lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Die Indo-Europäer Herkunft, Sprachen, Kulturen 2., durchgesehene Auflage 2012

Das Werk ist Teil der Reihe:
(Beck`sche Reihe: bsr - C.H. Beck Wissen;2706)
Die Indo-Europäer
Herkunft, Sprachen, Kulturen


2., durchgesehene Auflage 2012



Das Werk ist Teil der Reihe:

(Beck`sche Reihe: bsr - C.H. Beck Wissen;2706)

Harald Haarmann

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406606823 (ISBN: 3-406-60682-2)
128 Seiten, paperback, 12 x 18cm, 2012, mit 18 Abbildungen und 4 Karten

EUR 8,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Harald Haarmann beschreibt anschaulich, was wir über die Ursprache der Indoeuropäer und ihre Urheimat in der südrussischen Steppe wissen, und erklärt, wie die berittenen Steppennomaden ab dem 4. Jahrtausend v.Chr. nach Westen und Osten gewandert sind. Allmählich vermischten sie sich mit anderen Kulturen und wurden schließlich in Persien, Indien, Westeuropa und andernorts sesshaft. Nicht nur die Sprachen der Indoeuropäer legen Zeugnis von dieser Entwicklung ab, sondern auch ihre Mythen sowie archäologische Funde.
Rezension
Es erstaunt auf den ersten Blick, welche großen Ähnlichkeiten europäische Sprachen bzgl. Wortschatz und Grammatik mit Sprachen aus dem östlichen Kulturkreis wie dem Persischen oder dem Sanskrit aufweisen. Zu erklären ist das keineswegs nur für Sprachwissenschaftler interessante Phänomen durch die Indoeuropäer, die sich von ihrer Heimat in der südrussischen Steppe nach Westen und Osten gleichermaßen ausbreiteten und dann schließlich ihren Nomadenstatus ablegten und in Persien, Indien und Westeuropa seßhaft wurden. Diese Darstellung zeichnet die Entwicklung verständlich nach, primär an den Sprachen der Indogermanen orientiert, sehr wohl aber auch archäologische Funde und Mythen mit einbeziehend.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Prof. Dr. Harald Haarmann gehört zu den weltweit bekanntesten Sprachwissenschaftlern
Inhaltsverzeichnis
Die Spur der Sprachen: Forschung und Mythos 7
Verwandtschaften 7 – Der Ariermythos 10 – Indoeuropäisierung 13

1. Auf der Suche nach der Urheimat 15

Südrussische Steppe oder Anatolien? 16
Indoeuropäer und Uralier in Osteuropa 22

2. Lebenswelten der frühen Indoeuropäer 24

Das Pferd in der nomadischen Weidewirtschaft 26
Prähistorische Klimaschwankungen als Auslöser der Migrationen 33
Die Steppennomaden im Kontakt mit den Ackerbauern 35
Wagenbau und Metallhandwerk – Neue Technologien 38
Akkulturation und Sprachwandel 41

3. Die Ursprache und ihre Verzweigung 42

Struktur und Typik des Proto-Indoeuropäischen 42
Kulturwandel und Sprachwechsel unter dem Druck der Elite 47
Exkurs nach Mauritius: Die Entstehung einer Fusionssprache 49
Die Geburt der Tochtersprachen 50

4. Migration nach Westen (ab ca. 4000 v. Chr.) 53

Die Symbiose mit Kultur und Sprachen Alteuropas 54
Sprachkontakte zwischen Ackerbauern und Wildbeutern 58
Die Ausbildung der Regionalkulturen in Europa 61
Griechisch und Mazedonisch 62 – Italisch 65 – Kelten 68 – Germanen 70 – Slawen 73 – Balten 75 – Thraker 76 – Illyrer und Messapier 79 – Albaner 81 – Veneter 82

5. Migration nach Osten (ab ca. 2500 v. Chr.) 83

Die Arier: Von Zentralasien nach Iran und Indien 85
Arisch-dravidische Mischkultur 87 – Die Urbevölkerung im Kontakt mit den Indo-Ariern 89
Die Indo-Iranische Makrogruppierung 91
Die Skythen 92 – Indo-arische Sprachen 96 – Altindisch: Vedisch und Sanskrit 98 – Iranische Sprachen 100 – Die Perser 101

6. Indoeuropäische Außenlieger (ab ca. 2000 v. Chr.) 102

Westchina 103
Das Mysterium der Mumien von Ürümchi 103 – Die Tocharer im Tarim-Becken 106
Anatolien 107
Die hethitische Mosaikkultur 109 – Keilschrift und Hieroglyphen der Luwier 110 – Die Phryger 112
Südkaukasus: Die Armenier 113

7. Indoeuropäische Sprachen heute 116

Literatur 119
Register der Völker und Sprachen 125