| 
 
  |  | 
  
    | Das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg 
 4. Auflage 2017
 
 
 
 Herausgegeben von Geschichte Für Alle e.V.
 
 Alexander Schmidt, Bernd Windsheimer
 Sandberg Verlag
 EAN: 9783930699919 (ISBN: 3-930699-91-5)
 280 Seiten, paperback, 21 x 25cm, 2017, über 500 Schwarz-Weiß- und Farbabbildungen
 
EUR 25,00alle Angaben ohne Gewähr
 |  |  
| 
Umschlagtext Das ehemalige Reichsparteitagsgelände mit den größten und historisch bedeutendsten Relikten nationalsozialistischer Architektur in Deutschland zieht heute jährlich Hunderttausende von Besuchern an. Der vorliegende Band - mit über 500 Schwarzweiß- und Farbaufnahmen reich bebildert - stellt Gelände, Architektur und Architekten sowie Parteitagsrituale und Propagandainszenierungen vor und ermöglicht eine Erkundung auf eigene Faust. Die Geschichte Nürnbergs im Nationalsozialismus wird ebenso beleuchtet wie die Auseinandersetzung mit dieser Vergangenheit von den Nürnberger Prozessen bis zur Eröffnung des Dokumentationszentrums. 
 Rezension Neben dem Kurzführer zum Reichsparteitagsgelände Nürnberg ebenfalls aus dem Sandberg Verlag von Alexander Schmidt und Markus Urban (2. aktualisierte Auflage 2016, EAN: 9783930699452 , 72 Seiten,  6,80 €) gibt es diesen umfangreichen Band, der mit über 500 Schwarzweiß- und Farbaufnahmen Gelände, Architektur und Architekten sowie Parteitagsrituale und Propagandainszenierungen in Text und Bild umfassend vorstellt. Wer (mit einer Schulklasse) die zweitgrößte Stadt Bayerns, Nürnberg, besucht, - und dafür gibt es viele Gründe: Germanisches Nationalmuseum, Albrecht Dürer Museum, Spielzeugmuseum, Christkindlmarkt, Frankenstadion ... -, der sollte das ehemalige Reichsparteitagsgelände der NSDAP nicht auslassen; denn es umfasst die bedeutendsten Relikte nationalsozialistischer Architektur in Deutschland. Der Rundgang über das weitläufige Areal erklärt nicht nur die größenwahnsinnige Kulissenarchitektur und die Funktion der Reichsparteitage als gigantische Propagandaschau, sondern erläutert auch Nürnbergs Umgang mit dem nationalsozialistischen Erbe. Die Dauerausstellung im Dokumentationszentrum am Dutzendteich (S-Bahn-Stadtion nahe Frankenstadion) ist ebenfalls (für den Geschichtsunterricht) höchst relevant und besuchenswert.
 Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis 7 Editorial9 Propaganda und Realität der Reichsparteitage Eine Einführung
 
 1 DAS EHEMALIGE REICHSPARTEITAGSGELÄNDE
 Eine Geländebegehung in 14 Stationen
 
 15 Das Gelände im Überblick
 Eine Erkundungstour
 
 17 1 Kriegergedenken und Totenkult
 Das Gefallenendenkmal im Luitpoldhain
 
 25 2 Ein Altar für die »Blutfahne«
 Die Tribünenanlage in der Luitpoldarena
 
 31 3 Kein Ort für Diskussionen
 Die Parteikongresse in der Luitpoldhalle
 
 35 4 Der »erste Riese unter den Bauten des Dritten Reiches«
 Die Kongresshalle und ihre Fassade
 
 41 5 Moderne Gegenarchitektur
 Das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
 
 47 6 Eine Halle ohne Dach
 Der Innenhof der Kongresshalle
 
 55 7 Umgeben von Granit
 Der Arkadengang der Kongresshalle
 
 57 8 Vom Tiergarten zum Volksfest
 Der Platz vor der Kongresshalle
 
 63 9 Für den Marschtritt der Kolonnen
 Die Große Straße
 
 67 10 Vom »deutschen Olympia« zum »Todesteich«
 Deutsches Stadion und Silbersee
 
 77 11 Vom Manövergelände zum Wohnquartier
 Das Märzfeld
 
 85 12 Missbrauchte Moderne
 Das Städtische Stadion und die Hitler-Jugend
 
 91 13 Den »Führer« spüren?
 Das Zeppelinfeld
 
 101 14 Die Perspektive der Macht
 Die Zeppelintribüne
 
 2 DIE REICHSPARTEITAGE
 Analyse eines Rituals
 
 111 Die Reichsparteitage der NSDAP
 Eine Chronologie
 
 119 Zum Beispiel 1937
 Das Programm eines Reichsparteitags
 
 121 Das »rote Nürnberg« und die Parteitage der NSDAP
 Hermann Luppe
 
 123 Provinzpolitiker auf großer Bühne
 Willy Liebel
 
 125 Gauleiter, Rassist und Randfigur beim Reichsparteitag
 Julius Streicher und »Der Stürmer«
 
 129 Visuelle Vermarktung
 Leni Riefenstahl und die Reichsparteitagsfilme
 
 135 Ringelreihen vor dem »Führer«
 Frauen bei den Reichsparteitagen
 
 141 Rassismus in Paragraphenform
 Die »Nürnberger Gesetze«
 
 147 Fackeln, Feuerschalen, Lichtdom
 Licht und Politik in Nürnberg
 
 151 »Faszination und Gewalt«
 Reichsparteitagsgelände, Zwangsarbeit und das System der Konzentrationslager
 
 157 Ort des Terrors
 Das Deportationslager in Langwasser
 
 161 Widerstand
 Der gescheiterte Anschlag von Helmut Hirsch
 
 163 Propaganda im Medienverbund
 Rundfunk, Wochenschau und Fernsehen bei den Reichsparteitagen
 
 167 Kitsch, Propaganda und Geschäft
 Die Bildproduktion zum Massenereignis Reichsparteitag
 
 3 "DIE GRÖSSTE BAUSTELLE DER WELT"
 Architektur und Stadtplanung am Dutzendteich
 
 185 Freizeitvergnügen und Weimarer Moderne
 Das Gelände vor 1933
 
 189 Die improvisierte »Tempelstadt«
 Reichsparteitagsgelände und Stadtplanung
 
 195 Kulissen der Macht
 Zur Architektur des Reichsparteitagsgeländes
 
 199 Von der Werderau zur Kongresshalle
 Ludwig Ruff
 
 203 Karrierist im nationalsozialistischen Nürnberg
 Franz Ruff
 
 207 »Architekt des Führers« und schuldig an »Verbrechen gegen die Menschlichkeit«
 Albert Speer
 
 209 »Nürnberger Tempo«
 Deutsche Architekten auf dem Reichsparteitagsgelände
 
 215 In Zelten und Baracken
 Von der »Reichs-Lagersiedlung« zum Stadtteil Langwasser
 
 227 Bauten im Umfeld
 Die Infrastruktur des Reichsparteitagsgeländes
 
 4 UNENDLICHE GESCHICHTE?
 Das ehemalige Reichsparteitagsgelände seit 1945
 
 239 Führer und Geführte
 Tourismus und historische Bildung auf dem Reichsparteitagsgelände
 
 245 Verbergen, abreißen, weiternutzen
 Der Umgang mit dem Reichsparteitagsgelände seit 1945
 
 
 Anhang
 
 270 Personenregister
 271 Bildnachweis
 271 Anmerkungen
 274 Literatur
 
        
        
        
        
         |  |  |