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Den Suchtkreislauf durchbrechen Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Lebensgemeinschaften
Den Suchtkreislauf durchbrechen
Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Lebensgemeinschaften




Frank Lindemann (Hrsg.)

Neuland, Geesthacht
EAN: 9783875811988 (ISBN: 3-87581-198-4)
128 Seiten, kartoniert, 11 x 18cm, 2006

EUR 9,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Kinder suchtkranker Eltern sind stark gefährdet, selbst abhängig zu werden. Die möglichen Verhaltensauffälligkeiten, die sie noch bis ins Erwachsenenalter belasten können, werden hier von den Autorinnen geschildert. Betroffene Kinder und Jugendliche bestätigen dies durch ihre eigenen Aussagen.

Wie Eltern und Kinder das erlebte Suchtgeschehen gemeinsam bewältigen können, wurde von einer Guttempler-Projektgruppe erarbeitet. Das Buch enthält diese Vorschläge für Gruppenarbeit, Beratungsgespräche und Seminare. Darüber hinaus kann es als Begleitmaterial zu dem Film »Nichts für Kinder« genutzt werden.
Rezension
Kinder, die in einer Familie groß werden, in der Angehörige ein Suchtproblem haben, unterliegen einem großen Risiko, selbst suchtkrank zu werden. Das ist das Ergebnis vieler Untersuchungen. Das vorliegende Buch verdeutlicht dies anhand vieler konkreter Erfahrungen Betroffener. Die Schilderungen gehen unter die Haut. Besonders für Lehrer dürfte die Lektüre sehr hilfreich sein, wenn sie selbst von solchen Zusammenhängen informiert sind. Daher ist es wichtig, nicht nur bedauernd zuzzusehen, sondern Initiativen zu ergreifen. Hier bietet das Buch einige hilfreiche Hinweise auf Präventions- und Interventions- und Betreuungsmaßnahmen.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der größte Risikofaktor für eine spätere Suchterkrankung ist es, Kind eines suchtkranken Elternteils zu sein. Untersuchungen gehen davon aus, dass 50–80% dieser Kinder als Erwachsene eine Abhängigkeit oder Co-Abhängigkeit entwickeln. In Deutschland leben ca. 2 bis 3 Millionen Kinder in suchtkranken Familien. Daher fordern einige Verbände und Organisationen, die Hilfe für Kinder von Suchtkranken müsse in eine Regelleistung im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe werden.

Wie Eltern(teile) und Kinder das erlebte Suchtgeschehen gemeinsam bewältigen können, wurde von einer Projektgruppe der GuttemplerInnen erarbeitet und wird hier vorgestellt. Das Autorenteam erläutert weiterhin, wie stark die Psyche und dadurch der spätere Lebensweg der Kinder durch die Sucht ihrer Eltern geprägt werden. Das Buch enthält Anregungen und Vorschläge für die Gruppenarbeit, Beratungsgespräche und Seminare. Darüber hinaus dient dieses Werk als Begleitmaterial zu dem Film »Nichts für Kinder«, der ebenfalls bei Neuland erhältlich ist.
Inhaltsverzeichnis
1.1 Vorwort zur zweiten Auflage
1.2 Einleitung

Theoretische Grundlagen
2. Den Suchtkreislauf durchbrechen
3. Mein Kind hat nix gemerkt
3.1 Beziehungsstörung Sucht
3.2 Isolation
3.3 Gestörtes Rollenverhalten
4. Alkoholismus - eine Familienerkrankung
5. 10 Eckpunkte zur Verbesserung der Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien

Praktische Hilfen
6. Der erste Kontakt
7. Das Thema im Selbsthilfeverband
8. Sucht als Familienbelastung
9. Thema für Gruppenabend: Nichts für Kinder
9.1 Filmbeschreibung
9.2 Aussagen im Film
9.3 Hilfen für die Gruppenarbeit
10. Tipps zur Gesprächsführung
10.1 Gespräch mit Kindern trinkender Eltern
10.2 Gespräch mit Jugendlichen
10.3 Tipps für Eltern
10.4 Tipps für Kinder
11. Betreuung v. Kindern aus suchtbelasteten Familien
11.1 Tipps für die Praxis der Betreuung
12. Botschaften an Kinder, deren Eltern trinken
13. Seminare für Eltern und Kinder
13.1 Seminar für Mütter und Väter
13.2 Seminar für Eltern und Kinder
14. Geborgenheit und Ansporn: Juvente
15. Juvente: Zielsetzung, Organisation, Dachverbände
16. Familien-Clubs: ein weiteres Angebot
17. Adressen
17.1 Angebote für Kinder von Suchtkranken
17.2 Verbände der Suchtkrankenhilfe
17.3 Internet-Adressen
17.4 Autorinnen
18. Literaturempfehlungen
18.1 Lieferbare Titel
18.2 Bezugsquellen Film »Nichts für Kinder«
18.3 Vergriffene Titel