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Es geht uns gut
Es geht uns gut




Arno Geiger

Carl Hanser Verlag
EAN: 9783446206502 (ISBN: 3-446-20650-7)
392 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 20cm, 2005

EUR 21,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Philipp Erlach ist (wie so viele) seiner Familie gegenüber ein Totalvcrweigerer. Als ausgerechnet er die alte Villa seiner Großeltern erbt, will er seine Erinnerung ebenso austreiben wie die Tauben unterm Dach. Drei Generationen einer Familie sind siebzig Jahre Geschichte und siebzig Jahre Lebensgeschichten: In seinen gescheiterten Erfindern und trotzigen Töchtern, in Kindern und Alten, Ministern und Meteorologinnen zeigt Arno Geiger Nahaufnahmen jenes traurigen und komischen Jahrhunderts, das auch den Enkeln noch stärker im Nacken sitzt, als ihnen lieb ist. Es geht uns gut ist ein Roman über die schnelle Gegenwart und die hartnäckige Vergangenheit - ein Roman für Familienmenschen und Familienverächter.



»Mit diesem messerscharf konstruierten Roman hat sich Arno Geiger selbst übertroffen.« Sebastian Fasthuber, Falter



»Ein großartiger Familien- und Geschichtsroman voller Einfühlungsgabe, Sprachkraft und Intelligenz.« Tllman Krause, Die Welt



»... gehört zum Bemerkenswertesten, was zur Zeit in der Literatur deutscher Sprache zu lesen ist. Arno Geiger erzählt ohne Sentimentalität und mit großer Könnerschaft.« Volker Hage, Der Spiegel

Friedrich-Hölderlin-Förderpreis 2005
Rezension
Als der 36-jährige Schriftsteller Philipp Erlach Haus seiner Großmutter in der Wiener Vorstadt erbt, beginnt für ihn zunächst eine große Entrümpelungsaktion. Weg damit und nur nicht genauer hinschauen. Er will es nicht an sich heranlassen, doch wird dann unweigerlich in den Bann des Vergangenen gezogen. Denn was er alles wegwirft, ist Geschichte, sind Erfahrungen und Erlebnisse mehrerer Generationen. Arno Geiger liefert mit seinem neuesten Roman "Es geht uns gut" einen tiefsinnigen Einblick in eine Familiengeschichte, die sich über 60 Jahre hinzieht. Also auch ein Stück Geschichte Österreichs. Der Leser erhält eine detaillierte Innenansicht in Denkwelten und Beziehungsgeflechte der handelnden Personen. Und wer genau hinschaut, sieht sich selbst und die eigene Familiengeschichte plötzlich mit anderen Augen. Vielleicht macht der Roman sogar Mut, nach den eigenen Wurzeln zu graben und vielleicht auch wunderbare Dinge zu entdecken.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Philipp Erlach hat das Haus seiner Großmutter in der Wiener Vorstadt geerbt, und die Familiengeschichte, von der er definitiv nichts wissen will, sitzt ihm nun im Nacken. Arno Geiger erzählt sie, als sei sie gegenwärtig: Von Alma und Richard, die 1938 gerade Ingrid bekommen und nichts mit den Nazis zu tun haben wollen. Vom fünfzehnjährigen Peter, der 1945 mit den letzten Hitlerjungen durch die zerbombten Straßen läuft. Von Ingrid, die mit dem Studenten Peter eine eigene Familie gründen will, und von Philipp, dem Sohn der beiden. Arno Geiger gelingt es, ein trauriges und komisches Jahrhundert lebendig zu machen.