lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Harmonik in der Jazzimprovisation
Harmonik in der Jazzimprovisation




Matthias Petzold

AMA Verlag
EAN: 9783899223118 (ISBN: 3-89922-311-X)
508 Seiten, hardcover, 22 x 30cm, Mai, 2022

EUR 49,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die vorliegende Harmonielehre ist für die improvisatorische Praxis gedacht. Aus dieser Praxis und ihrer Vermittlung im Unterricht heraus ist sie entstanden.

Sie beruht auf der Erfahrung von Tonalität. Ausgehend vom ersten Ton und seinem Sound entwickelt sie den Aufbau der Akkorde und die Entwicklungsgesetze von Akkordfolgen.

Sie zeigt Wege auf, wie man den tonalen Zusammenhang von Akkordfolgen für die Gestaltung von Spannungsbögen nutzen kann.

Sie geht vom Vorbild der großen Meister der Improvisation im Jazz aus und erklärt anhand von Beispielen, welche unterschiedlichen Wege zur Erzeugung von bestimmten Klängen, von Spannung und Auflösung im Verlauf der Jazzgeschichte gefunden wurden.
Rezension
Matthias Petzold widmet sich in dieser großformatigen Publikation dem vielschichtigen und vielgestaltigen Thema der Harmonik in der Jazzimprovisation. Ganz bewusst steht dabei das Improvisieren im Mittelpunkt und nicht etwa das Spielen bekannter Jazz-Standards.
Neben ganz basalen Inhalten (etwa zum Blues-Schema oder zur Verwandtschaft der Tonarten über den Quintenzirkel) entwickelt Petzold in einer wunderbar verständlichen Art und Weise Zugänge zu komplexeren harmonischen Schemata.
Zahlreiche Notenbeispiele laden zum Ausprobieren, Spielen und Improvisieren ein, so dass die Zeit bei der Lektüre nur so verfliegt.
Im schulischen Kontext wird man wohl eher die Basiskapitel am Anfang nutzen können, aber in der Lehre an Musikhochschulen wird der Band, der voll von musikalischer Erfahrung ist, sicher als Grundlage vieler Unterrichtseinheiten dienen können. Dabei ist der Rückgriff auf Jazzgrößen wie Hank Mobley oder Bob Mintzer sicher ein ganz großer Pluspunkt in diesem gut redigierten Band.

J. Groß, www.lbib.de
Verlagsinfo
Eine Harmonielehre. Eine Jazzharmonielehre. Was unterscheidet sie von den vielen anderen, die in den letzten Jahrzehnten bereits veröffentlicht wurden? Drei Punkte waren beim Verfassen dieses Buches für mich wichtig:
Diese Harmonielehre ist für die improvisatorische Praxis gedacht und ist aus dieser Praxis und ihrer Vermittlung im Unterricht heraus auch entstanden.
Sie beruht auf der Erfahrung von Tonalität. Ausgehend vom ersten Ton und seinem Sound entwickelt sie in schlüssiger Weise den Aufbau der Akkorde und die Entwicklungsgesetze von Akkordfolgen. Sie zeigt Wege auf, wie man den tonalen Zusammenhang von Akkordfolgen für die Gestaltung von Spannungsbögen nutzen kann.
Sie geht vom Vorbild der großen Meister der Improvisation im Jazz aus und erklärt anhand von Beispielen, welche unterschiedlichen Wege zur Erzeugung von bestimmten Klängen, von Spannung und Auflösung im Verlauf der Jazzgeschichte gefunden wurden.
Inhaltsverzeichnis
Ton, Sound und Obertonreihe
Der Dominantseptakkord und die tonale Schwerkraft
Der Blues und die Bluestonleiter
Die Durtonleiter und der Quintenzirkel
Die Akkordsymbolschreibweise im Jazz
Leitereigene Akkorde und Akkordfunktionen im Jazz
Die harmonische Analyse
Rhythmische Strukturen in der Jazzharmonik
Voicings und Satztechniken
Anwendung auf die Improvisation
Die Kirchentonarten in der Funktionsharmonik
Die modale Spielweise
Die Molltonleiter
Die leitereigenen Akkorde der Molltonleiter
Harmonische Analyse (Fortsetzung)
Guide Notes
Zwischendominanten
Dominantsubstitute
Der verminderte Septakkord
Der übermäßige Akkord
Akkorde mit verändertem Basston
Neue Akkorde für bekannte Grundtonfolgen – Modal Interchange
Akkordverwandtschaften
Harmonische Analyse - „Body And Soul“
Der alterierte Dominantseptakkord
Die chromatische Tonleiter im Bebop und Hard Bop
Chromatische Konzepte im Jazz der 1960er und 1970er Jahre
Pentatoniken im Jazz
Das Inside-Outside-Spiel mit Pentatoniken
Akkordüberlagerungen, Superimposition und Polytonalität
Skalenkonstruktionen
Mikrotonalität
Nachwort
Anhang