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Durchlässigkeit gestalten Wege zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung
Durchlässigkeit gestalten
Wege zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung




Regina Buhr, Walburga Freitag, Ernst A. Hartmann, Claudia Loroff, Karl-Heinz Minks, Kerstin Mucke, Ida Stamm-Riemer (Hrsg.)

Waxmann
EAN: 9783830920274 (ISBN: 3-8309-2027-X)
312 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2008

EUR 34,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Thema Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung ist schon seit Jahrzehnten in der Diskussion. In der Vergangenheit ging es dabei vor allem um Studiermöglichkeiten für Personen ohne Abitur. Inzwischen bieten die Hochschulgesetze der Länder die verschiedensten Regelungen, die es auch Personen ohne die klassische Hochschulzugangsberechtigung Abitur ermöglichen, ein Studium aufzunehmen.

Der demografische Wandel, ein steigender Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften, die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Wirtschafts- und Wissenschaftsraumes, aber auch die Bedeutung akademischer Bildung für den Erhalt und Ausbau des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wohlstands Deutschlands haben dazu beigetragen, dass sich die Diskussion erweitert. Neben der Frage des Zugangs gerät zunehmend die der Gleichwertigkeit beruflicher und hochschulischer Kompetenzen und die Möglichkeit der Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf eine akademische Höherqualifizierung in den Fokus. Damit löst sich die Perspektive von der Konzentration auf den Hochschulbereich und bezieht den bislang eher unverbunden daneben stehenden Bereich beruflicher Bildung und Arbeit ein.

Die mit dieser spezifischen Form lebenslangen Lernens verbundenen Anforderungen stellen sowohl die Beteiligten aus beruflicher Bildung, Hochschule, Politik und Wirtschaft als auch die an hochschulischer Bildung interessierten Menschen vor große Herausforderungen. Damit diese immense Gestaltungsaufgabe gelingen kann, bedarf es weitreichender struktureller und kultureller Veränderungen, für die das vertrauensvolle Zusammenwirken aller Beteiligten eine unverzichtbare Voraussetzung darstellt.
Rezension
Deutschland sucht Fachkräfte - und das trotz Millionen Arbeitslosen ... Wir brauchen mehr Qualifizierung zuhause und Zuwanderung kluger Köpfe von außen. Die Alternative akademische oder berufliche BIldung muss deshalb überwunden werden; Deutschland braucht mehr Durchlässigkeit in den Bildungssystemen. In Deutschland steht traditionell das System der beruflichen Bildung und das Hochschulsystem wenig verbunden nebeneinander. Diese Kluft passt nicht mehr in die Zeit. Um die Durchlässigkeit zu fördern, gilt es insbesondere folgende Wege einzuschlagen: a) Die berufliche Fortbildung ausbauen, b) den Hochschulzugang öffnen, c) die Anrechnung beruflicher Qualifikationen ermöglichen. Neben der Frage des Zugangs gerät zunehmend die der Gleichwertigkeit beruflicher und hochschulischer Kompetenzen und die Möglichkeit der Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf eine akademische Höherqualifizierung in den Fokus.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

Michael Thielen
Eine Agenda für Gleichwertigkeit und Durchlässigkeit 9

Einleitung

Ernst A. Hartmann, Regina Buhr, Walburga Freitag, Claudia Loroff,
Karl-Heinz Minks, Kerstin Mucke und Ida Stamm-Riemer
Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung - wozu, wie, warum und für wen? 13

Rahmenbedingungen für Durchlässigkeit und Anrechnung

Regina Buhr
Rahmenbedingungen für Durchlässigkeit und Anrechnung 23

Robert Helmrich
Fachkräfteengpässe - Anforderungen an das Bildungssystem 28

Kornelia Haugg
Im Dialog Durchlässigkeit der Bildungssysteme und Anrechnung von Kompetenzen fordern 38

Petra Hennecke und Heike Mammen
bkus-ing: Anrechnung beruflicher Kompetenzen aufuniversitäre
ingenieurwissenschaftliche Studiengänge in Thüringen 42

Peter van der Hijden
Transparency and Recognition - New European Tools 44

Michael Ehrke und Joachim Koch-Bantz
Der Nutzen von Anrechnungen - der Blick der Gewerkschaften 48

Barbara Dorn und Susanne Müller
Durchlässigkeit und Flexibilität - Anforderungen an ein modernes Bildungssystem 52

Wilfried Müller
Vier Thesen für Durchlässigkeit der Bildungssysteme und Anrechnung von Kompetenzen 56

Manfred Kremer
Berufsbildung in der Wissensgesellschaft. Trampelpfad oder Königsweg? 59

Knut Diekmann
Wege der Beförderung der Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge 66

Regina Beuthel und Mario Seger
Einsatz von Qualifikationsrahmen im Kontext der
Äquivalenzfeststellung im Projekt ProITProfessionals 15

Berufliche und akademische Bildung -Unterschiede und Gleichwertigkeiten

Ida Stamm-Riemer
Berufliche und akademische Bildung - Unterschiede und Gleichwertigkeiten 79

Andrä Walter
Aus Werkstatt und Büro in den Hörsaal? Anrechnung beruflicher
Leistungen und Kompetenzen auf das Studium als bildungspolitisches Projekt 81

Hans-Heinrich Gatzen, Florian Pape und Christine Ruffert
ProflS (Professional Improvement by Study): Anerkennung beruflicher Kompetenzen als Studienleistung in der Fakultät für Maschinenbau 99

Rita Nikolai ,
Ein Blick über den Tellerrand - Bildungsstand und Erwerbschancen
im internationalen Vergleich und die Herausforderungen für das Bildungssystem 101

Sandra Bick und Uwe Hansen
KArLos RheinRuhr — Berufliche Kompetenzen zur Anrechnung auf Logistikstudiengänge 111

Werner Dostal
Durchlässigkeit und Anrechnung aus der Sicht der Arbeitsmarktforschung 113

Axel Benning und Christof Müller
ANKOM-Projekt Wirtschaft: Anrechnung kaufmännischer
Fortbildungen auf den Bachelorstudiengang „Betriebswirtschaftslehre" in Bielefeld 123

Dieter Dohmen
Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und Personalentwicklung 126

Willi B. Gierke und Wolfgang Müskens
Der „ Module Level Indicator " - ein Instrument für qualitätsgesicherte
Äquivalenzprüfung oder - ein Instrument zur Beschreibung und Bewertung von Lerneinheiten 134

Rita Meyer
Arbeiten und Lernen verbinden. Erfahrungen aus der beruflichen Bildung - Herausforderungen für die Hochschulen 136

Martin Bütow
Erfassung und Bewertung berufspraktisch erworbener Kompetenzen 147

Anrechnung und neue Formen des akademischen Lernens

Sandra Rohner
Anrechnung und neue Formen des akademischen Lernens 151

Ernst A. Hartmann
Von der Lernergebnisbeschreibung zur Etablierung von Anrechnungsverfahren - Lösungswege für eine bessere Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung 157

Anke Pannier
Was kann ein Handbuch zur Implementation von Anrechnungsverfahren in der Hochschule leisten? 173

Mathias Bonse-Rohmann und Heiko Burchert
Anrechnungsverfahren auf Basis der Kooperation beruflicher und hochschulischer Bildung im Bereich der Gesundheitsberufe nachBBiG 174

Sabine Doering und Anke Hanft
Studium für beruflich Qualifizierte 176

Ulrich Hoffmann und Margret Schermutzki
„Work Based Learning" am Beispiel des berufsbegleitenden Studiengangs Prozesstechnik der Fachhochschule Aachen und der Rhein-Erft-Akademie 187

Barbara Light
Knowledge - Where is it Situated Now? 197

Erich Barthel und Thomas Mattes
Berufliche Kompetenz und Personalentwicklung 206

Christoph Affeid
Qualitätssicherung durch Akkreditierung im Spannungsfeld beruflicher und akademischer Bildung 217

Andreas Eylert und Angelika Henschel
Die Bedeutung von Gender-Mainstreaming bei der Entwicklung von Anrechnungsverfahren 223

Walburga Freitag
Qualität der Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge. Eine Exploration von Dimensionen „guter Anrechnungspraxis" 225

Individuelle und betriebliche Nachfrageseite zu Anrechnung und Durchlässigkeit

Claudia Loroff
Individuelle und betriebliche Nachfrageseite zu Anrechnung und Durchlässigkeit 247

Jan Kuper
Aufstieg mit System - berufliche Weiterbildung für mehr Akademiker 250

Stephan Kyas
Den Fachkräftemangel beseitigen - Durchlässigkeit durch Anrechnung fördern. Erfahrungen aus ANKOM-IT 256

Barbara Knigge-Demal und Mirko Schürmann
Studienbedarfe und Anrechnungspotenziale weitergebildeter Lehrer und Lehrerinnen in den Pflegeberufen 258

Christian Plattner
Anrechnung und akademische Weiterbildung in der Logistik 269

Inge Bergmann-Tyacke, Barbara Knigge-Demal und Mirko Schürmann Bedeutung eines Netzwerkes für die Nachhaltigkeit von Anrechnungsprojekten am Beispiel des Projekts „ANKOM Pflegeberufe" 275

Eckhard Ficker
Anrechnung beruflicher Kompetenzen aus Sicht der betrieblichen Weiterbildung 277

Werner Altmann und Claudia Loroff
Ständige Weiterbildung als Teil der Unternehmensphilosophie -
aus der Sicht eines mittelständischen Softwareunternehmens 281

Kai Alexander Quante
Reflexion eines Technischen Leiters eines KMU der IT-Branche zur wissenschaftlichen Qualifizierung von Mitarbeitern 288

Sabine Vollmer
Fachkräftebedarf bei der Volkswagen Financial Services 292

Elisabeth Bublitz und Elke Niemann
Chancen eines durchlässigen Bildungssystems für die Unternehmenspraxis Nachwuchsförderung bei der Lufthansa Technik 295

Matthias Afting und Julia Jaspers
Mit Durchlässigkeit Zukunft bewegen 304

Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 313