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Umschlagtext
Nach ihrem Bestseller ›Familienleben‹ verwebt Viola Roggenkamp mit großem erzählerischen Können in ihrem neuen Roman deutsch-jüdische Geschichte aus unterschiedlichen Jahrhunderten.
Zehn Jahre nach der Wende macht sich Masia Bleiberg von Hamburg aus auf die Suche nach ihrem jüdischen Vater, der als überzeugter Kommunist in der DDR lebte. Sie begleitet einen Freund nach Dresden, der dort einen Film drehen will über die Gräfin Cosel, die Frau im Turm, die verstoßene und eingekerkerte Mätresse August des Starken. Rezension
Der Ansatz des vorliegenden Romans „Die Frau im Turm“ ist interessant. Vola Roggenkamp verknüpft Vergangenheit und Gegenwart und liefert dem Leser ein spannendes und kenntnisreiches Bild deutsch-jüdischer Geschichte. Da ist zunächst Masia Bleiberg, die sich auf die Suche nach ihrem Vatermacht, der als Kommunist in der DDR lebte. Ihre Wegbegleiter ist ein Regisseur, der einen Film drehen will über Gräfin Cosel, einer Mätresse August des Starken, die in Ungnade fiel und 50 Jahre in Verbannung und Gefangenschaft lebte. Doch gerade diese Abgeschiedenheit nutzt sie, um mit Hilfe eines jüdischen Gelehrten wissenschaftliche Studien zu betreiben. Die Geschichte ist interessant, da sie versucht, das deutsch-jüdische Verhältnis aufzuarbeiten. Sprachlich ist das Buch leider keine Höchstleistung!
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de |