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Die Welt als Bühne, 4 Bde. u. 1 Reg.-Bd., Bd.1 Geschichte des europäischen Theaters. Erster Band
Die Welt als Bühne, 4 Bde. u. 1 Reg.-Bd., Bd.1
Geschichte des europäischen Theaters. Erster Band




Manfred Brauneck

Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476009173 (ISBN: 3-476-00917-3)
716 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 22 x 29cm, 1993, XX, 716 Seiten, 404 s/w Abb., 65 farbige Abb. Geb. m. SU.

EUR 119,90
alle Angaben ohne Gewähr

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Umschlagtext
Liebe und Haß, Treue und Verrat, glänzende Heldentaten und abgründige Verbrechen: auf der Bühne haben sie von Anbeginn an den Menschen in ihren Bann gezogen. Das Theater hält dem Zuschauer einen Spiegel vor, führt Leidenschaften und Ab-gründe vor Augen und macht die Rätselhaftigkeit, Fragwürdigkeit, Komik und Gefährdung seiner Existenz deutlich. Im Spielen und Zuschauen begegnet der Mensch seinen eigenen Wünschen und Obsessionen, die Bühne wird zum Ort humaner Selbsterfahrung.

Auf dem Hintergrund dieses Theaterverständnisses arbeitet Manfred Brauneck an der zweitausendfünfhundertjährigen Theatergeschichte Europas die großen Entwicklungslinien heraus, akzentuiert die Umbrüche und zeigt das Ineinander von Traditionsverhaftung und Innovation, von Konvention und Experiment.

Schwerpunkte sind: das tragische Theater der griechischen Antike, die römische Komödie, die französischen und englischen Mysterienaufführungen des Mittelalters, die Erfindungen in der Bühnenkunst und im Theaterbau in der italienischen Renaissance, das Theater der Shakespeare-Zeit, das spanische und französische Barocktheater, die Theaterreformen des 18. Jahrhunderts und die deutsche Klassik, die Entwicklungen des realistischen Theaters am Ende des 19. Jahrhunderts. Im 20. Jahrhundert werden vor allem der vielgestaltige Prozeß der ästhetischen Normenauflösung und das zeitgenössische Theater in seinen exemplarischen Tendenzen dargestellt.



Die Geschichte des europäischen Theaters gliedert sich nach Epochen und behandelt jeweils die Entwicklung der großen dramatischen Gattungen und ihrer Autoren, die Bühnenästhetik und Theaterarchitektur und wesentliche Aspekte der Sozialgeschichte des Theaters. Reichhaltige Abbildungen und umfangreiche Legenden veranschaulichen den Überblick.

Manfred Brauneck vermittelt die Faszination, die vom Theater ausgeht und zeigt ein übersichtliches und lebendiges Bild der europäischen Theatergeschichte: die »Welt als Bühne«.



Der Autor:

Manfred Brauneck ist Professor für Theaterwissenschaft und Direktor des Zentrums für Theaterforschung an der Universität Hamburg; er gilt als einer der besten Kenner europäischer Theatergeschichte in Deutschland; zahlreiche Handbücher und fachwissenschaftliche Veröffentlichungen zu Theatergeschichte, Dramaturgie und zur öffentlichen Funktion des Theaters.



Buchrücken:

Liebe und Haß, Treue und Verrat, glänzende Heldentaten und abgründige Verbrechen: auf der Bühne haben sie von Anbeginn an den Menschen in ihren Bann gezogen. Das Theater hält dem Zuschauer einen Spiegel vor, führt Leidenschaften und Abgründe vor Augen und macht die Rätselhaftigkeit, Fragwürdigkeit, Komik und Gefährdung seiner Existenz deutlich. Im Spielen und Zuschauen begegnet der Mensch seinen eigenen Wünschen und Obsessionen - die Bühne wird zum Ort humaner Selbsterfahrung. Manfred Brauneck vermittelt die Faszination, die von der Antike bis heute vom Theater ausgeht. Der erste Band umfaßt Antike, Mittelalter und das Theater des Humanismus und der Renaissance bis zum Beginn der Neuzeit. Dramatische Gattungen und Autoren, Bühnenästhetik, Theaterarchitektur, aber auch die Sozialgeschichte des Theaters sind berücksichtigt und werden durch eine reiche Bildausstattung veranschaulicht.
Rezension
Diese inhaltlich wie formal schwergewichtigen Bände zur europäischen Theatergeschichte bieten fundiert eigentlich jedwede Information zum Theater. Dieses Werk hat nicht seinesgleichen. - Der Band 1 bietet darüber hinaus viel Information über Antike (Hellas und Rom) und Mittelalter, so daß auch Geschichts- und Religionslehrer von diesem Werk profitieren können neben Germanisten, Romanisten und Anglisten. Wie die Philosophie in der Antike sich im Theater ausdrückt, wie die christliche Religion das mittelalterliche Theaterspiel prägt, bevor sich das weltliche Theater in Renaissance und Humanismus auszuprägen beginnt, - das alles ist wahnsinnig spannend und kulturgeschichtlich unglaublich erhellend. Der Band ist ebenso an Gattungen (Tragödie, Komödie, Sartyrspiel, Farce etc.) orientiert wie an den europäischen Regionen mit ihren jeweiligen Eigenarten. - Reiche Bebilderung und Register gehören zum Standard diess außerordentlichen Werks.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Gesamtwerk kann über die ISBN 3-476-00916-5 bezogen werden.

Der erste Band umfasst Antike, Mittelalter und das Theater des Humanismus und der Renaissance bis zum Beginn der Neuzeit. Dramatische Gattungen und Autoren, Bühnenästhetik, Theaterarchitektur, aber auch die Sozialgeschichte des Theaters sind berücksichtigt und werden durch eine reiche Bildausstattung veranschaulicht.

Ausführliche Darstellung der europäischen Theaterkultur
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

1. Kapitel
DAS THEATER DER ANTIKE

Vorbemerkung 2

Hellas 4

Spurensuche 4

Tragödie und Satyrspiel 4
Die Kultreformen von Korinth und Sikyon 8
Thespis: die Anfänge der Tragödie 10
Die frühe Tragödie: Choirilos, Phrynichos, Pratinas 11
Das Satyrspiel 15
Die Ursprünge der Komödie 16
Phalloskult, Rügebrauch und Phlyakenposse 17
Die Anfänge der Literarisierung des komischen Spiels 21

Das Theaterwesen 24

Polis und Theater: die Grundlagen des attischen Theaterwesens ..24
Die attischen Theaterfeste 27
Die Organisation der dramatischen Wettkämpfe 29
Die Stellung der Dichter und der Bühnenkünstler 32
Theaterbau und Bühnentechnik 35
Theatron und Orchestra 37
Skene und Bühnenmaschinerie 40
Die hellenistische Bühne und die frühen römischen Bühnenanlagen 43
Exemplarische Theaterbauten 44

Bühnenästhetik 51

Musik und Tanz 51
Wesen und Grundlagen der griechischen Theatermusik 52
Tanz und Theater 56
Maske und Kostüm 61
Die Masken der Tragödie 61
Die Masken des Satyrspiels 64
Die Masken des komischen Theaters 64
Spieltechnik 67

Theater, Philosophie und Dichtungstheorie 74

Die wirkungstheoretischen Hypothesen der Vorsokratiker und
der Sophisten 74
Platons Kritik am Theater 77
Melancholie: die »Krankheit der Heroen« 78
Die Katharsislehre des Aristoteles 79
Die Mimesis des Theaters 80
Bruchstücke gattungstheoretischer Reflexionen im Hellenismus
und in der Spätantike 83
Die Komödien-Theorie des »Tractatus Coislinianus« 83
Die »Ars poetica« des Horaz und die späte Aristoteles-Rezeption 84

Die Tragödie in der klassischen und nachklassischen Periode 85

Bauelemente und ihre Funktion 85
Aischylos 86
Leben und Werkgeschichte 86
Die Tragödien: Mythos und Zeitgeschichte 88
Nachruhm und frühe Wirkungsgeschichte 107
Sophokles 108
Leben und Zeitgeschichte 108
»Sophokleische Situationen« 111
Die Tragödien 112
Dramaturgie und Bühnenkunst 122
Überlieferung und frühe Rezeption 124
Euripides 126
Leben und Werkgeschichte 126
Menschenbild und Zeitgeschichte 127
Die Tragödien 130
Aspekte der frühen Rezeption 144
Ion, Agathon und andere Tragödiendichter der klassischen Zeit ....146
Agathon 148
Die Tragödie in der Zeit des Hellenismus 149
Die Lykurgische Theaterreform 153
Das späthellenistische tragische Theater 153

Das Satyrspiel 156

Bauform, Stoffe und Theatralik 156
Überlieferung: die Klassiker der Tragödie und ihre Satyrspiele 158

Die Komödie 161

Die Alte Komödie 161
Wesen und Funktion 162
Bauform und Dramaturgie 164
Die Dichter der Alten Komödie 167
Kratinos 167
Aristophanes 170
Leben und Werkgeschichte 170
Die Komödien: Satire, Travestie und Polis-Kritik 173
Wirkungsgeschichte bis zum Ausgang der Antike 181
Eupolis und andere Dramatiker der Alten Komödie 182
Die Mittlere Komödie 185
Dramaturgie des Übergangs 185
Die Dichter der Mittleren Komödie 187
Die Neue Komödie 188
Themen und dramatische Form 188
Die Dichter 191
Menander 192
Dramaturgie und Tyche-Konzeption 195
Die Dichter des 3. Jahrhunderts 197
Ausklang 198

Der Mimus 200

Wesen und Geschichte des mimischen Theaters 200
Dramaturgie und Schauspielkunst des Mimus 201

Rom 205

Vorliterarische Theatertraditionen und
der Beginn der Literarisierung des Theaters 205

Die Fescennini und die etruskischen Kulttänze 205
Die Atellane 206
Die Anfänge der lateinischen Dramatik und die Institutionalisierung
des Theaters in den römischen Staatsfesten ..207

Das römische Theaterwesen 209

Die Feste 209
Theaterbau und Bühne 212
Spielgerüste und Theaterbauten aus Holz 213
Die Steinbauten 213
Theaterbauten außerhalb von Rom 218
Vitruv: Entwurf einer Idealarchitektur für das Theater 220
Bühne und Bühnentechnik der römischen Theater 223

Das Theater der Republik 226

Die Tragödie 226
Die Dichter 227
Bauform, Dramaturgie und Bühnenästhetik 228
Mimus und Atellane 230
Die römische Komödie 233
Bauform, Dramaturgie, Schauspielkunst 234
Plautus 235
Neue Tendenzen im komischen Theater 241
Terenz 242
Kostüm- und Milieuwechsel in der Komödie: die Togata 248

Das Theater der Kaiserzeit 250

Seneca 253
Leben und Werk: die Grundlegung des tragischen Theaters
in der stoischen Philosophie 253
Bauform und Dramaturgie 255
Die Tragödien 257
Anmerkungen zur Wirkungsgeschichte 264
Der Mimus in der Kaiserzeit 266
Die Theaterkritik der Kirchenväter 266
Der spätantike Pantomimus 268

2. Kapitel
DAS THEATER DES MITTELALTERS

Konturen einer neuen Epoche 272

Einführung in die allgemeinen Grundlagen des mittelalterlichen Theaterwesens 277

Trägerschaften des Spielbetriebs und Aufführungsstätten 277
Bühnengestaltung 278
Spielweise und Inszenierung 279
Musik und Tanz 282

Das religiöse Theater des Mittelalters 286

Entwicklungstendenzen., Periodisierung und Formenwandel 286

Die Theatralisierung der Liturgie: Ostertropus und Osterfeier 293

Vom Sakralraum zum profanen Schauplatz: lateinische und volks-
sprachliche Spiele im 12. und 13. Jahrhundert .. 297

Grenzüberschreitung und neuer Realitätsbezug 297
Neue Stoffbereiche und Spielformen 298
Die Weihnachts- und Herodesspiele 298
Propheten- und Antichristspiele 300
Die Mirakelspiele 300
Masken- und Vermummungsspiele 301
Das Osterspiel 302
Spielraum, Bühne und Dramaturgie 305
Regionale Entwicklungen 308
Frankreich 308
Deutschland 311
England 313

Religiöses Theater im Spätmittelalter:
Devotio moderna, Allegorie und Realismus 315

Das französische Mysterientheater vom 14. bis zum 16. Jahrhundert:
große Form und Realismus ...315
Zeitgeschichte und Zeitgeist 315
Überlieferung und Thematik der französischen Mysteres 316
Spielbetrieb, Bühne und Ausstattung 327
Die englischen Mysterienzyklen: Heilsgeschichte und Alltagserfahrung .335
Zeitgeschichte 335
Prozessionsspiele und zyklische Form 337
Überlieferung und Thematik der großen Zyklen des 15. Jahrhunderts 339
Die Mysterienaufführungen des 16. Jahrhunderts 343
Dramaturgie, Bühne und Darstellungsstil 344
Die spätmittelalterlichen Mysterienspiele in den Niederlanden 346
Das Theater und die neue Frömmigkeitsbewegung 346
Die Überlieferung 348
Das geistliche Theater in Italien im Übergang vom Spätmittelalter
zur Renaissance 350
Dramatisierte Lauden und Devozionen 352
Die Sacre rappresentazioni 353
Mysterienspiele im 15. Jahrhundert 356
Das spätmittelalterliche religiöse Theater im deutschsprachigen Raum 357
Die Passionsspiele 358
Die Fronleichnamsspiele 363
Die Osterspiele im 14. und 15. Jahrhundert 364
Mirakel- und Antichristspiele 367

Das weltliche Theater des Mittelalters 370

Die Kontinuität des Mimus: histriones, joculatores und Spielleute ..371

Das komische Theater: der Alltag als Farce 374

Frankreich 374
Farce und Sotie im 14. und 15. Jahrhundert 374
Das spätmittelalterliche Farcentheater 377
Die Niederlande 378
Italien, Spanien und Portugal 380
Die englischen Mummers' Plays und die Robin-Hood-Spiele 380
Neidhartspiele und Fastnachtspiel im deutschsprachigen Raum ...382
Die Neidhartspiele 382
Das Fastnachtspiel 383

Die Anfänge des ernsten weltlichen Theaters 386

Frankreich 386
Niederlande und Deutschland 387

Die Moralitäten: allegorisches Theater im Übergang vom Mittelalter
zur Neuzeit...389

Der theatralisierte Disput. Die Anfänge des Moralitätentheaters bis
zum Ende des 14. Jahrhunderts 389
Die englischen Moralitäten im 15. Jahrhundert 392
»Moral plays« und »Moral interludes« 392
Moralitäten und allegorische Festspiele im 16. Jahrhundert 396
Die niederländischen »Speien van Sinne« 398
Die französischen »Moralites« 400

3. Kapitel
DAS THEATER DES HUMANISMUS UND DER RENAISSANCE

Anmerkungen zum Profil der Epoche 406

Italien 412

Einleitung 412

Frühhumanistisches Gelehrtentheater und höfisches Festwesen 414

Antikenrezeption in Rom und Ferrara 414
DieTrionfi 416
Die Intermedien 418

Die italienische Renaissance-Komödie:
das Vergnügen am komischen diesen des Menschen 421

Ariost, Bibbiena und Machiavelli 421
Pietro Aretino 425
Die Commedia erudita 426
Angelo Beolco, genannt Ruzzante: die Anfänge des berufsmäßigen Schauspielergewerbes in Italien ..427
Die Commedia dell arte im 16. Jahrhundert 429
Wesen und Ursprung 429
Die Typen und Masken 432
Spielmotive, Szenarien und Gattungen 436
Der Spielbetrieb 439

Die Tragödie: die Unglücksfälle der Heroen als Exempel 440

Aristoteles-Rezeption: »docere« oder »delectare« 440
Die italienische Renaissance-Tragödie und ihre lateinischen Anfänge 441

Das Hirtendrama: Arcadien als theatrale Utopie 445

Torquato Tasso: »Aminta« 446
Giovan Battista Guarini: »II pastor fido« 447

Theaterbau und Bühne: die Entdeckung der Gesetzmäßigkeiten
des Raumes ....450

Die theoretische Rekonstruktion der vitruvianischen Bühne 451
Die »Terenzbühne« 454
Das Teatro Olimpico in Vicenza 455
Die Entwicklung der perspektivischen Bühnendekoration 459
Baldassare Peruzzi 460
Sebastiane Serlio 462
Von der Reliefbühne zur Raumbühne 465
Giacomo Vignola 466
Bernardo Buontalenti 467

Schauspielkunst und Kostüm 470

Der neue Stil in der Schauspielkunst 470
Die Kostümgestaltung 472

Frankreich 476

Einleitung 476

Gelehrte Antikenrezeption und die Adaption
des neuen italienischen Lustspiels 478

Die französische Renaissance-Komödie 480

Die Tragödie des 16. Jahrhunderts: »archaisches Präludium« 482

Seneca tragicus: ein »Modedichter der französischen Frührenaissance« ...482
Die französische Renaissance-Tragödie 483
Robert Garnier 484

Theaterwesen und Bühnenverhältnisse 486

Die Entrees Solennelles und das Ballet de la Reine 490

Spanien und Portugal 494

Einleitung 494

Die Begründer des spanischen Theaters: Jüan del Encina und
seine Zeitgenossen 496

Die Ekloge: Rollenspiele in Arkadien 496
Lucas Fernändez, Bartolome de Torres Nahärro und Gil Vicente 498
»La Celestina« — die Tragikomödie von Calisto und Melibea oder:
die Abschreckung der Jugend von den Gefahren der Liebe 499

Das Theaterwesen 502

Die Aufführungspraxis der Bruderschaften 502
Die Spielstätten: Corral- und Palastbühne 503
Die Professionalisierung des Theaters in Spanien: Lope de Rueda ..506

Die Erweiterung des Repertoires: Jüan de la Cueva und
Miguel de Cervantes 509

Miguel de Cervantes 510
Die Entremeses 511

Deutschland, Österreich und die Schweiz 513

Einleitung 513

Das frühhumanistische Gelehrtentheater 515

Aufführungsgeschichte 517
Themen, Genres und Aufführungswesen 518
Historien und Huldigungsspiele 518
Johannes Reuchlins »Henno« 520

Die Weiterführung spätmittelalterlicher Spieltraditionen:
Fastnachtspiel und das Theater der Meistersinger 522

Fastnachtspiele im 16. Jahrhundert 522
Spiele zur Fastnacht in der Schweiz und im Elsaß:
Pamphilus Gengenbach, Niklas Manuel und Jörg Wickram 522
Burkhard Waldis 526
Das Nürnberger Fastnachtspiel des 16. Jahrhunderts:
Hans Sachs, Peter Probst und Jakob Ayrer 526
Das Theater der Meistersinger 528
Hans Sachs 528
Spielbetrieb und Bühne 530

Bürgertheater in der Schweiz und im Elsaß 532

Die Autoren und ihre Stücke 532
Bauformen und Dramaturgie 535

Lateinisches und deutsches Schultheater 538

Spielbetrieb und Repertoire 538
Regionale Zentren des protestantischen Schultheaters 540
Der Wittenberger Kreis 540
Thomas Naogeorgius: der Glaubenskampf auf der Bühne 542
Das Straßburger Schultheater 544
Das Theater der Jesuiten 547
Die Anfänge 547
Dramaturgie der »Propaganda fidei« 549
Die Dramatiker: Jakob Spanmüller, Jacob Gretser, Mathäus Rader 550
Spielbetrieb, Bühne und Inszenierungsstil 552

Die Niederlande 554

Einleitung 554

Das Theater der niederländischen Humanisten 556

Georgius Macropedius 556

Das Theater der Rederijker 558

Organisation und Repertoire des Spielbetriebs 558
Bühne und Inszenierung 560

Renaissance in England:
Das Theater im elisabethanischen Zeitalter und in der anschließen
den Periode der Bürgerkriege
564

Einleitung 565

Die Theaterverhältnisse in England am Beginn der Neuzeit 568

Spätmittelalterliche Spieltraditionen im 16. Jahrhundert 568
Die University Wits 569
Die Entstehung eines kommerziellen Berufstheaters und
die ersten Londoner Theaterbauten 570
Die Schauspieltruppen: Spielweise und Repertoire 574
Die Truppen 576
Bühne und Inszenierung 577
Ausstattung und Spieltechnik 578
Das Repertoire und die Autoren 580

Gattungen,, Dramaturgie und Weltbild des elisabethanischen
Theaters 582

Literarische Einflüsse und dichtungskritische Reflexion 583

Die Volkstheatertradition 583
Seneca-Rezeption 584
Die dramatischen Gattungen 584
Die elisabethanische Tragödie: »The Fall of Princes« als Exempel 587
Die »Tragödie der Macht« und »Revenge tragedy« 588
Die Rachetragödie 588
Die Liebestragödie 591
Die Komödien 593
Farcentradition und »Error«-Komödie 593
Die romaneske Komödie 594
»Comical Satyre« 595
Die Historien: vaterländische Geschichte als Bühnenstoff 596
Die Tragikomödie 598
Die Maskenspiele 599

Die Dramatiker 600

Thomas Kyd: die Erschließung der seelischen Ausnahmesituation
für die Bühne 600
»The Spanisch Tragedy« 601
»Ur-Hamlet« 603
Christopher Mariowe: die neue dramatische Form 603
»Tamburlaine the Great« und »The Jew of Malta« 604
»Doctor Faustus« 605
William Shakespeare: »All the world is a stage...« 606
Leben und Werkgeschichte 607
Die Historien: »The Wars of the Roses« aus dem Blickwinkel
der Tudor-Zeit 610
Die Tragödien 623
Die Stellung der Tragödien in der Werkentwicklung 623
Erste Erkundungen auf der tragischen Bühne 624
Die Römerdramen: auf der Suche nach dem
Allgemeinen in der Geschichte 627
»The Great Tragedies« 631
Singuläre Werke in der Spätphase 643
Die Komödien und Romanzen . 646
Thematische Schwerpunkte und formale Variation 646
Die Komödien: ein Überblick 647
Die Romanzen: ein Überblick 657
Nachruhm und frühe Rezeption 662

Aufbruch in eine neue Epoche: Shakespeares jüngere Zeitgenossen 668

Neue Tendenzen in der Dramatik 668
Ben Jonson und die »comedy of humours« 669
Die Typen- und Lokalkomödie in der Manier von Ben Jonson:
George Chapman, Thomas Heywood, Thomas Dekker, John Marston,
Thomas Middleton und andere 673
Neue Tendenzen im Tragödienstil 676
Das Theater am Hofe der Stuarts 684
Die Maskenspiele von Ben Jonson 685
Die Bühnenkunst des Inigo Jones 688

Bibliographie 693

Namensregister 704

Ortsregister 712

Bildnachweis 715