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Der Mofu-Baukasten Ein Lehrbuch für das Studium und den Unterricht der motorisch-funktionellen Behandlungsverfahren in der Ergotherapie unter Mitarbeit von Sabiene Klaus
Der Mofu-Baukasten
Ein Lehrbuch für das Studium und den Unterricht der motorisch-funktionellen Behandlungsverfahren in der Ergotherapie


unter Mitarbeit von Sabiene Klaus

Martin Klaus

Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783808007402 (ISBN: 3-8080-0740-0)
272 Seiten, hardcover, 16 x 23cm, 2015, farbige Abb., Beigabe: Videosequenzen und zusätzliche Materialien auf HD-DVD-DL (Systemvoraussetzungen: ab Windows 7)

EUR 24,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Mofu-Baukasten ist ein Lehrbuch für die Ausbildung und das Studium der Ergotherapie im Bereich der motorisch-funktionellen Behandlungsverfahren.

In Anlehnung an bestehende Lehrpläne werden im ersten Teil unterschiedliche Diagnostikmöglichkeiten erklärt und mit Hilfe von Erläuterungen, Fotos und Videos das leichte Erlernen der Techniken ermöglicht. Zu den dargestellten Diagnostikverfahren gehören: Interview, Inspektion, Palpation, die Funktionsprüfung mit Beispielen für standardisierte und nicht-standardisierte Testverfahren, Fähigkeitsstörungen und Handicaps.

Der zweite Teil erläutert relevante Krankheitsbilder aus den Bereichen der Neurologie, Orthopädie, Chirurgie und Traumatologie sowie Rheumatologie und der inneren Medizin und zeigt die Zielsetzung der Ergotherapie mit möglichen Diagnostiken und Therapievorschlägen auf.

Der dritte Teil befasst sich mit einer Vielzahl von motorisch-funktionellen Behandlungsverfahren. Zu den Therapiemethoden gehören die Mobilisation des Patienten u. a. unter Einbeziehung bekannter Therapiekonzepte: Regulation des Muskeltonus’, Ödembehandlung, Narbenbehandlung, Schmerzreduktion, Sensibilitätstrainings, Koordinations- / Parcours-Training, Schienen und Bandagen, Handfunktionstherapie, Gelenkschutz, Adaptionen, Hilfsmittel, Lagerungen, Basale Stimulation, Fazioorale Therapie, ADL, funktionelle Spiele, Kreativtherapeutische Verfahren, Einsatz von Therapiehunden.

Im Zuge der Akademisierung der Ergotherapie sind zusätzlich wissenschaftliche Ansätze wie Evidence Based Practice und Clinical Reasoning und eine kurze Einführung in die statistische Darstellung der Ergebnisse zur übersichtlichen Präsentation der Evaluation erläutert. Die Evaluation beschäftigt sich mit dem Plan-Do-Check-Act Zyklus sowie der Therapiezielformulierung und Dokumentation der Ergebnisse.

Zur Grundlagenvermittlung wird zu Beginn kurz auf die Gelenkebenen, die Neutral Null Stellung sowie offene und geschlossene Ketten, die Kinästhetik, Anamneseformen, den Heilmittelkatalog und die ICF eingegangen.

Ziel des Buches ist es, ein Baukastensystem anzubieten, aus dem sich Schüler, Studierende und Lehrkräfte einzelne Punkte für die Ausbildung herausnehmen und bearbeiten und aus denen sich angehende und fertige Ergotherapeuten für das entsprechende Krankheitsbild indizierte Therapien zusammenstellen können.
Rezension
Dieses Lehrbuch von Martin Klaus mit dem Titel Mofu-Baukasten beinhaltet motorisch-funktionelle Behandlungsverfahren für die Ausbildung und das Studium der Ergotherapie. Es beschreibt grundlegend Diagnostikverfahren, relevante Krankheitsbilder und motorisch-funktionellen Behandlungsverfahren. Das Buch stellt für Lehrer, Schüler und Studenten einen Leitfaden und ein Unterrichts-Baukastensystem der in der Lehre gängigen Therapieansätze in Bezug auf bestimmte Krankheitsbilder dar. Es beschreibt wissenschaftliche Ansätze, die Grundlagen der motorisch-funktionellen Behandlungsverfahren wie Kinästhetik, Anamneseformen, Diagnostik, Interview, Funktionsprüfung, diverse Testverfahren usw., geht auf unterschiedliche Krankheitsbilder ein, zeigt gängige Therapiemöglichkeiten auf und stellt die Grundsätze der Evaluation und Dokumentation sowie eine Möglichkeit der statistischen Auswertungen und Darstellung dar.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Rezensionen/Kommentare:

(1.1.2016) “Hervorragendes Buch: Fachlich TOP, sprachlich absolut gelungen, Beiliegende DVD hat großen Wert für die praktische Umsetzung.” ErgotherapeutIn

“Vielseitig, informativ. Kleine Filme sehr anschaulich.” Staatl. anerkannte Schule für Ergotherapie

Martin Klaus ist Master of Businessadministration in Healthcare Management, Lehrergotherapeut B. Sc., Kommunikationselektroniker der Fachrichtung Informatik sowie Hundetrainer für tiergestützte Therapie. Er lehrte an der IB-GIS-Hochschule Berlin (Fakultät für Gesundheitswissenschaften), an der Schule für Ergotherapie und Arbeitserziehung in Stuttgart und ist stellv. Schulleiter der Berufsfachschule für Ergotherapie der IB-Medizinischen Akademie in München. Seine Lehrtätigkeit umfasst die motorisch funktionellen Behandlungsverfahren, Berufskunde, adaptierende Verfahren, Hilfsmittel, Schienenbau, Handwerk, Dokumentation, wissenschaftliches Arbeiten und technische Medien. Er betreut die Praktika im Bereich motorisch-funktionelle und neuropsychologische Behandlungsverfahren und sammelt immer wieder parallel zum Unterricht neue Praxiserfahrung in der Arbeit mit Patienten im klinischen und ambulanten Bereich.
In seinem letzten Buch „ErgoDog“ schrieb er zusammen mit seiner Frau Sabiene Klaus über die Ausbildung und den Einsatz von Hunden in der Ergotherapie.
Web: www.MartinKlaus.de
Inhaltsverzeichnis
Erklärung der Symbole 8
Vorwort und Hinweis 9

1. Wissenschaftliche Ansätze 11

1.1 Evidence based Practice 11
1.2 Clinical Reasoning 12

2. Grundlagen 15

2.1 Orientierung am eigenen Körper 15
2.2 Orientierung im Raum 17
2.3 Körperebenen und Körperachsen 18
2.4 Neutral-Null-Methode 25
2.5 Arbeit der Muskulatur 27
2.6 Offene / geschlossene Muskelketten 28
2.7 Kinästhetik 30
2.8 Anamneseformen 34
2.9 Heilmittelrichtlinien / Heilmittelkatalog 36
2.10 ICF 39

3. Assessments zur Befunderhebung 41

3.1 Interview 41
3.2 Inspektion 42
3.3 Palpation 43
3.4 Funktionsprüfung 46
3.4.1 Muskelfunktionsprüfung 46
3.4.2 Vigorimeter 48
3.4.3 Goniometer 50
3.4.4 Jamar Dynamometer 57
3.4.5 Jamar Pinch Gauge 60
3.4.6 Schmerzempfindungs-Skala 64
3.4.7 Mirroring 65
3.4.8 Beweglichkeitsprüfung 67
3.5 Sensibilitätsprüfung 70
3.5.1 Zwei-Punkte-Diskrimination 70
3.5.2 Semmes-Weinstein-Monofilamente 71
3.5.3 Modalitätentest 73

4. Krankheitsbilder und Ziele der Ergotherapie 75

4.1 Neurologie 75
4.1.1 Hirninsulte 75
4.1.2 Querschnittsyndrome 83
4.1.3 Enzephalomyelitis disseminata – (Multiple Sklerose – MS) 89
4.1.4 Hyperton-Hypokinetisches Syndrom (Mb. Parkinson) 96
4.1.5 Neglect 102
4.1.6 Periphere Nervenläsionen 120
4.2 Orthopädie 122
4.2.1. CRPS (Typ I) 122
4.2.2 Kontrakturen 126
4.2.3 Arthrosen 128
4.3 Chirurgie / Traumatologie 131
4.3.1 Verbrennungen 131
4.3.2 Schädel-Hirn-Trauma (SHT) 134
4.3.3 Apallisches Syndrom 136
4.3.4 Amputationen 136
4.3.5 Frakturen und Gelenkverletzungen 140
4.4 Rheumatologie 143
4.4.1 Arthritis 143
4.4.2 Chronische Polyarthritis (Rheumatoide Arthritis) 145
4.4.3 Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) 155
4.4.4 Weichteilrheuma 158
4.5 Innere Medizin 161
4.5.1 Ödeme 161
4.5.2 Dekubitus 163

5. Therapie 165

5.1 Sitzhaltung 165
5.2 Mobilisation 166
5.2.1 Passiv 166
5.2.2 Assistiv 172
5.2.3 Aktiv 174
5.2.4 Muskelfunktionstraining 174
5.2.5 Vermeidung von Kompensationen 176
5.2.6 Bobath Konzept 176
5.2.7 Affolter-Modell 179
5.2.8 Perfetti-Konzept 181
5.3 Bewegen des Patienten 183
5.3.1 Schwenktransfer 186
5.3.2 Rotation in den Langsitz 187
5.3.3 Tuchtransfer 187
5.3.4 Mobilisation des stehenden Patienten 188
5.4 Regulation des Muskeltonus‘ 189
5.5 Ödembehandlung 191
5.6 Narbenbehandlung 193
5.7 Schmerzreduktion 194
5.8 Sensibilitätsstörung /-training 199
5.9. Koordinationstraining 203
5.10 Schienen und Bandagen 206
5.10.1 Lagerungsschienen 206
5.10.2 Funktionsschienen 206
5.10.3 Bandage zur Gelenkkorrektur 207
5.10.4 Bandage zur Stumpfwicklung 207
5.11 Handfunktionstherapie 209
5.12 Gelenkschutz 211
5.13 Hilfsmittel und therapeutische Medien 217
5.14 Adaptionen 227
5.15 Lagerungen 229
5.15.1 Aktivierungslagerungen 229
5.15.2 Ruhelagerungen 231
5.16 Basale Stimulation 233
5.17 Sentitas 235
5.18 Facio-orale Therapie 236
5.19 Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) 239
5.19.1 Essen und Trinken 239
5.19.2 Anziehen 240
5.19.3 Körperpflege 240
5.20 Funktionelle Spiele 241
5.21 Kreativtherapeutische Verfahren 241
5.21.1 Seide 242
5.21.2 Bildnerisches Gestalten 242
5.21.3 Peddigrohr 243
5.21.4 Ton 244
5.21.5 Holz 244
5.22 Praktischer Einsatz von Therapiehunden 245
5.23 Statuserhalt 247

6. Evaluation 249

6.1 Plan-Do-Check-Act-Zyklus 249
6.1.1 Plan – Therapiezielformulierung und Therapieplanung 249
6.1.2 Do – Therapiedurchführung 250
6.1.3 Check – Überprüfungsparameter 250
6.1.4 (Re-)Act – Anpassung der Therapie 250
6.2 Zielformulierungen und Hierarchien 251
6.3 Dokumentation 258
6.4 Auswertung und grafische Darstellung
der Ergebnisse in Excel 259

7. Inhalt der DVD 263

Literatur / Quellennachweis 265