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Gesprächspsychotherapie Grundlagen und spezifische Anwendungen 3., neubearbeitete und erweiterte Auflage
Gesprächspsychotherapie
Grundlagen und spezifische Anwendungen


3., neubearbeitete und erweiterte Auflage



Jobst Finke

Thieme Verlag
EAN: 9783131296030 (ISBN: 3-13-129603-8)
200 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2004

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieses Buch bietet eine ebenso umfassende wie differenzierende Darstellung der Anwendungspraxis der Gesprächspsychotherapie und ihre systematische Begründung durch die Therapietheorie.

Besonders hervorzuheben sind:

• die systematische und anschauliche Darstellung der verschiedenen Grundmuster des therapeutischen Vorgehens

• die Erläuterung der basalen Therapieprinzipien und der sich daraus ergebenden Beziehungsangebote und Interventionsformen

• die Verwendung von kurzen Fallskizzen, Verbalprotokollen und grafischen Darstellungen zur exemplarischen Verdeutlichung der gesprächs-psychothera-peutischen Intervention

• die detaillierte Beschreibung der therapeutischen Praxis bei fast allen wichtigen Krankheitsbildern wie Angststörungen, depressiven und somatoformen Störungen, Persönlichkeitsstörungen (einschl. Borderline), Schizophrenie, Alkoholabhängigkeit, Bulimie

• die Zusammenfassung eines jeden Kapitels in Form von sog. Gesprächsregeln

• die Darstellung der bedeutsamsten Anwendungsfelder, also neben der Einzel- die Gruppenpsychotherapie, die Paar- und Familientherapie, die Arbeit mit Träumen, die Kombinationstherapie mit Psychopharmaka



Dr. med.Jobst Finke, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie Psychotherapeutische Medizin, ist Oberarzt und Weiterbildungsbeauftragter der Psychiatrischen Universitätsklinik Essen und in der psychotherapeutischen Einrichtung dieser Klinik tätig. Er arbeitet als Lehrtherapeut bzw. Ausbilder in

r| der Gesellschaft für wissenschaftliche Cesprächstherapie (CwC) und der Ärzt-=J r 1H liehen Gesellschaft für Gesprächspsychotherapie (ÄGG) und gehört der » Leitung des Ausbildungsinstituts für Gesprächspsychotherapie (AIG) in Essen an. Seit mehr als 15 Jahren ist er am tiefenpsychologischen Weiterbildungsinstitut „Rhein-Ruhr", Düsseldorf, im Auftrag der Ärztekammer Nordrhein als Dozent und Supervisor tätig.
Rezension
Das vorliegende Standardwerk bietet eine fundierte Einführung in das psychotherapeutische Verfahren der Gesprächspsychotherapie. Dabei werden die Therapietechniken und deren konkrete Anwendungen ausführlich behandelt. Für verschiedene Störungen wie Depressionen, Angststörungen, Essstörungen u. a. werden Lösungsansätze anschaulich beschrieben und erläutert. Ein gut lesbares und verständlich dargestelltes Werk für Praktiker und alle, die sich für das Thema interessieren.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Gesprächspsychotherapie gehört zur Gruppe der am häufigsten angewandten Psychotherapeutischen Verfahren. Die Therapieprinzipien des Verfahrens sind bedingungsfreies Akzeptieren, einfühlendes Verstehen und Echtheit.
Umfassende Einführung in Grundlagen und Praxis der Gesprächspsychotherapie
Praxisnahe, integrative Darstellung der Therapietechniken und ihre Anwendung bei den einzelnen psychischen Erkrankungen
Konkrete Lösungsansätze und Hilfen für die Behandlungspraxis bei verschiedenen Krankheitsbildern
Präziser, gut lesbarer Sprachstil und systematischer Aufbau

Inhaltsverzeichnis
1 Gesprächspsychotherapie:
Modell einer erlebenszentrierten,
beziehungs- und klärungsorientierten
Psychotherapie . . . . . . . . . . 1

1.1 Kennzeichen des Verfahrens . . . . . . . . . 1
1.2 Therapieziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1.3 Zentrale Wirkfaktoren . . . . . . . . . . . . . . . 2
1.3.1 Verändern durch Anerkennen . . . . . . . . 3
1.3.2 Verändern durch Verstehen . . . . . . . . . . 4
1.3.3 Verändern durch Begegnen . . . . . . . . . . 4
1.4 Die verschiedenen Schulen
in der Gesprächspsychotherapie . . . . . . 5
1.4.1 Verändern durch Anerkennen . . . . . . . . 5
1.4.2 Verändern durch Verstehen . . . . . . . . . . 6
1.4.3 Verändern durch Begegnen
und Interaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

2 Störungs- und Therapietheorie
der Gesprächspsychotherapie . . . . . . . . . 9

2.1 Persönlichkeitstheorie . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.2 Störungstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2.2.1 Psychische Störung
und Aktualisierungstendenz . . . . . . . . . . 10
2.2.2 Inkongruenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2.2.3 Zwischenmenschliche Beziehung . . . . . 13
2.3 Therapietheorie der Gesprächspsychotherapie 14
2.3.1 Therapie als Fördern der Selbstheilungskraft:
Verändern durch Anerkennen . . 14
2.3.2 Therapie als Sinnerfahrung
und Aufhebung des Selbstwiderspruchs:
Verändern durch Verstehen . . . . . . . . . . 16
2.3.3 Therapie als Dialog:
Verändern durch Begegnen . . . . . . . . . . 17

3 Therapieprinzipien und Therapietechnik 19
3.1 Therapieprinzip des Bedingungsfreien
Akzeptierens . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.1.1 Ziele und Funktionen des Bedingungsfreien
Akzeptierens . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.1.2 Praxis des Bedingungsfreien
Akzeptierens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
3.1.3 Schwierigkeiten und Gefahren bei
der Realisierung des Bedingungsfreien
Akzeptierens . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
3.1.4 Indikation des Bedingungsfreien
Akzeptierens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
3.2 Therapieprinzip des Einfühlenden
Verstehens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
3.2.1 Empathie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
3.2.2 Verstehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
3.2.3 Ziele und Funktionen des Einfühlenden
Verstehens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
3.2.4 Praxis des Einfühlenden Verstehens . . 33
3.2.5 Schwierigkeiten und Gefahren
des Einfühlenden Verstehens . . . . . . . . . 44
3.2.6 Indikation des Einfühlenden Verstehens 46
3.3 Thematisierte Beziehung:
das Beziehungsklären . . . . . . . . . . . . . . . . 47
3.3.1 Zur Taxonomie des Konzepts
Beziehungsklären . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
3.3.2 Rogers zum Phänomen
der „Übertragung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
3.3.3 Ziele und Funktionen des Beziehungsklärens. . 48
3.3.4 Praxis des Beziehungsklärens . . . . . . . . . 50
3.3.5 Schwierigkeiten und Gefahren
des Beziehungsklärens . . . . . . . . . . . . . . . 57
3.3.6 Indikation des Beziehungsklärens . . . . . 59
3.4 Therapieprinzip Echtheit . . . . . . . . . . . . . 60
3.4.1 Konfrontieren und Abwehrbearbeitung 61
3.4.2 Selbstöffnen/Selbsteinbringen . . . . . . . . 67
3.5 Regeln der Gesprächsführung . . . . . . . . 77

4 Diagnostik und Indikation . . . . . . . . . . . . 79
4.1 Ziele der Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
4.1.1 Diagnostik zur Indikationsstellung . . . . 79
4.1.2 Diagnostik zur Erklärung von Störungen 80
4.1.3 Diagnostik zur Qualitätssicherung und
zur Vergleichbarkeit von Forschungsergebnissen . . 80
4.2 Ebenen der Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . 80
4.3 Problemseiten der Diagnostik . . . . . . . . 81
4.4 Indikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

5 Gesprächspsychotherapie verschiedener Störungen . . 85
5.1 Depression . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
5.1.1 Diagnostik und Indikation . . . . . . . . . . . . 86
5.1.2 Inkongruenz- und Beziehungskonstellation . . 87
5.1.3 Behandlungspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
5.2 Angststörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
5.2.1 Diagnostik und Indikation . . . . . . . . . . . . 97
5.2.2 Inkongruenz- und Beziehungskonstellation. . . . 98
5.2.3 Behandlungspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
5.3 Somatoforme Störungen . . . . . . . . . . . . . 104
5.3.1 Diagnostik und Indikation . . . . . . . . . . . . 104
5.3.2 Inkongruenz- und Beziehungskonstellation . . . 105
5.3.3 Behandlungspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
5.4 Persönlichkeitsstörungen . . . . . . . . . . . . 109
5.4.1 Borderline-Persönlichkeitsstörungen . 112
5.4.2 Die narzisstische Persönlichkeitsstörung. . . . 119
5.4.3 Abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung . . . . 126
5.4.4 Paranoide Persönlichkeitsstörung . . . . . 128
5.5 Paranoide Schizophrenie . . . . . . . . . . . . . 131
5.5.1 Diagnostik und Indikation . . . . . . . . . . . . 131
5.5.2 Inkongruenz- und Beziehungskonstellation. . . . 132
5.5.3 Behandlungspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
5.6 Alkoholabhängigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
5.6.1 Diagnostik und Indikation . . . . . . . . . . . . 136
5.6.2 Inkongruenz- und Beziehungskonstellation. . . . . 137
5.6.3 Behandlungspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
5.7 Essstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
5.7.1 Diagnostik und Indikation . . . . . . . . . . . . 141
5.7.2 Inkongruenz- und Beziehungskonstellation. . . . 142
5.7.3 Behandlungspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143

6 Gesprächspsychotherapie und Pharmakotherapie . . . 147
6.1 Anwendungsbereiche der Therapie
mit Psychopharmaka . . . . . . . . . . . . . . . . 147
6.2 Kombinationstherapie:
Pro und Kontra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
6.3 Psychopharmakotherapie
und die therapeutische Beziehung . . . . 149

7 Gruppengesprächspsychotherapie . . . . 151
7.1 Historische Entwicklung . . . . . . . . . . . . . 151
7.2 Stellung der Gruppengesprächspsychotherapie
innerhalb zentraler
Konzepte der Gruppentherapie . . . . . . . 152
7.3 Behandlungspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
7.4 Indikation der Gruppengesprächspsychotherapie. . 157

8 Paar- und Familientherapie . . . . . . . . . . . 159
8.1 Paartherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
8.1.1 Ziele und Indikation der Paartherapie . 159
8.1.2 Paarkonzept und Beziehungskonstellation
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
8.1.3 Behandlungspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
8.2 Familientherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
8.2.1 Diagnostik und Indikation . . . . . . . . . . . . 163
8.2.2 Familienkonzept und Beziehungskonstellation. . 163
8.2.3 Behandlungspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164

9 Der Traum und das Traumverstehen . . . 165
9.1 Gesprächspsychotherapeutisches Traumkonzept. . . 165
9.1.1 Progressive Tendenz . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
9.1.2 Die Traumgestalten als Aspekte
des Selbst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
9.1.3 Traumgestalten als Aspekte
der relevanten Anderen . . . . . . . . . . . . . . 168
9.1.4 Darstellung des Gegenteils . . . . . . . . . . . 168
9.1.5 Kompensatorische Funktion des Traums. . . 168
9.2 Interventionen in der Arbeit mit Träumen . . . 169
9.2.1 Vergegenwärtigen des Traumerlebens 169
9.2.2 Verstehen der Traumgeschichte . . . . . . 169

10 Rahmenbedingungen der gesprächspsychotherapeutischen
Praxis . . . . . . . . 173

10.1 Voraussetzungen und Gestaltungsformen
für die Durchführung von Gesprächspsychotherapie . . 173
10.2 Ausbildung zum Gesprächspsychotherapeuten . . 175

Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187