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Die Kurden Geschichte, Politik, Kultur 6., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage, 2025
(1. Auflage. 2000)
Die Kurden
Geschichte, Politik, Kultur


6., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage, 2025

(1. Auflage. 2000)

Martin Strohmeier, Lale Yalcin-Heckmann

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406828881 (ISBN: 3-406-82888-4)
313 Seiten, paperback, 12 x 19cm, Januar, 2025, mit 8 Abbildungen und 8 Karten

EUR 18,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Standardwerk zu Geschichte und Gegenwart der Kurden

Das große Siedlungsgebiet der Kurden wurde nach dem Untergang des Osmanischen Reichs von Staatsgrenzen durchtrennt. Die Angst vor kurdischen Autonomiebestrebungen führt seitdem zur Unterdrückung ihrer Kultur und wird durch die Verwirklichung einer Autonomie im Irak weiter angeheizt. Martin Strohmeier und Lale Yalçin-Heckmann schildern die mehr als tausendjährige Geschichte der Kurden unter besonderer Berücksichtigung der jüngsten Geschichte in der Türkei, im Irak und Iran sowie in Syrien. Besonderes Augenmerk gilt auch der kurdischen Kultur und den Familien- und Stammesstrukturen. Für die 6. Auflage wurde das bewährte Standardwerk umfassend überarbeitet und aktualisiert.

Martin Strohmeier und Lale Yalçin-Heckmann schildern die mehr als tausendjährige Geschichte der Kurden unter besonderer Berücksichtigung der jüngsten Geschichte in der Türkei, im Irak und Iran sowie in Syrien. Besonderes Augenmerk gilt auch der kurdischen Kultur und den Familien- und Stammesstrukturen. Für die 6. Auflage wurde das bewährte Standardwerk umfassend überarbeitet und aktualisiert.

"Diese ausgewogene Darstellung, frei von Polemik, Parteinahme und Eiferei, empfiehlt sich ohne Vorbehalte." Stefan Weidner, Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Eine hervorragende und komprimierende Darstellung" Paul Hafner, Buchkultur

Martin Strohmeier ist Professor em. für Türkische Sprache, Geschichte und Kultur an der University of Cyprus in Nikosia.

Lale Yalcin-Heckmann ist Ethnologin, assoziiertes Mitglied des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung in Halle sowie Dozentin an der Universität Pardubice in Tschechien.
Rezension
Anlängst gerieten die Kurden wieder in die Schlagzeilen, weil der türkische Staat und die kurdische PKK nach Jahrzehnten Frieden schließen wollen. Die Kurden mit ihrem Hauptsiedlungsgebiet Kurdistan bilden eine bedeutende autochthone ethnische Volksgruppe in der Türkei, im Irak, in Iran und in Syrien. Die Gesamt-Zahl der Angehörigen des Volkes wird auf ca. 35 Millionen geschätzt; seit den 2014 kulminierenden Spaltungstendenzen im Irak und wegen des langjährigen Bürgerkriegs in Syrien verstärkten sich die Bestrebungen zur Gründung eines eigenen kurdischen Staates. Das Autorenpaar schildert die mehr als tausendjährige Geschichte der Kurden unter besonderer Berücksichtigung der jüngsten Geschichte in der Türkei, im Irak und Iran sowie in Syrien. Besonderes Augenmerk gilt auch der kurdischen Kultur und den Familien- und Stammesstrukturen. Eine ausführliche Einleitung sowie Erläuterungen, Landkarten und weiterführende Literatur ergänzen das überarbeitete und aktualisierte Buch, das inzwischen in 6. Auflage vorliegt.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagwörter:

Autonomie
Autonomiebestrebungen
Familien
Familienstrukturen
Geschichte
Irak
Iran
Kultur
Kurden
Naher Osten
Osmanisches Reich
Osmanisches Reichs
Politik
Siedlungsgebiet
Stammesstrukturen
Standardwerk
Syrien
Türkei
Unterdrückung

Pressestimmen:

"Eine aktuelle, ideologiefreie und neutrale Einführung in ein politisch hochgradig aufgeladenes Thema"
Sara Winter Sayilir, Zenith, Winter 2016

"Eine hervorragende und komprimierende Darstellung"
Paul Hafner, Buchkultur, August/September

Dieses Buch schildert umfassend und allgemeinverständlich die Geschichte der Kurden von ihrer Islamisierung im 7. Jahrhundert über das Aufkommen des Begriffs «Kurdistan» im 12. Jahrhundert bis zu den jüngsten Entwicklungen im syrischen Bürgerkrieg. Der vierte und letzte Teil ist der kurdischen Gesellschaft gewidmet, die von traditionellen Organisationsformen wie Familien und Stämmen ebenso geprägt ist wie von den Auswirkungen der Modernisierung, von inneren Konflikten und nicht zuletzt erheblichen Wanderungsbewegungen, sei es in die Städte, in den Westen der Türkei oder ins Ausland.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 7

Erster Teil
Sprachen und Kulturen

1. Das Land: Kurdistan als geographischer und politischer Begriff 16
2. Die Menschen: Mythen und Fakten 21
3. Sprachen und Literaturen: Vielfalt und Restriktion 24
4. Religionen: Die Dominanz des Islams 37

Zweiter Teil
Geschichte der Kurden bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts

1. Die Kurden im Mittelalter: Integration in die islamische Völkergemeinschaft 48
2. Kurden, Osmanen und Perser: Kurdische Herrschaften zwischen zwei Großreichen 58
3. Das 19. Jahrhundert: Osmanische Reformen, ausländische Einflüsse und kurdische Reaktionen 75
4. Der Beginn des 20. Jahrhunderts: Kurdischer Nationalismus und das Ende des Osmanischen Reiches 84

Dritter Teil
Die Kurden im 20. und 21. Jahrhundert

1. Türkei: Rebellion, Repression, Assimilation und Integration 96
2. Irak: Zwischen Autonomie und Auslöschung 126
3. Iran: Sprachliche Affinität und politische Konfrontation 157
4. Syrien und Libanon: Unsicherer Status, Diskriminierung, die PKK und der Bürgerkrieg in Syrien 179
5. Sowjetunion und Nachfolgestaaten: Kulturelle Förderung und Deportationen 190
6. Transnationale Verflechtungen in der Kurdenfrage seit 2016 193
7. Kurden in der Diaspora 203

Vierter Teil
Wirtschaft und Gesellschaft am Beispiel Südost-Anatoliens

1. Sozialstruktur und Entwicklung 210
2. Bauerntum, ländliche Produktionsformen und Landbesitz 231
3. Haushalt und Familie 237
4. Stamm und Herrschaft in Kurdistan 244
5. Geschichte und Gegenwart eines kurdischen Dorfes oder: Das «Lokale» in der globalisierten Welt 255

Anhang
Hinweise zu Transkription und Aussprache 266
Statistische Daten zu Kurden in der Türkei 268
Zeittafel zur kurdischen Geschichte 270
Glossar 284
Anmerkungen 289
Literaturhinweise 300
Nachweis der Abbildungen und Karten 303
Register 304