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Demenzevaluation Praxishandbuch zur Bewertung der Versorgung von Menschen mit Demenz Deutschsprachige Ausgabe bearbeitet und herausgegeben von Christine Riesner
Demenzevaluation
Praxishandbuch zur Bewertung der Versorgung von Menschen mit Demenz


Deutschsprachige Ausgabe bearbeitet und herausgegeben von Christine Riesner

Anthea Innes, Louise McCabe (Hrsg.)

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456853390 (ISBN: 3-456-85339-4)
224 Seiten, kartoniert, 18 x 24cm, 2013

EUR 39,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wie können Pflege-, Sozialwissenschaftler und Gerontologen die Versorgung von Menschen mit Demenz evaluieren?

Die erfahrene Demenzforscherin Anthea Innes fasst in diesem Forschungshandbuch den Gegenstand der Demenzevaluation zusammen. Sie zeigt, wie, in welchem Kontext, mit welchen Instrumenten diese erfolgt und mit welchen aktuellen und zukünftigen Aufgaben und Problemen Forschende und Praktiker bei der Bewertung der Versorgung von Menschen mit Demenz konfrontiert sind.



Aus dem Inhalt

I Evaluierung von Betreuung und Pflege bei Demenz in verschiedenen Kontexten

- Was heißt Evaluation?

- Probleme der Evaluierung von Demenzforschung und Pflege

- Interne oder externe Evaluation?

- Der politische Kontext der Evaluierung von Betreuung und Pflege bei Demenz



II Evaluierung von Betreuung und Pflege bei Demenz

- Evaluierung von Technologie in der Betreuung und Pflege bei Demenz u Evaluierung von Langzeitbetreuung und Pflege - Die Umgebung

- Evaluierung von Langzeitbetreuung und Pflege - Eine Studie über ein Life Review und ein Life-Story-Book-Projekt

- Evaluierung von Langzeitbetreuung und Pflege - Reflexionen zum Prozess unter besonderer Berücksichtigung von Dementia Care Mapping

- Evaluierung von Langzeitinterventionen-Verdeckte Medikation

- Evaluierung der Erfahrung mit Entscheidungsfindung - Erfahrungen in der Gesundheits- und Sozialfürsorge von Menschen mit Demenz



III Zukünftige Aufgaben der Evaluierung von Betreuung und Pflege bei Demenz

- Ethik, Evaluation und Demenz

- Nutzerbeteiligung bei Evaluation

- Evaluierung von Betreuung und Pflege bei Demenz in finanziell schlecht ausgestatteten Einrichtungen

- Nutzbarmachung der Erkenntnisse aus der Evaluierung
Rezension
Ein Begriff sorgt seit Jahren in unterschiedlichen Arbeits- und Organisationsformen für Unruhe: Evaluation. Da wird beobachtet, befragt und analysiert, um aus den Ergebnissen weiterführende Konsequenzen und Rückschlüsse zu ziehen. Neben sozialpädagogischen und erzieherischen Arbeitsfeldern hat das Instrument der Evaluation besonders im Gesundheitsbereich weite Verbreitung gefunden. Im Mittelpunkt des vorliegenden Praxishandbuchs steht die Evaluierung von Betreuung und Pflege bei Demenz. Dass Leistungen evaluiert werden, halten die Herausgeberinnen zur Bestimmung der Versorgungsqualität und auch für eine reflektierte Praxis für sinnvoll. Nach ihrer Einschätzung fördern Praxisevaluationen die Auseinandersetzung mit dem täglichen Tun und Helfen und schärfen den Blick für den Nutzen aus der Klienten- und Angehörigenperspektive. Leider scheitern viele Innovationen an der konkreten Implementierung. Das vorliegende Buch, das aus dem englischsprachigen Original übersetzt wurde, muss auf den deutschen Kontext übertragen werden, bietet aber trotzdem gute Anregungen für die Qualitätssicherung und -entwicklung. Dabei sind vor allem die beschriebenen Evaluationen mit den methodischen Darlegungen sehr hilfreich, wobei auch problamatische Aspekte nicht ausgeschlossen werden.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die erfahrene Demenzforscherin Anthea Innes fasst in diesem Forschungshandbuch den Gegenstand der Demenzevaluation zusammen. Sie zeigt, wie in welchem Kontext mit welchen Instrumenten diese erfolgt und mit welchen aktuellen und zukünftigen Aufgaben und Problemen Forschende und Praktiker bei der Bewertung der Versorgung und Lebensqualität von Menschen mit Demenz konfrontiert sind und sein werden.
Inhaltsverzeichnis
Danksagung 11
Geleitwort der deutschen Herausgeberin 13
Teil eins - Evaluierung von Betreuung und Pflege bei Demenz
in verschiedenen Kontexten 17
1. Was heißt Evaluation? 19
Anthea Innes und Louise McCabe
Was verstehen wir unter Evaluation? 19
Wie evaluieren wir? 20
Warum Evaluierung von Demenzbetreuung und Pflege? 21
Warum liegt der Fokus auf der Evaluierung von Demenzbetreuung und Pflege? 21
Die Struktur des Buches 22
Literaturverzeichnis 24
2. Probleme der Evaluierung von Demenzbetreuung und Pflege 27
Caroline Cantley
Orientierung am naturwissenschaftlichen Forschungsparadigma 28
Entwicklung alternativer Methoden 30
Das Messen von Ergebnissen 31
- Lebensqualität 32
- Weitergehende Betrachtungen 34
Einbeziehung der Leistungsnutzer und Betreuenden 35
Die Bewältigung praktischer Probleme 37
Ethisches Arbeiten 39
Schlussbemerkungen 41
Danksagung 42
Literaturverzeichnis 42
3. Interne versus externe Evaluation 45
Carolyn Lechner
Definition von Interessenvertretern 45
Externe Evaluation 46
- Vorteile 46
- Nachteile 49
Interne Evaluation 51
- Ethik 51
- Vorteile 52
- Nachteile 53
- Bietet der «Experte» Vorteile oder schadet er? 56
Schlussbemerkungen zur Gegenüberstellung von interner und externer Evaluation 57
Literaturverzeichnis 57
4. Der politische Kontext der Evaluierung von Betreuung und Pflege bei Demenz .. 59
Louise McCabe
Gesetzliche Regelung von Betreuung und Pflege für Menschen mit Demenz 60
Die gegenwärtige Regulierungspolitik in Großbritannien 62
Standards für Betreuung und Pflege 65
Vorstellungen und Ziele aktueller Regulierungssysteme 66
Vorteile und Nachteile der von der Politik gesteuerten Evaluierungsprozesse 68
Schlussbemerkungen 69
Literaturverzeichnis 70
Teil zwei - Evaluierung von Betreuung und Pflege bei Demenz -
Reflexionen zur Durchführbarkeit 73
5. Evaluierung von Technologie in der Betreuung und Pflege bei Demenz 75
Alison Bowes
Das Potential von Technologie 75
Die bestehende Evidenz 76
Evaluierung einzelner Vorrichtungen 77
Technologie im Kontext 79
Probleme der Evaluierung von Technologie im Bereich Demenzbetreuung und Pflege 82
- Ethische Fragen 82
- Nutzerperspektiven 83
- Betreuungs- und Pflegemodelle 84
- Kosten 85
- Fragen zu Mitarbeitern 85
Schlussbemerkungen 86
Literaturverzeichnis 86
6. Evaluierung von Langzeitbetreuung und Pflege - Die Umgebung 89
Helle Wijk
Der Bedarf an speziellen Betreuungs- und Pflegeeinheiten im hohen Alter
und bei Demenz 89
Die Anpassung der Umgebung an bestimmte Erfordernisse hohen Alters 90
Das ökologische Modell des Alterns 91
Reduzierung der Umgebungsbelastung durch Modifizierung der Umgebung 92
Farben in der Umgebung 93
Umgebungsbeleuchtung 95
Geräusche in der Umgebung 95
Evaluierung der Wirkung bzw. Nützlichkeit von Umgebungsfaktoren 96
- Auf die Bewohner bezogene Ergebnismessung 97
- Ergebnismessung bezogen auf Angehörige 97
- Ergebnismessung bezogen auf das Personal 98
Schlussbemerkungen 98
- Best-Practice Evaluierung der Einflüsse der Umgebung auf Menschen
mit Demenz 98
Literaturverzeichnis 99
7. Evaluierung von Langzeitbetreuung und Pflege -
Eine Studie übeT ein Erinnerungspflege- und ein Erinnerungsalbum-Projekt 103
Faith Gibson, Barbara Haight und Yvonne Michel
Beschreibung des Projekts 105
- Zustimmung 106
Methode und Evaluation 106
- Training und Unterstützung für die Mitarbeiter, die die Intervention
durchführen 106
Prozess oder interne Evaluation 107
Evaluation der Reaktionen von Familienangehörigen 111
Ergebnis oder externe Evaluation 111
Summative Evaluation 113
Literaturverzeichnis 115
8. Evaluierung von Betreuung und Pflege in stationären Einrichtungen -
Reflexionen zum Prozess unter besonderer Berücksichtigung von Dementia
CareMapping 117
Anthea Innes und Fiona Kelly
Warum der Einsatz von Dementia Care Mapping? 117
Die Studien 118
Reflexionen zum Prozess der Evaluierung von Demenzbetreuung und Pflege 120
- Einführung für das Personal 120
- Durchführung des Mapping 120
- Feedback für das Personal 120
- Auswirkungen auf den Mapper 121
Reflexionen über Aussagekraft und Grenzen von Dementia Care Mapping 122
- Aussagekraft 122
- Grenzen 123
- Praktische Fragen 123
- Grenzen der Codierung 125
Eine Instrumenten-Sammlung für die Evaluierung von Demenzbetreuung und Pflege 127
Literaturverzeichnis 128
9. Evaluierung von Langzeitinterventionen - Verdeckte Medikation 131
Qyvind Kirkevold
Das Personal in Pflegeheimen 131
Die Bewohner in Pflegeheimen 131
Medikation 132
- Ist es ungefährlich, Medikamente in Getränke und Speisen der Bewohner zu mischen? ... 132
Verdeckte Verabreichung von Medikamenten 132
Fähigkeit und Kompetenz 135
Autonomie 135
Warum Evaluierung von verdeckter Medikation in Pflegeheimen? 136
Evaluierung der Medikamentenverabreichung in Pflegeheimen 136
- Wie kann das Zugeben von Medikamenten in Speisen und Getränke reduziert
werden? 137
Schlussbemerkungen 139
Literaturverzeichnis 140
10. Evaluierung deT Erfahrung mit Entscheidungsfindung -
Erfahrungen in der Gesundheits- und Sozialfürsorge von Personen
mit Demenz 143
Jeanne Tyrrell
Altern, Demenz und Entscheidungsfreiheit 143
Ein Modell für die Evaluierung von Entscheidungsfreiheit in Betreuungsund
Pflegeeinrichtungen der Gesundheits- und Sozialfürsorge 145
Erfordernisse der Evaluierung von Entscheidungsfreiheit im Kontext der
Demenzbetreuung und Pflege 146
Überblick über die «Freedom of Choice» Studie 146
- Die Ansichten der pflegenden Angehörigen zur Entscheidungsfindung 148
- Ansichten zur Entscheidungsfindung von Personen mit Demenz und ihrer
Angehörigen 149
Methodische Herausforderungen bei der Evaluierung der Erfahrungen von
Personen mit Demenz 149
Wege der Forschung bei Entscheidungsfindung 152
Schlussfolgerungen 154
Literaturverzeichnis 154
Teil drei - Zukünftige Aufgaben der Evaluierung von
Demenzbetreuung und Pflege 157
n. Ethik, Evaluation und Demenz 159
Julie Christie
Ethische Praxis und Demenz 159
Fragen zur Evaluation 160
Verantwortung und Zuverlässigkeit gegenüber den Teilnehmern 162
Ethik, Partizipation und Demenz 165
Schlussbemerkungen 167
Literaturverzeichnis 168
12. Nutzerbeteiligung bei Evaluation 171
Charlie Murphy
Praktische und logistische Betrachtungen 172
- Baue eine Beziehung zu dem Betroffenen auf 172
- Betrachte die Interaktion in erster Linie als Konversation und
erst in zweiter Linie als Interview 172
- Sei darauf vorbereitet, das Interview bei Bedarf abzubrechen, und nimm
das Aufbauen einer Beziehung wichtiger als das Stellen von Fragen 172
- Maximiere die «Unmittelbarkeit» dessen, was evaluiert wird 173
- Maximiere das kommunikative Umfeld des Menschen mit Demenz 174
- Beschaffe Dir im Voraus so viel sachdienliche Information wie möglich 174
Ethische Betrachtungen 175
- Einwilligung 175
- Eindringen in die Privatsphäre 175
- Erwartungen 176
- Alibihandlungen 176
- Interpretation 177
- Schweigepflicht versus Verantwortung 177
- Gegenseitigkeit 177
- Implikationen von Nicht-Beteiligung 178
Meinungen von Leistungsnutzern im Kontext von Evaluierung 178
Schlussbemerkungen 180
Literaturverzeichnis 180
13. Evaluierung von Betreuung und Pflege bei Demenz
in finanziell schlecht ausgestatteten Einrichtungen 181
Jurate Macijauskiene
Statistische Daten zu Demenz 182
Gesundheits- und Sozialfürsorge 184
Institutionelle Leistungsanbieter 184
Betreuungs- und Pflegeleistungen zu Hause 186
Pflegende Angehörige 187
Umgebung, Mitarbeiter und Aktivitäten 187
Politik und Wirtschaft 188
Evaluation 189
Die Richtung zukünftiger Entwicklung 191
Schlussbemerkungen 191
Literaturverzeichnis 192
14. Nutzbarmachung der Erkenntnisse aus Evaluierungen 195
Louise McCabe und Anthea Innes
Bleibende Herausforderungen 195
- Ethisches Arbeiten 195
- Sicherstellen, dass der Leistungsnutzer gehört wird 196
- Die Kosten von Evaluationen 198
- Die Wahl des richtigen Evaluationsdesigns 198
Evaluation in der Demenzbetreuung und Pflege 200
- Implikationen von Ressourcen 201
- Die unterschiedlichen Ziele von Evaluation 201
Zukünftige Implikationen für Evaluatoren 202
Literaturverzeichnis 202
Anhang 203
Deutschsprachige Literatur, Adressen und Links zum Thema «Demenz» 205
Herausgeberinnenverzeichnis 221
Sachwortverzeichnis 223