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Entwicklung eines schulischen Leseförderkonzepts Ein Praxisleitfaden für alle Schulformen 3. Aufl.
Entwicklung eines schulischen Leseförderkonzepts
Ein Praxisleitfaden für alle Schulformen


3. Aufl.

Ulrike Krug, Daniel Nix

Friedrich Verlag
EAN: 9783772711725 (ISBN: 3-7727-1172-3)
152 Seiten, paperback, 17 x 23cm, 2025

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Leseförderung – eine schulische Entwicklungsaufgabe

Nicht erst seit Bekanntwerden der ersten PISA-Ergebnisse steht Leseförderung im Fokus der deutschen Bildungspolitik. Nach intensiven Bemühungen in den vergangenen Jahren, Leseförderkonzepte zu entwickeln und im deutschen Bildungssystem zu verankern, sind Maßnahmen zur Steigerung der Lesekompetenz heute an den meisten Schulen bekannt. Allerdings wird Leseförderung oftmals nur unsystematisch betrieben und kann daher nicht flächendeckend erfolgreich sein.

Die Autoren zeigen, dass Leseförderung vor allem auch eine schulische Entwicklungsaufgabe ist, die sich auf bereits vorhandene Konzepte an der Schule stützen kann und nicht immer wieder neu als Entwicklungsvorhaben angegangen werden muss, sondern vorhandene Konzepte vor Ort lediglich gesichtet, mit den etablierten wissenschaftlichen Standards der Leseforschung abgeglichen und gegebenenfalls mit neuen Förderansätze ergänzt werden müssen. Dazu bedarf es einer systematischen und systemischen Fortbildungspraxis im Lesen.

Mit Blick auf die Praxis erhalten Sie in diesem Band

eine Einführung in die Leseförderung,

eine Anleitung für die Durchführung einer Bilanzierung an der jeweiligen Schule,

drei Fortbildungsmodule zu den Themenfeldern Leseflüssigkeit, Textverständnis/Lesestrategien und Lesemotivation/Selbstkonzept

und Anregungen zur systemischen Verankerung der Leseförderung im Schulcurriculum.

Auf diese Weise können Lehrkräfte, Fachsprecher und Schulleitungen ein schulisches Leseförderkonzept erarbeiten, das die Erkenntnisse der aktuellen Leseforschung in der Praxis sicherstellt.

Ulrike Krug leitet das Projektbüro für förder- und kompetenzorientierten Unterricht im hessischen Kultusministerium und führt Fortbildungen zur Leseförderung in Hessen sowie auf Bundesebene durch.

Daniel Nix ist Oberstudienrat an einem hessischen Gymnasium und als Mitarbeiter im Projekt "Verstärkte Leseförderung" am Hessischen Kultusministerium abgeordnet. Er führt bundesweit Fortbildungen durch, u.a. mit den Schwerpunkten Leseförderung.
Rezension
Dieses Buch begreift Leseförderung als eine zentrale Schulentwicklungsaufgabe. Maßnahmen zur Steigerung der Lesekompetenz sind heute zwar an den meisten Schulen bekannt. Allerdings wird Leseförderung oftmals nur unsystematisch betrieben und kann daher nicht flächendeckend erfolgreich sein. Leseförderung ist seit den großen Schulleistungsstudien zu Beginn des Jahrhunderts ein zentrales didaktisches Thema. Lesen ist von zentraler Bedeutung für Schullaufbahn und Bildungskarriere; Lesen ist heute das elementare Medium des Lernens. Traditionell aber wird in Deutschland Lesen weniger im Kontext von Lernen und Wissenserwerb gesehen als vielmehr im Kontext von Belesenheit im Sinne der Schönen Literatur. Leseförderung wird deshalb auch weithin als Verlockung zur (Buch-)Lektüre verstanden, aber Leseförderung und Lesedidaktik sind weitaus mehr und sehr viel differenzierter, - wie dieser "Praxisleitfaden für alle Schulformen" (Untertitel) zeigt. "Leseförderung" ist ein Sammelbegriff für ganz unterschiedliche Verfahren, um die Lesemenge, die Bereitschaft zum Lesen oder die Lernfähigkeit aus Texten bei Kindern und Jugendlichen zu steigern. Der Leitfaden wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer, Kollegien und Schulleitungen, die sich auf den Weg machen, um neue Maßnahmen und Programme evidenzbasierter Leseförderung an ihren Schulen zu implementieren. In allen Schulformen und in allen Fächern wird gelesen und bedarf es deshalb besonderer Förderangebote für Kinder und Jugendliche mit Leseschwierigkeiten!

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagwörter:
Curriculum Lesen, Förderkonzepte, Leseflüssigkeit, Leseforschung, Leseförderung, Lesekompetenz, Lesemotivation, Lesestrategien, PISA, Selbstkonzept, Textverständnis
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 6
1 Bedeutung eines schulischen Leseförderkonzeptes 9
1.1 Ausgangslage 9
1.2 Wie kann mit dem Praxisleitfaden gearbeitet werden? 15
2 Lesekompetenz in Theorie und Praxis 19
2.1 Lesekompetenz – theoretische Grundlagen 19
2.2 Dimensionen schulischer Leseförderung 29
3 Bilanzierung der schulischen Leseförderung 41
4 Fortbildungsmodul 1: Basale Lesefertigkeiten/Leseflüssigkeit 54
4.1 Lernstandsermittlung 55
4.2 Leseflüssigkeit und Lesekompetenz 59
4.3 Leseflüssigkeit diagnostizieren 62
4.4 Leseflüssigkeit fördern: Lautleseverfahren 68
5 Fortbildungsmodul 2: Textverstehen und Lesestrategien 79
5.1 Lernstrategien und Lesestrategien 80
5.2 Lesestrategien und Lesekompetenz 84
5.3 Lesestrategien im Unterricht – Förderverfahren 89
5.4 Lesestrategien im Unterricht vermitteln 103
6 Fortbildungsmodul 3: Lesemotivation 106
6.1 Lesemotivation – theoretische Fundierung und Einzeldimensionen 107
6.2 Lesemotivation – Diagnostik 111
6.3 Förderung der Lesemotivation 116
6.4 Bedeutung der Lehrkraft 129
7 Implementation eines schulischen Leseförderkonzepts 132
Literaturverzeichnis 146
Hinweis zum Downloadmaterial