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Die neue Jazz-Harmonielehre
Verstehen, Hören, Spielen
Von der Theorie zur Improvisation
plus 2 CDs
Frank Sikora
Schott Music
EAN: 9783795751241 (ISBN: 3-7957-5124-1)
589 Seiten, kartoniert, 17 x 24cm, 2003
EUR 29,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
„There is no truth in theory - only in music!" Wollen Sie von der trockenen Musiktheorie zur Praxis eine Brücke schlagen? Dieses Buch zeigt Ihnen einen individuellen Weg, wie Sie mit der Verbindung von Intuition und Bewusstsein ein tieferes Verständnis für Musik und besonders für Jazz entwickeln und umsetzen können. Verstehen, Hören und Spielen gehören zusammen und ermöglichen Improvisation und intuitives Spielen.
Die Neue Jazz-Harmonielehre beantwortet all Ihre Fragen zu Improvisation und Komposition. Außerdem enthält sie viele Tipps zu den Themen Arrangement, Gehörbildung und Transkription.
Jedes Kapitel mit Selbsttests zur Lernkontrolle.
Mit 2 CDs - damit Sie die Theorie auch akustisch erfahren und nachvollziehen können!
Mit zahlreichen (Noten-)Beispielen aus der Jazzpraxis.
Frank Sikora, geboren 1956 in London, studierte am Berklee College of Music und am New England Conservatory in Boston. Seit 1975 hat Frank Sikora mehr als 300 Kurse zu den Themen Komposition, Arrangement, Improvisation, Harmonielehre und Gehörbildung geleitet. Er unterrichtet an der Musikhochschule Stuttgart Arrangement und Gehörbildung und ist seit 2000 Professor für Komposition und Arrangement an der Hochschule für Musik und Theater in Bern.
Rezension
Die Improvisation im Jazz lebt von der individuellen Lebendigkeit und Vielfältigkeit. Daher erscheint es zunächst schwer nachvollziehbar, diese zu schematisieren. Der Autor des vorliegenden Werkes "Die neue Jazz-Harmonielehre" hat dennoch den Versuch unternommen, die Theorie und praktische Umsetzung der Improvisation in einem Lehrwerk umzusetzen. Da wird schon eine Menge praktischer Erfahrung vorausgesetzt, um sich in die Welt der Skalen und Akkorde hineinzudenken. Der Autor macht es deutlich, wenn er Wert darauf legt, dass vor allem die regelmäßige Arbeit am Instrument und der Kontakt zu anderen Musikern wichtig sind, um die von ihm erarbeiteten und vorgelegten Grundlagen umzusetzen. Die Harmonielehre versteht sich somit vor allem als Anregung für den Musiker, die gewonnenen Erkenntnisse immer wieder neu umzusetzen und mit dem Instrument zu experimentieren. Nicht nur für professionelle Musiker, sondern auch für junge Menschen, die die Kunst der Improvisation erlernen wollen, ist das Lehrwerk eine vielfältige und anregende Fundgrube.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Harmonielehre hat nur ihre Berechtigung, wenn sie der Gehörbildung dient, denn die analytische Beschäftigung mit Klängen bleibt eine tote Wissenschaft, solange sie nicht die praktische Anwendung zum Ziel hat. Um nicht in einem abstrakten Sumpf stecken zu bleiben, stellt diese neue Harmonielehre eine enge Beziehung zwischen Theorie, Gehör und Instrument her. Musikern fällt es oft schwer, diese Bereiche in ein Gleichgewicht zu bringen: Allzu häufig trifft man auf den Virtuosen ohne persönliche Ausstrahlung, den Intellektuellen ohne intuitiven Funken, den Leidenschaftlichen ohne instrumentales Handwerk. Diese Harmonielehre wird sich deshalb nicht einseitig an das Intellekt wenden, sondern ebenso Gefühl und Aktion in seine Überlegungen mit einbeziehen.
Inhaltsverzeichnis
Warum (noch) eine Harmonielehre?
Verstehen
First Steps
Tonalität
Am Anfang war der Ton 9
Die Stammtonreihe 10
Das Oktavsystem 10
Die chromatische Tonleiter 11
Intervalle 12
Die Obertonreihe 15
Der Grundton 17
Der Kammerton 18
Die harmonische Stimmung 19
Die temperierte Stimmung 22
Die Obertonreihe und ihre Folgen 24
Konsonanz und Dissonanz 24
Der Quintenzirkel 25
Pentatonik 26
Akkorde 27
Chromatik 27
Die Akkordsymbolschrift 29
Dreiklänge 29
Vierklänge 30
Tensions 31
Durakkorderweiterungen 33
Mollakkorderweiterungen 33
Septakkorderweiterungen 33
Übermäßige Dreiklänge 34
7/sus4-Akkorde 34
Halbverminderte Akkorde 35
Umkehrungen 36
Modalität 41
Dur und Moll 42
Parallele Dur- und Molltonarten 44
Kirchentonleitern 45
Melodisch Moll und Harmonisch Moll 53
Symmetrische und konstruierte Skalen 56
Die chromatische Tonleiter 59
Außereuropäische Musik 61
Das Leadsheet 63
Diatonik in Dur 67
F ist immer die Subdominante 67
Die Vollkadenz 68
Stimmführung 71
Grundkadenzen 72
Leittöne 73
Das Dur-Moll-System 78
Die Vollkadenz in Moll 83
Die Il-V-I-Verbindung 86
Skalen, Akkordtöne und Tensions 89
Kirchentonleitern 91
Avoid Notes 93
Funktion 93
Spannung 95
Skalen in Moll 98
Die Dominante in Moll 99
Sekundärdominanten 102
Skalen für Sekundärdominanten 107
V7/IV 107
V7/V 107
V7/VI 108
V7/II 109
V7/III 110
Alterierte Dominanten in Dur 111
Ein Sound geht um die Welt 112
Funktionsunabhängige Dominantskalen 116
Die Macht der Gewohnheit 121
Nicht-alterierte Dominanten in Moll 122
Substitutdominanten 126
Skalen für Substitutdominanten 128
Dominantketten 133
Das chromatische Dominantsvstem 139
Sekundäre Il-V- und Sub(ll-V)-Verbindungen 143
Sekundäre II-V-Verbindungen 143
Sekundäre Sub(II-V)-Verbindungen 147
Verminderte Akkorde 150
Funktionsprinzip 151
Skalen für verminderte Funktionen 153
Absteigende verminderte Funktionen 156
blll°7 156
bVI°7 157
Verminderte Funktionen ohne Grundtonbewegung 157
Modale Harmonik 159
Modale Flächen - die „neue Einfachheit" 162
Avoid Notes 163
Modale Vamps 164
Modale Funktionsharmonik 165
Modale Kadenzen 168
Modalität und Gehör 171
Modal Interchange 174
Unitonal / unimodal 175
Poiytonal / polymodal 175
Polytonal / unimodal 175
Unitonal / polymodal 176
Funktionale Polymodalität 179
bllmaj7 181
bIIImaj7 182
bVmaj7 183
bVImaj7 184
bVIImaj7 186
1-7 186
IV-7 187
V-7 190
II-7 (bV)191
#IV-7(b5) 193
Nicht dominantische Septakkorde 195
Modal Interchange in Moll 199
Blues 201
Bluesmelodik 201
Bluesform 203
Bluesharmonik 205
Erweiterter Blues 209
Parker-Blues 211
Moll-Blues 212
Moderne Tendenzen 213
Long Meter Blues 216
How to sing the Blues 219
Der Turnaround 223
Turnarounds in Dur 224
Turnarounds in Moll 225
Und immer wieder der Turnaround 226
Guide Tone Lines 1 228
Das Line Cliche 231
Guide Tone Lines und Improvisation 233
Chromatik 236
Durchgänge 236
Umspielungen 238
Verschiebungen 244
Inside-Outside 249
Form 251
Song Forms 251
Das Motiv 257
Wiederholung 257
Umkehrung, Krebs und Krebsumkehrung 258
Rhythmische Variation 259
Tonale Variation 259
Transposition und Sequenz 259
Verzierung 260
Fragmentation/Abspaltung und Reduktion 260
Reharmonisation 261
Variation von Phrasierung und Artikulation 261
Variation des Sounds 262
Motiv und Improvisation 264
Harmonischer und melodischer Rhythmus 266
Harmonischer Rhythmus 266
Melodischer Rhythmus 271
Im Kleinen wie im Großen 275
Der Melodiebogen 278
Phrasenverlauf und Phrasenende 279
Melodische Schwerpunkte 281
Die Melodiebögen im Vergleich 282
Der Masterplan 284
Der Höhepunkt 286
Saving All My Love For You 291
Allgemeines Formschema 292
Harmonischer und melodischer Rhythmus, Motivik, Melodiebogen 293
Der Masterplan 296
Der Höhepunkt 297
Form und Improvisation 298
Analysen 312
Form 313
Tonart 313
Funktionsverlauf 314
Improvisationsmatcrial 315
Analysen in Moll 316
All Of Me 320
Round Midnight 330
Modulation 334
Direkte Modulationen 335
Drehpunktsmodulationen 336
Angedeutete Modulationen 338
2b or not 2b 339
Modulation und Repertoire 343
Stella Bv Starlight 348
A-Teil349
B-Teil350
C-Teil352
A'-Teil353
Mornin' 356
Intro/A-Teil 358
B-Teil 359
C-Teil 360
Hören 368
Das Grauen hat einen Namen 370
Hearing and Listening 371
Ohr und Instrument 372
Gehör und Intellekt 373
Anspruch und Wirklichkeit 374
Komponist und Interpret 375
Induktiv oder deduktiv 376
Auge und Ohr 377
Gehörbildung - ein ewiger K(rampf 378
Die innere Stimme 379
Back to the roots 379
Sing, sing, sing 380
Stimmumfang 381
Töne aufnehmen 382
Grundton und Tonalität 383
Die chromatische Tonleiter 384
Ganztonleiter, GTHT, HTGT 386
Intervalle 387
Tonleitern 388
Klang und Notenbild 391
Modales Umsingen 394
Dichtung und Wahrheit 395
Akkordbrechungen 396
Akkord oder Skala? 399
Akkordverbindungen und -funktionen 400
Symbole sehen, Akkorde hören 403
Instant touch 406
Wer hören will, muss fühlen 408
Das magische Dreieck 408
Vom Klang zum Gefühl 409
Vom Gefühl zum Begriff 416
Normalität und Überraschung 419
Vom Begriff zum Klang 422
Transkription 427
Wahl der Klangvorlage 428
Ziel der Transkription 429
Kennen lernen der Aufnahme 430
Instrumentierung 431
Puls, Tempo, Taktart und Stilistik 432
Form 434
Grundton und Tonart 435
Das Notenlayout 437
Melodie / Improvisation 438
Fehler 442
Rhythmus 443
Phrasierung und Dynamik 446
Changes 450
Wo sind die Changes? 452
Harmonischer Rhythmus 453
Harmonische Klischees 454
Basslinien 454
Wo sind die Grundtöne 459
Akkordtypen 461
Mehr hören als da ist 463
Tensions 464
Voicings 465
Analyse 466
Von der Transkription zum Instrument 468
Schnell denken = gut hören 468
Spielen 470
Improvisation 472
Die sechs Pfeiler 474
Motivation 475
Sound 476
Komposition - Improvisation - Konzeption 477
Play-Alongs 480
TWINBAY481
Guide Tone Lines 483
Stimmführung und Akkordtöne 483
Die Welt der Guide Tone Lines 489
Von der Guide Tone Line zur Melodie 496
Licks and Tricks 500
Licks 503
Die Play-Alongs 513
Jazzvokabular 515
117 unddie #11 517
Alterierte Dominanten in Dur 519
Sekundäre Sub(II-V)-Verbindungen 520
Pentatonik 522
Chromatik 524
Vom Inside zu Outside 531
Zusammenfassung 535
Fehler über Fehler 545
Rettung naht 547
Tonalität 548
Chromatik 550
„When wrong, play strong!" 550
Fazit 553
Form spielen 554
Anfang und Ende 554
Wie geht es weiter? 555
Motiv und Sequenz 556
Rhythmus 562
Harmonischer und melodischer Rhythmus 564
Melodiebogen 566
Soloverlauf und Höhepunkt 567
Selbstgespräch und Dialog 570
Form spielen 554
Anfang und Ende 554
Wie geht es weiter? 555
Motiv und Sequenz 556
Rhythmus 562
Harmonischer und melodischer Rhythmus 564
Melodiebogen 566
Soloverlauf und Höhepunkt 567
Selbstgespräch und Dialog 570
Ausklang 572
Themenzitate 573
Lösungen 577
Abkürzungen 578
Workshops und Meinungen 578
Index 579
CD 584
CD 1 584
CD 2 585
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