Budde und Ute Kolb
 
 12. Das Anti-Gewalt-Gremium in der stationären Jugendhilfe 193
 Bruno Steinhauer
 
 13. Konfrontierende und konfrontative Aspekte in Therapie und Anti-Agressivitäts-Trainings 209
 Michael Stiels-Glenn
 
 14. Konfrontation in der Täterarbeit „häusliche Gewalt“ – Beispiele aus der Arbeit mit Tätern häuslicher Gewalt 216
 Monika Steinmeir
 
 Teil 4 – Kompetenzanforderungen für AAT-Fachkräfte und Ausblick
 
 15. Ethische, haltungs- und handlungsbezogene Anforderungen für die konfrontierende
 Trainingsarbeit 226
 Rainer Kilb
 
 16. Ausblick 233
 Jens Weidner
 
 
 Literaturverzeichnis 235
 Autorenverzeichnis 244
 
        
        
        
        
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