lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Der wunde Punkt
Der wunde Punkt




Mark Haddon

Blessing
EAN: 9783896672926 (ISBN: 3-89667-292-4)
448 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, Dezember, 2007

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
BEI DEN HALLS, EINER TYPISCHEN VORSTADTFAMILIE,

ist soweit alles in Ordnung: Die Tochter will zum zweiten Mal heiraten, der Sohn ist schwul und oft allein, die Mutter geht fremd, und das Familienoberhaupt droht unmittelbar nach Antritt der Rente verrückt zu werden — dies aber auf ungemein höfliche Art und Weise.

Drei Jahre nach seinem mit 17 Literaturpreisen ausgezeichneten Weltbestseller Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone legt Mark Haddon einen neuen packenden Roman voller tragikomischer Szenen vor. »Meisterhaft« (Independent) lauscht er dem alltäglichen Familienwahnsinn ungewöhnliche Töne ab und schürt die Spannung wie in einem Kriminalroman.



»Brillant ... wundervoll einfühlsam ... voller Leidenschaft und Humor«

The New York Times



»Schmerzhaft, witzig, menschlich - eine verführerische Lektüre«

The Times
Rezension
Bekannt wurde der englische Schriftsteller Mark Haddon vor allem durch seinen Bestseller "Supergute Tage",in dem er dem Leser einen Einblick in die Welt eines autistischen Jungen gewährt. Im vorliegenden Roman "Der wunde Punkt" nimmt er den Leser mit in das alltägliche Chaos einer "normalen" Familie. Das Familienoberhaupt George Hall gelangt an seine gesundlichen Grenzen, die ihn fast in den Wahnsinn treiben. Seine Frau betrügt ihn, Sohn Jamie ist homosexuell und Tochter Katie lässt die ganze Familie an ihren Beziehungsproblemen teilhaben. Eine tragische Konstellation, die der Autor detaillreich entfaltet und dabei bei aller Tragik doch humorreich inszeniert. Dabei ist es vor allem die scheinbare Idylle des Systems Familie, der Haddon den Spiegel vorhält. Eben eine ganz normale Familie!

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Eigentlich ist bei den Halls, einer typischen Vorstadtfamilie, alles in bester Ordnung: Die Tochter will zum zweiten Mal heiraten, der Sohn ist schwul und meistens allein, die Mutter geht fremd, und das Familienoberhaupt droht unmittelbar nach Antritt der Rente verrückt zu werden – dies aber auf die sanftmütigste Art der Welt.

Als George Hall in der Kabine eines Kaufhauses einen schwarzen Anzug anprobiert, entdeckt er einen dunklen Fleck an seiner Hüfte. Sein erster Gedanke: Krebs. Sein zweiter: Wie bringe ich mich am besten um? Er erleidet einen Blackout, den er vor seiner Familie geheim zu halten versucht.
Seine Tochter Katie hat da ein ganz anderes Naturell: Mit immer neuen Lebensentwürfen hält sie die Familie in Atem. Jetzt kündigt sie an, dass sie ein zweites Mal heiraten wird. Als das misstrauisch beäugte Paar bei George und seiner Frau seine Aufwartung macht, erwischt es den Familienvater zum zweiten Mal: Mitten in einer Unterhaltung bekommt er keine Luft mehr, und die Worte zerfallen ihm zu sinnlosen Geräuschkaskaden. Wenig später erwischt er auch noch seine Frau beim Seitensprung.
Aber George ist nicht der einzige Hall, der leidet. Sohn Jamie hat endlich mal einen festen Freund, weiß aber nicht, ob er diesen auf die Hochzeit seiner Schwester mitnehmen soll. Er zögert so lange, bis der Geliebte Reißaus nimmt. Was umso absurder ist, als jetzt auch noch Katies Trauung ins Wasser zu fallen droht …

Aus der Perspektive seiner vier schillernden Hauptfiguren entfaltet Mark Haddon ein ebenso komisches wie abgründiges Drama über jene menschliche Institution, die am verlässlichsten Katastrophen produziert und daher für den Fortbestand unserer Gattung unentbehrlich ist: die Zwei-Kinder-Standardfamilie mit Vorstadthaus und Garten. „Meisterhaft“ (THE INDEPENDENT) lauscht Haddon dem ganz gewöhnlichen Familienwahnsinn ungewöhnliche Töne ab und schürt die Spannung seiner Geschichte wie in einem Kriminalroman.