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Umschlagtext
Die Leiden eines jungen Lehrers-Intelligent, ironisch, witzig!
«Um permanentes Chaos im Klassenraum zu vermeiden, muss den Schülern von der ersten Minute an klar sein, wer im Unterricht der Boss ist. In meiner siebten Klasse war das Murat. Aber danach kam gleich ich, denn ich war mit Murat befreundet.» Liebevoll mal als «Bonsai», mal als «Nabelküsser» bezeichnet, versucht Stephan Serin vor seiner Klasse zu bestehen. In amüsanten Geschichten erzählt er von den täglichen Windmühlenkämpfen, seinen Schülern etwas beizubringen, und beschreibt den ganz normalen Wahnsinn in deutschen Klassenzimmern – mit viel Sprachwitz und Selbstironie. Rezension
„Schon wieder eines dieser üblichen Lehrer-Jammerbücher“ dachte ich mir, bevor ich das Buch von Stephan Serin mit dem reißerischen Titel „Föhn mich nicht zu“ zu lesen begann. Doch ich wurde schon nach den ersten Seiten eines Besseren belehrt. Humorvoll, ironisch und mit einem flotten Schreibstil nimmt der Autor den Leser mit in die „Niederungen deutscher Klassenzimmer“. Und so muss sich der Jungreferendar in der fast unbegreiflichen Welt des schulischen Alltags zurechtfinden, mit den lieben Kollegen herumärgern, Schüler unterrichten, die die deutsche Sprache kaum beherrschen und sich von unfähigen Seminarausbildern quälen lassen. Natürlich ist das Buch gefüllt mit Klischees und Vorurteilen, aber es beinhaltet auch viele reale Gegebenheiten. Die überspitzten Darstellungen werden hoffentlich nicht von allen Lesern als glaubhaft eingeschätzt. Das wäre fatal und würde kein gutes Licht auf unsere Schulen werfen. Aber gerade der provozierende Schreibstil fordert nicht nur die Lachmuskeln heraus, sondern macht auch nachdenklich. Zu hoffen ist, dass die Lektüre von den richtigen Menschen gelesen wird und so vielleicht eine neue Diskussion über die Bildungslandschaft Deutschland, die Schulqualität, guten Unterricht und die Lehrerausbildung in Gang setzt. Empfehlenswert!
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Stephan Serin wurde 1978 in Ostberlin geboren. Nach seinem Abitur studierte er Französisch und Politische Bildung auf Lehramt in Potsdam und Pau, Frankreich, zwei Fächer mit den deutschlandweit schlechtesten Einstellungschancen für Pädagogen. Seit dem Jahr 2000 ist er festes Mitglied der Berliner Lesebühne «Chaussee der Enthusiasten». Wenn Stephan Serin nicht schreibt oder liest, arbeitet er als Lehrer oder versucht, seine Kinder zu erziehen. Inhaltsverzeichnis
1 Post aus der Beuthstraße 9
2 Wo entsteht Urin ? 17 3 Isch bin Bus 25 4 Schwören auf Widerruf 35 5 « A chten Sie auf die nonverbalen Signale des Lehrers ! » 40 6 Der Schüler nebenan 48 7 Lehrkraft und Disziplinator = Persönlichkeit 53 8 « Das muss ich mir nicht bieten lassen ! » 57 9 Gymnasium oder Türkei 62 10 Und dann kam Littleton 69 11 Staubige Stretchjeans strecken stahlblaue Stretchjeansstrümpfe 74 12 Rumble in the jungle 79 13 « H olen Sie doch einfach mal im Unterricht die Zeitung raus ! » 85 14 A ussprache auf Arabisch 90 15 Den mach ich fertig 95 16 Mein bester Freund 101 17 Lieber nicht immer ehrlich sein 107 18 Noch vierzig Minuten bis zum Pausenklingeln 118 19 Der String ließ sich gar nicht erst blicken 125 20 Sie knutscht nicht mit mir 131 21 Eine Vier für die Polizei 138 22 « I ch habe Schüler noch nie an meinem Joint ziehen lassen. » 143 23 « Der Pole war’s ! » 148 24 Dabei ging ich nicht mal mehr auf die Schülertoilette 152 25 Shopping in Istanbul 158 26 Neurodermitis : Zur Strafe kratzen 164 27 Langenscheidt oder Handy ? 170 28 U ncool trotz Hip-Hop 176 29 « H h … Hh … Hh … Ich kann nicht mehr ! » 181 30 Sollte der Lehrer zum Unterricht mit weniger Kleidung erscheinen ? 187 31 « Du bist nicht mein Typ ! » 192 32 Kreide auf dem Oberschenkel 198 33 Mit Asterix gegen Daniel Radcliffe 204 34 Den Behindie kennt hier jeder 210 35 « I ch verspreche dir, dass wir mal wieder Sex haben » 215 36 Herr Serinchen 221 37 Nächste Ausfahrt Jobcenter 227 38 Frida Kahlo Director’s Cut 233 39 Ich bin gekommen, um euch zu sagen, dass ich gehen muss 241 Glossar 248 |