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Ach Glück Roman
Ach Glück
Roman




Monika Maron

S. Fischer Verlag
EAN: 9783100488206 (ISBN: 3-10-048820-2)
224 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 21cm, 2007

EUR 18,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
"ACH GLÜCK", MONIKA MARONS NEUES BUCH, EIN ROMAN VON GROSSARTIGER SUBTIUTÄT UND WEISHEIT, FOLGT DEM UNMERKLICHEN AUSEINANDERDRIFTEN ZWEIER LEBENSSPUREN.



Wer hat schon das Leben, das er sich wünscht? Während Achim, »mit dem Rücken zur Welt« am Schreibtisch, sich mit dem, was ist, abzufinden scheint, reagiert Johanna auf Signale, die sie vom Schicksal zu empfangen glaubt, mit mehr Phantasie: sie sucht die Vorstellung vom anderen, richtigen Leben.
Rezension
Sicherlich sind es die festgefahrenen Rituale, die unserem Leben Sicherheit verschaffen. Sie können aber auch belasten und den Alltag unerträglich und langweilig machen. Es lohnt sich, aufzuwachen und dem Glück auf der Spur zu bleien. Von diesen zwei recht unterschiedlichen Grundeinstellungen handelt der vorliegende Roman von Monika Maron. Da ist zunächst Achim, der in der Sicherheit seines Schreibtischs sitzt und es zunächst gar nicht versteht, warum Johanna plötzlich von einem hergelaufenen Hund angeregt wird, ganz neue Lebenswege zu gehen. Sie durchbricht die alten Gewohnheiten, die sie anöden und verlässt ihren Mann, um sich mit einer russischen Brieffreundin nach Mexiko zu begeben. Sie suchen dort eine alte Jugendfreundin. Es handelt sich um ein Buch, das zur Selbstreflektion anregen kann: Was ist mein Glück? Welche Perspektiven sehe ich noch in meinem Leben? Was will ich verändern? Sicherlich eher eine Lektüre für Menschen im gesetzteren Alter, dienach neuen Perspektiven suchen. Aber auch junge Menschen könnte der Roman dazu anregen, früh genug Strategien zu entwickeln, um nicht im Käfig des Lebens gefangen zu bleiben. Lesenswert!

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Ob dies nun der von Johanna insgeheim herbeigesehnte Neuanfang ist oder einfach nur ein Aufbruch, als sie kurzentschlossen dem Lockruf der alten russischen Aristokratin Natalia Timofejewna nach Mexiko folgt, weiß sie selbst nicht.
Während sie in 10.000 Meter Höhe erwartungsvoll einer fremdartigen Welt entgegensieht, vielleicht der Begegnung mit der legendären Leonora Carrington, jener wunderbar-verrückten surrealistischen Künstlerin, irrt Achim in Berlin ziellos zwischen den gewohnten Plätzen und Ritualen umher, bedrängt von der Frage, was Johannas Flucht zu bedeuten hat und wie die seltsame Verwandlung seiner Frau mit jenem schwarzen zotteligen Hund zusammenhängt, den sie eines Tages angebunden an einem Abfalleimer an der Autobahn fand und mitnahm.
Ach Glück, sagt Johanna.