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     Die hohe Kunst des Verzichts 
    Kleine Philosophie der Selbstbeschränkung 
		
  
		
  Otfried Höffe
    
     Verlag C. H. Beck oHG
 
EAN: 9783406807466 (ISBN: 3-406-80746-1)
 192 Seiten, hardcover, 13 x 21cm, 2023, mit Lesebändchen
EUR 20,00 alle Angaben ohne Gewähr
     
    
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Umschlagtext 
Auch wenn über den Verzicht neuerdings wieder viel geredet und vor allem viel gestritten wird: Es ist erstaunlich, dass er einen derart schlechten Ruf genießt. In der Geschichte der Ethik und in der Tradition der Religionen spielt der Verzicht dagegen eine ganz erhebliche Rolle. Otfried Höffe nimmt jene bemerkenswerten Defizite daher zum Anlass für eine Reihe von geistesgeschichtlichen Rückblicken, um uns an die Bedeutsamkeit und die historische Vielfalt von Formen und Verständnissen der Selbstbeschränkung zu erinnern. 
  Rezension 
Man kann vorwegnehmen: Wer noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk ist, der wird mit dem Büchlein von Otfried Höffe nicht nur philosophisch Interessierte im Familien- und Freundeskreis glücklich machen, sondern auch Menschen ohne philosophische Vorkenntnisse dürfen sich mit dem Buch reich beschenkt fühlen: "Die hohe Kunst des Verzichts" - Kleine Philosophie der Selbstbeschränkung führt zugleich vor Augen, warum Verzicht manchmal mehr bedeuten kann, als übermäßiger Besitz und Konsum. Zugleich wird hinterfragt, warum Verzicht in gesellschaftlichen Debatten einen fast überwiegend schlechten Ruf genießt (Schließlich gilt: wer will schon auf Annehmlichkeiten verzichten?), in der Ethik und in der Religion dagegen eine bedeutend positivere Rolle spielt.   
 
Fazit: Wer dieses Büchlein liest, der gewinnt Einsichten, warum Verzicht etwas Gutes bedeuten kann, gerade in Zeiten, die von Überfluss  gekennzeichnet sind. Für die Zeit 'zwischen den Jahren' eine spannende Lektüre, die zum Nachdenken anstiftet und das eigene Handeln in der Konsumgesellschaft reflektieren lässt. 
 
S. Düfel, Lehrerbibliothek.de 
Verlagsinfo 
Vom Verzichten als Mäßigung der Leidenschaften oder als religiöse Askese über die rechtliche Einschränkung der eigenen Freiheit bis hin zur großen Verzichtsaufgabe, die wir im Angesicht von Klimawandel und Artensterben nicht ignorieren dürfen: Otfried Höffes kurze Geschichte des Verzichts zeigt, dass ein gelingendes Leben ohne die hohe Kunst der freiwilligen Selbstbeschränkung nicht auskommen kann. Die Ausflüge in die Philosophiegeschichte sind daher nicht bloß von historischem Interesse. Höffe geht es vielmehr um begriffliche Aufklärung – und um die Formulierung einer kleinen Philosophie des Verzichts: Lässt sich der Begriff rehabilitieren und für das gegenwärtige Denken wieder fruchtbar machen? 
 
Otfried Höffe ist Professor em. für Philosophie an der Universität Tübingen sowie Professor für Praktische Philosophie an der Tsinghua-Universität in Peking. Er arbeitet vor allem zur Ethik und politischen Philosophie sowie zu Kant und Aristoteles. 
Inhaltsverzeichnis 
1. Ein erstes Verzichtsmuster: Freiheitsverzichte um der Freiheit willen: Die Welt des Rechts 
 
Erstes Zwischenspiel: 
Der säkulare Charakter im biblischen Dekalog 
 
2. Ein zweites Verzichtsmuster: Menschsein ermöglichen 
 
Zweites Zwischenspiel: 
Verzichte, wo man sie nicht erwartet . . . 
 
3. Ein drittes Verzichtsmuster: 
Menschsein steigern: Lebensideale 
 
Drittes Zwischenspiel: 
Erfüllung durch Verzicht: Hohe Minne . . . . 
 
4. Ein viertes Verzichtsmuster: Aktuelle Krisen bewältigen 
 
Viertes Zwischenspiel: 
VernünftigeVerzichte? 
 
5. Ein fünftes Verzichtsmuster: 
Den Planeten retten 
 
Bilanz: 
Eine Kunst humanen Verzichts  
 
Literatur 
  
        
        
        
        
        
         
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