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Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland, Band 4: Spätgotik und Renaissance  Herausgegeben von Katharina Krause

Autoren:
Uwe Albrecht, Birgitt Borkopp-Restle, Thomas Eser, Ulrich Fürst, Silvia Glaser, Stephan Hoppe, Katharina Krause, Wolfgang Lippmann, Esher Meier, Matthias Müller, Susanne Netzer, Klaus Niehr, Sigrid Sangl, Peter Schmidt, Lorenz Seelig
Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland, Band 4: Spätgotik und Renaissance


Herausgegeben von Katharina Krause



Autoren:

Uwe Albrecht, Birgitt Borkopp-Restle, Thomas Eser, Ulrich Fürst, Silvia Glaser, Stephan Hoppe, Katharina Krause, Wolfgang Lippmann, Esher Meier, Matthias Müller, Susanne Netzer, Klaus Niehr, Sigrid Sangl, Peter Schmidt, Lorenz Seelig

Katharina Krause (Hrsg.)

Deutscher Taschenbuch Verlag , Prestel
EAN: 9783423343046 (ISBN: 3-423-34304-4)
640 Seiten, paperback, 20 x 27cm, 2007, Mit ca. 180 Farb- und 420 Schwarzweißabbildungen

EUR 80,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Wendepunkt zwischen Gotik und Renaissance ist eines der revolutionärsten Ereignisse der Kunstgeschichte. Die politische Vielfalt des Reiches spiegelt sich im künstlerischen Profil seiner Regionen. Im mystischen Werk Matthias Grünewalds oder in den lebendigen Porträts Hans Holbeins zeigt sich die spezielle Ausprägung dieser Epoche in Deutschland. Das Augenmerk richtet sich verstärkt auf die Persönlichkeit. Im Porträt entdeckt die Kunst die Individualität des Menschen, im Akt seine Körperlichkeit, und mittels der Perspektive die Gesetze der räumlichen Erscheinungsweise. Vor allem ein Künstler prägt das Schaffen dieser Zeit: Albrecht Dürer, der den geistigen Rahmen der spätmittelalterlichen Werkstatt sprengt.
Rezension
Nicht nur im Hinblick auf die Kunstgeschichte, sondern insgesamt für die Entwicklung von Neuzeit und Moderne ist der Wendepunkt zwischen Gotik und Renaissance eines der revolutionärsten Ereignisse überhaupt. Der Mensch tritt zunehmend in den Mittelpunkt und wird zum autonomen Wesen und Gegenstand der Kunst. - Eine umfassende nationale Kunstgeschichte, ein Kanon der bildenden Kunst in Deutschland, wird nun endlich auch in Deutschland ediert, das - geschichtlich verständlich - mit dem Nationalen so seine Probleme hat ... Das auf 8 Bände angelegte Projekt, das im Jahr 2010 abgeschlossen sein soll, bereitet die verschiedenen Epochen auf in Essays und Katalogteilen, die Kunstwerke in repräsentativer Auswahl versammeln, dabei werden sämtliche Gattungen und Gegenstandsbereiche der Künste erörtert und in ihrer Eigenart gewürdigt. Diese faszinierende Einführung in die Epoche besticht durch ihre kenntnisreiche Schilderung künstlerischer und historischer Zusammenhänge, die präzisen Beschreibungen, die Fülle hervorragender Abbildungen und die ausgezeichnetetn Bild-Reproduktionen im großen Tafelteil. Papier, Layout, Satz, Reproduktionen, - hier stimmt alles. Und die Taschenbuchausgabe bietet das Alles zu erschwinglichem Preis!

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Völlig neu bestimmt!
Der Kanon der bildenden Kunst in Deutschland
Mit jedem einzelnen Band vervollständigen Sie bis zum Jahr 2010 diese Sammlung hochwertiger Nachschlagewerke.
Der Kanon der bildenden Kunst in Deutschland
Der Wendepunkt zwischen Gotik und Renaissance ist eines der revolutionärsten Ereignisse der Kunstgeschichte. Anders als in Italien oder Frankreich hat diese Epoche in Deutschland eine spezielle Ausprägung, die sich im mystischen Werk Matthias Grünewalds, in den lebendigen Porträts Hans Holbeins und in den Meisterwerken Albrecht Dürers zeigt. Der Schwerpunkt dieses Bandes liegt auf der Entwicklung der Kunst im damaligen Deutschland, der neuen Rolle des Künstlers als Persönlichkeit und der Funktion des Kunstwerks sowohl im sakralen als auch im profanen Bereich.
Komplettausgabe (Band 1 - 8)
Diese Reihe setzt neue Standards.
Das erste vollständige Nachschlagewerk zur bildenden Kunst in Deutschland.

In Deutschland existiert keine umfassende enzyklopädische Kunstgeschichte, die den neuesten Stand der Forschung widerspiegelt und als zuverlässiges Nachschlagewerk für interessierte Laien und Fachwissenschaftler geeignet ist. Mit dem achtbändigen Werk »Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland« entsteht ein ambitioniertes Standardwerk, das kenntnisreich in alle Epochen einführt, die künstlerischen und historischen Zusammenhänge von den Karolingern bis zur Konzeptkunst erläutert und eine Fülle von Kunstwerken in präzisen Beschreibungen und Analysen, erstklassigen Reproduktionen, computergestützten Grundrissen und isometrischen Darstellungen vorstellt.
In einer europäischen Sichtweise, die wechselnde Kunstlandschaften erschließt, werden die Funktion von Kunst und deren Wandlung im Laufe der Zeit dargestellt. Behandelt werden Architektur, Skulptur, Malerei, Graphik und Kunsthandwerk. Es geht um nichts Geringeres als die Neubestimmung der Kunstwerke, die zum Kanon der bildenden Kunst in Deutschland zählen — das wichtigste kunstwissenschaftliche Projekt in Deutschland seit Gründung der Bundesrepublik.

Die Autoren - Geballte Kompetenz auf allen Gebieten
An der Edition sind acht durch ihre wissenschaftliche Tätigkeit ausgewiesene Lehrstuhlinhaber mit ihren Assisten ten und Spezialisten zu den jeweiligen Themen beteiligt, die das künstlerische Schaffen in Deutschland vom achten Jahr hundert bis zur Kunst der Gegenwart in Bild und Text aufbereiten. Sie ermöglichen neue Sichtweisen auf die Kunst in Deutschland, greifen aktuelle Diskussionen auf und dokumentieren den neuesten Stand der Forschung.

PROF. DR. BRUNO REUDENBACH
(Band 1 – Karolingische und Ottonische Kunst)
Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie an den Universitäten in Köln und Freiburg i. Br., Promotion 1977; 1978 – 1986 Wissen schaftlicher Mitarbeiter an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; seit 1986 Professor am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg; wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Bibel-Archivs an der Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Spätantike und mittel alterliche Kunstgeschichte, Text-Bild-Beziehungen, Herrschaftsrepräsentation, Reliquienwesen.

PROF. DR. SUSANNE WITTEKIND
(Band 2 – Romanik)
Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Tübingen und München, Promotion 1993 in München mit einer Arbeit zur Illustration mittelalterlicher Psalmenkommentare, Stipendiatin der Graduiertenkollegs »Politische Ikonographie« in Hamburg und »Schriftkultur und Gesellschaft im Mittelalter« in Münster; Habilitation mit einer Arbeit über die Kunststiftungen Abt Wibalds von Stablo in München 1999, seit 2002 Professorin für Kunstgeschichte an der Universität zu Köln; aktuelle Forschungsschwerpunkte: Kunst und Liturgie, Text-Bild-Forschung, illuminierte Rechts handschriften.

PROF. DR. BRUNO KLEIN
(Band 3 – Gotik)
Studium der Kunstgeschichte in Berlin, Köln, Bonn und Paris. Promotion mit einer Arbeit über den Beginn der hochgotischen Architektur in Frank reich, Habilitationsschrift über kommunale Kunst im 12. Jahrhundert in Oberitalien am Beispiel der Kathedrale von Piacenza. Weitere Arbeiten vornehmlich zur Kunst des Mittelalters in Mittel-, Südund Westeuropa sowie deren Rezeption vom 18. bis zum 21. Jahrhundert, aber auch zur Architektur der Neuzeit und Moderne. Lehrt Kunstgeschichte an der TU Dresden, zuvor u. a. in Paris, Bochum und São Paulo.

PROF. DR. KATHARINA KRAUSE
(Band 4 – Spätmittelalter und Renaissance)
Studium in Marburg, München und Paris, Promo tion 1988, wissenschaftliche Mitarbeit am Kunst geschichtlichen Institut der Universität Freiburg i. Br., Lehrtätigkeit in Freiburg, Bonn und Wien. Habilitation 1993. Seit 1996 Professorin für Kunst geschichte an der Universität Marburg. Forschungsschwerpunkte: französische Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts, Malerei in Süddeutsch land um 1500, Fachgeschichte.

PROF. DR. STEFAN GROHÉ
(Band 5 – Barock und Rokoko)
Studium der Kunstgeschichte, Neueren Geschichte und Neueren Deutschen Literatur in Bonn, Wien, Utrecht und Bochum, 1992 Promotion in Bochum (›Rembrandts mythologische Historien‹, Köln 1996). Wissenschaftliche Mitarbeit in Bochum und Jena. 2000 Habilitation in Jena (›Paragone um 1900. Maler-Bildhauer und die Geschichte der mo dernen Skulptur‹); 2002 – 2004 Hochschuldozent am Kunsthistorischen Institut der Universi tät zu Köln; seit 2004 Professor für Kunstge schichte an der Universität zu Köln.

PROF. DR. ANDREAS BEYER
(Band 6 – Klassik und Romantik)
Nach Professuren an den Universitäten Jena und Aachen seit 2003 Ordinarius für Kunstgeschichte der Neuzeit an der Universität Basel. Projektleiter im Forschungsschwerpunkt ›Bild-Kritik‹ des Schweizerischen Nationalfonds. Mitherausgeber der ›Zeitschrift für Kunstgeschichte‹. Zahlreiche Publikationen zur Kunst- und Architekturgeschichte der italienischen Renaissance, der deutschen Klassik und zur Wissenschaftsgeschichte; zuletzt erschien ›Das Porträt in der Malerei‹,
München 2002.

PROF. DR. HUBERTUS KOHLE
(Band 7 – Vom Biedermeier zum Impressionismus)
Studium der Kunstgeschichte, Philosophie, Romanistik, Geschichte und Urbanistik an den Universitäten Bonn, Florenz und Paris; 1986 Promotion über ›Ut pictura poesis non erit. Denis Diderots Kunstbegriff. Mit einem Exkurs zu J.B.S. Chardin‹; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ruhr-Universität Bochum; 1996 Habilitationsschrift zum Thema ›Adolf Menzels Friedrichbilder‹ in Bochum; 1997 – 2000 Hochschuldozent am Kunst historischen Institut der Universität zu Köln. Seit 2000 Professor am Institut für Kunstge schichte der Universität München.

PROF. DR. BARBARA LANGE
(Band 8 – Vom Expressionismus bis heute)
Studium der Kunstgeschichte, Wirtschaftsge schichte und Literaturwissenschaften 1986 Promotion in Bonn mit einer Untersuchung über die Naturalismusrezeption in der deutschsprachigen Kunstkritik im ausgehenden 19. Jahr hundert. Nach Tätigkeiten an Museen von 1989 bis 1995 Hochschulassistentin und von 1996 bis 1998 Hochschuldozentin an der Christian Albrechts Universität zu Kiel. 1995 Promotion mit einer Arbeit über die Rolle des akademischen Künstlers in der Moderne in Deutschland. Seit 1998 Professorin für Kunstgeschichte an der Universität in Leipzig. Forschungsschwerpunkte: Identitätskonzepte, Erinnerungskultur und Wissenschaftsgeschichte.
Inhaltsverzeichnis
9
Katharina Krause
Vom Herkommen der Deutschen und ihrer Künste
Traditionsbildung seit der Mitte des 15. Jahrhunderts

42
TAFELN

ARCHITEKTUR


209
Uwe Albrecht
Bauaufgaben profaner Architektur zwischen 1470 und 1620
Auftraggeber und Funktionen

226
Wolfgang Lippmann
Bauaufgaben sakraler Architektur zwischen 1470 und 1620
Typen und Formen

236
Stephan Hoppe
Drei Paradigmen architektonischer Raumaneignung

244
Stephan Hoppe
Architekturstil als Träger von Bedeutung

250
Ulrich Fürst
Die Etablierung einer frühneuzeitlichen
Architekturtheorie

254
Matthias Müller
Bildlichkeit und Bildhaftigkeit in der Architektur

BILDKÜNSTE BIS 1530

297
Klaus Niehr
Im Zeitraum von Epochenschwellen
Tafel- und Glasmalerei, Skulptur und Goldschmiedekunst
1430 bis 1530

376
Peter Schmidt
Von der Federzeichnung zum Flugblatt
Buchkunst und Graphik im Zeichen des Medienwandels
1430 bis 1530

BILDKÜNSTE NACH 1530

411
Esther Meier
Migrationsbewegungen
Malerei und Graphik

450
Thomas Eser
Orientierung und Internationalisierung
Bildwerke

492
Lorenz Seelig
Zwischen Handwerk und Bildkünsten in Silber und Gold
Goldschmiedekunst

524
Silvia Glaser
Vorlage und plastische Umsetzung
Keramik

536
Susanne Netzer
Eine eigentümliche Frucht der Feuerskunst
Glas

549
Sigrid Sangl
Angewandter Ornamentstich und projizierte Architektur
Zur Gestaltung von Mobiliar und Raumkunst

562
Birgitt Borkopp-Restle
Zur Bekleidung von Raum und Körper
Die textilen Künste

578
Literaturverzeichnis

614
Register

638
Bildnachweis