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Umschlagtext
Biblische Didaktik läßt sich beschreiben als eine Didaktik des Erinnerns. Diese Entdeckung wird in diesem Buch entfaltet. Dabei wird ein Bogen geschlagen von der Bedeutung des Erinnerns in der Hebräischen Bibel über die Fortentwicklung einer Didaktik des Erinnerns im Judentum bis hin zu der Frage, was für die christliche Tradition und insbesondere die religionspädagogische Arbeit von einer biblisch-jüdischen Didaktik des Erinnerns zu lernen ist. Für das Neu-Erzählen biblischer Geschichten, für eine nachhaltige Handlungorientierung und für eine biblische Symboldidaktik des Erinnerns werden wesentliche Impulse aufgezeigt.
Astrid Greve, geb. 1963, Studium der ev. Theologie und Germanistik in Siegen, Studienjahr an der hebräischen Universität in Jerusalern, von 1992 bis 1995 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Ev. Theologie und ihre Didaktik an der Universität-Gesamthochschule Siegen. 1997 Promotion zur Dr. phil., seit 1998 Lehrerin für die Sekundarstufen mit den Fächern Deutsch und ev. Religion. Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung 1 Zachor! Erinnere dich! Der "Imperativ" des Erinnerns in der Hebräischen Bibel 1.1 "... Bewahre deine Seele gut, daß du nicht vergißt...": denn nicht selbstverständlich ist, was ist 1.2 Zum Sprachgebrauch in der Hebräischen Bibel Exkurs: HERZ in der Anthropologie der Hebräischen Bibel 1.3 Das Deuteronomium als Paradigma kultureller Mnemotechnik 1.4 Mit der Zukunft im Rücken: Zur Vorstellung von Zeit im hebräischen Denken . 1.5 Zukunftserinnerung im Neuen Testament 2 "Und wenn dich heute oder morgen dein Kind fragen wird" Didaktik des Erinnerns in der Hebräischen Bibel 2.1 Didaktische Implikationen kultureller Mnemotechnik 2.1.1 Bewußtmachen, Beherzigen, Einschreiben ins eigene Herz 2.1.2 Denkzeichen auf Stirn, Hand und Haus 2.1.3 Ritus und Feste 2.1.3.1 Das Pessachfest 2.1.3.2 Das Laubhüttenfest - Sukkot 2.1.3.3 Das Wochenfest - Schavu'ot 2.1.3.4 Schemini 'Atseret 2.1.3.5 Das Neujahrsfest - Rosch ha-Schana 2.1.3.6 Jom Kippur 2.1.3.7 Das Purimfest 2.1.3.8 Sabbat 2.1.4 Poesie 2.1.5 Erinnerungszeichen 2.2 Biblische Ethik aus der Kraft der Erinnerung 2.3 Erinnerte Zukunft - erhoffte Vergangenheit: Erinnerung als Kehrseite der Hoffnung 3 Didaktik des Erinnerns im Judentum 3.1 Zum Verhältnis von Schrift und Tradition 3.2 Halacha und Aggada - Zum Zusammenhang von Erinnern, Erzählen und Handeln: "Wer handeln soll, muß sich zuvor erzählen lassen 3.3 Mit Kopf, Herz und Hand: Rituale des Erinnerns 3.3.1 Der Sabbat 3.3.1.1 "Eine Insel in der Zeit 3.3.1.2 Zur Entwicklung des Sabbat 3.3.1.3 Sabbatfeier in der Familie 3.3.1.4 Die Verabschiedung des Sabbat 3.3.2 Pessach 3.3.2.1 Zur Entwicklung des Pessachfestes 3.3.2.2 Der Sederabend 3.4 Was können wir vom Judentum lernen? Elemente einer Didaktik des Erinnerns 4 Erinnerung in der religionspädagogischen Diskussion: Eine verlorene Perspektive 4.1 Mangelnde Aufmerksamkeit 4.2 Historische Forschung statt Erinnerung: Der Um-Weg über die Exegese . 4.3 Symboldidaktik: Symbole im Dienst der Erinnerung 4.4 Ethikunterricht oder anamnetische Ethik? 4.5 Religionsunterricht in multikultureller Pluralität: Gefahr des Vergessens kritischer Impulse? 5 ZACHOR: Erinnern lernen - Impulse 5.1 Erinnern und Erzählen 5.1.1 Midrasch als Schule des Erzählens: Das Neu-Erzählen biblischer Geschichten 5.1.2 Erzählen gegen die Gleichgültigkeit 5.2 Erinnern und Handeln: Handlungsorientierung im Religionsunterricht 5.3 Erinnern mit allen Sinnen: Anamnetische Symboldidaktik der christlichen Rituale 5.3.1 Das Abendmahl Exkurs: Die Deuteworte Jesu 5.3.2 Die Taufe 5.3.3 Auf der Suche nach neuen Ritualen: Sabbat im Schulalltag Exkurs: Zur Rezeption des Sabbat in der Kirche Glossar Literaturverzeichnis Nachwort: Ingo Baldermann "Ich sage dir, leiste Widerstand!" Weitere Titel aus der Reihe Wege des Lebens |