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Das Konfliktlösungstraining für Eltern und Pädagogen (KLT) Lösungsstrategien, Tipps und Tricks
Das Konfliktlösungstraining für Eltern und Pädagogen (KLT)
Lösungsstrategien, Tipps und Tricks




Andreas Dutschmann

Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783938187067 (ISBN: 3-938187-06-9)
286 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 23cm, 2005, mit Kopiervorlagen für die Eltern

EUR 26,80
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Konflikte begegnen überall, - nicht selten auch in der Schule. Dieses Buch entwickelt in vier Modellen einen verhaltenstherapeutisch ansetzenden Weg zur Lösung von Konflikten. Dabei wird in Modell 1 kognitiv auf Vernunft, Einsicht und Versachlichung gesetzt. In Modell 2 wird den Emotionen, der Erregung, der Frustration und deren Deeskalation besondere Aufmerksamkeit geschenkt. In Modell 3 werden deshalb die menschlichen Grundbedürfnisse wie Lust/Unlust, Verstehen, Bindung/Liebe und Selbstwert in die Konfliktlösungstrategien einbezogen, um schließliuch in Modell 4 die Konfliktlösungskompetenz zu erhöhen, indem Überforderung abgebaut, Fähigkeiten und Kompetenzen gefördert und dosiert einzusetzen versucht werden.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Autoren-Informationen:

Dr. rer. nat. Andreas Dutschmann, Jahrgang 1944. Geboren und aufgewachsen in Sachsen. Studium der Psychologie in Mainz und Bonn. Promotion an der Universität Leipzig.
Z.Zt. Leiter einer Kinder- und Jugendpsychiatrischen Ambulanz im Rheinland, Seminarleiter und Supervisor. Autor mehrerer Fachbücher / Ratgeber und vieler Artikel. Kontakt: www.drdutschmann.de.

Das Konfliktlösungstraining für Eltern und Pädagogen vermittelt eine Vielzahl von praxisbewährten Lösungsstrategien, Tipps und Tricks für den Umgang mit den häufigsten Konflikten, die sich in Familien, Einrichtungen der Jugendhilfe und teilweise auch in Schulen abspielen:
“Stress” bei der Erledigung der Hausaufgaben, Streit zwischen Betreuern und Kindern oder unter Geschwistern, Aggressionen, Wutanfälle, Probleme mit der Ordnung u.v.a.

Es kann vielfältig eingesetzt werden:

- Als systematisches Konfliktlösungstraining für Eltern, Betreuer und Pädagogen unter der Anleitung von Fachleuten z.B. im Rahmen von Erwachsenenbildungseinrichtungen.

- Als flankierende Maßnahme z.B. im Zusammenhang mit therapeutischen und heilpädagogischen Interventionen: Diese sind in den meisten Fällen nur dann wirksam, wenn auch das soziale Umfeld der Kinder und Jugendlichen mit einbezogen wird. Das Training bietet in diesem Sinne nicht nur Hintergrundinformationen für Eltern und Betreuer. Ausgewählte Strategien und Materialien können auch gezielt in den therapeutischen bzw. heilpädagogischen Prozess mit einbezogen werden.

- Als Ideenpool für therapeutische und pädagogische Praktiker.

- Zum Selbststudium für Eltern und Betreuer: Je nach Bedarf kann man es als informative Lektüre, als Handbuch für die Praxis oder als gezieltes Training verwenden.

Hauptziel ist es letztlich, dass Betroffene in die Lage versetzt werden, selbständig Lösungen für ihre Probleme zu finden.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 9

Vom Chaos zur Strategie 11


Das „Chaos-Programm“ 11
Die Alternative zum Chaos: Modelle und Strategien 15
Die vier Modelle in der Übersicht 16
Modell 1: Die Art und Weise, wie wir Informationen verarbeiten 16
Modell 2: Die an einem Konflikt beteiligte Erregung 18
Modell 3: Die Grundbedürfnisse des Menschen 19
Modell 4: Die Kompetenz, mit bestimmten Problemen umgehen zu können 20
Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung in die Praxis 26
Regel 1: Streben nach Selbsterkenntnis 26
Regel 2: Einfühlung oder Empathie 29
Regel 3: Gezieltes Umsetzen von Strategien 31
Regel 4: Grenzen erkennen – Experten einschalten 32
Testfragen für Eltern und andere Anwender – 1 34

Modell 1
Die Art und Weise, wie wir Informationen verarbeiten: Der Obere -rationale- Weg (OW) 39


Probleme, die sich aus der einseitigen Anwendung des Oberen Weges ergeben könnten 42
Strategien zur Nutzung des Oberen Weges bei der Konfliktlösung 43
Strategie 1: Probleme genau definieren und Alternativverhaltensweisen vorschlagen 43
Strategie 2: Problemverhalten und seine Dynamik genau beobachten 46
Strategie 3: Problem versachlichen 48
Strategie 4: Problem umbewerten 49
Strategie 5: Problem realistisch gewichten 52
Strategie 6: Problem „ent-schrecklichen“ und Emotionswogen kanalisieren 56
Selbstkritische Tests – 1 59
Komplexere praktische Beispiele unter Einbeziehung
verschiedener Strategien 61
Testfragen für Eltern und andere Anwender – 2 68

Modell 1
Die Art und Weise, wie wir Informationen verarbeiten: Der Untere -emotionale- Weg (UW) 73


Probleme, die sich aus den Aktivitäten des Unteren Weges ergeben können 75
Strategien zur Nutzung des Unteren Weges 78
Strategie 7: Das Kind so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte 78
Strategie 8: Angenehme, freundliche Menschen beobachten und ihnen nacheifern 79
Strategie 9: Sozial und Empfänger orientiert kommunizieren 79
Selbstkritische Tests – 2 83
Testfragen für Eltern und andere Anwender – 3 84

Modell 1:
Die Art und Weise, wie wir Informationen verarbeiten:
Automatisierte unreflektierte Klick-Surr-Reaktionen 87


Vorteile von Klick-Surr-Reaktionen 91
Nachteile von Klick-Surr-Reaktionen 91
Unbewusste Programme können uns im Griff haben 93
Unterschiedliche Begabungen, sich von eingeschliffenen Programmen zu befreien 95
Strategien zur Überwindung destruktiver Klick-Surr-Mechanismen 100
Strategie 10:Sich kritische Programmabläufe bewusst machen 102
Strategie 11: Programm benennen und Alternativen vorschlagen 104
Strategie 12:Schädliche Programme abstürzen lassen 105
Strategie 13:Nützliche Programme in Schwung halten 109
Strategie 14: Nützliche Alternativprogramme konsequent einüben 111
Selbstkritische Tests – 3 113
Testfragen für Eltern und andere Anwender – 4 115

Modell 2:
Die Höhe der Erregung 121


Die Erregungskurve 121
Erregung beeinflusst unser Erleben und Verhalten 123
Begünstigende Bedingungen und Anlässe (Klicks) für Erregung 124
Strategien zum Umgang mit Erregung 126
Strategie 15: Sich der Auswirkungen von Erregung bewusst sein 127
Strategie 16:Manipulationstechniken durchschauen und abbauen 136
Strategie 17:Gezielter Umgang mit dem Ausflipppunkt – AFP 139
Strategie 18: Gezielt Entspannungstechniken einsetzen 142
Strategie 19:Deeskalierend kommunizieren 149
Strategie 20: Unnötige Frustrationsgründe verringern – Das Frustometer einsetzen 153
Strategie 21:Besonnener Umgang mit Wutanfällen 155
Selbstkritische Tests – 4 161
Testfragen für Eltern und andere Anwender – 5 166

Modell 3:
Die Grundbedürfnisse des Menschen 175


Grundbedürfnis (GB) 1: Erlangung von Lust – Vermeiden von Unlust 176
Lust-Unlust und das Hier-und-Jetzt 177
Der zeitliche Wettlauf zwischen Lust und Unlust 178
Die Verstärkerbilanz 180
Der Unlust-Tango 182
Variationen des Unlust-Tangos 184
Grundbedürfnis 2: Verstehen, Kontrollieren, Bewirken 185
Grundbedürfnis 3: Bindung, Zugehörigkeit, Liebe 187
Konfliktpotenziale 187
Emotionale Erpressungen 188
Grundbedürfnis 4: Selbstwert 189
Strategien im Zusammenhang mit den Grundbedürfnissen 191
Strategie 22:Unnötige Unlust vermeiden 192
Strategie 23:Die Lust zum Verbündeten der Vernunft machen 195
Strategie 24: Unmittelbarer Entzug des Erfolgserlebnisses bei Fehlverhalten 200
Strategie 25:Natürliche Konsequenzen spüren lassen 205
Strategie 26: Allparteilichkeit bei der Konfliktvermittlung 213
Selbstkritische Tests – 5 214
Komplexere praktische Beispiele unter Einbeziehung
verschiedener Strategien 216
Testfragen für Eltern und andere Anwender – 6 221

Modell 4:
Die Kompetenz, mit bestimmten Problemen umgehen zu können
Oder: „Er kann, wenn er will!“ 227


Teufelskreis Überforderung 228
Verschiedene Typen von Überforderungen 231
1. Allgemeine Überforderung 231
2. Teilleistungsschwächen 232
3. Situative Überforderung 234
4. Seelische Erkrankungen 237
Das „Zappelphilippsyndrom“ 240
Strategien für den Umgang mit Kompetenzdefiziten 245
Strategie 27:Das Kind seinen Möglichkeiten
entsprechend dosiert fördern und fordern 246
Strategie 28:Helfen statt Druck ausüben 246
Strategie 29:Leistungsstärken hervorheben und fördern 247
Strategie 30:Taktvoll mit „Versagen“ umgehen 248
Strategie 31: Dosiert, deutlich und praxisbezogen kommunizieren 249
Selbstkritische Tests – 6 250
Testfragen für Eltern und andere Anwender – 7 252
Meine Strategien, an denen ich mich künftig orientieren werde 257

Die Meisterprüfung 266

Die Einzelprüfungen 267
Urkunde 284

Literatur 285

aus der Einleitung:

Einleitung
Dieses Training vermittelt eine Vielzahl von Tipps, Tricks und Lösungsstrategien für den Umgang mit den häufigsten Konflikten, die sich in Familien, Einrichtungen der Jugendhilfe und teilweise auch in Schulen abspielen:
„Stress“ bei der Erledigung der Hausaufgaben, Streit zwischen Betreuern und Kindern oder unter Geschwistern, Aggressionen, Wutanfälle, Probleme mit der Ordnung u.v.a.
Es kann vielfältig eingesetzt werden:
• Als systematisches Konfliktlösungstraining für Eltern, Betreuer und Pädagogen
unter der Anleitung von Fachleuten z.B. im Rahmen von Erwachsenenbildungseinrichtungen.
• Als flankierende Maßnahme z.B. im Zusammenhang mit therapeutischen und heilpädagogischen Interventionen: Diese sind in den meisten Fällen nur dann wirksam, wenn auch das soziale Umfeld der Kinder und Jugendlichen mit einbezogen wird. Das Training bietet in diesem Sinne nicht nur Hintergrundinformationen für Eltern und Betreuer. Ausgewählte Strategien und Materialien können auch gezielt in den therapeutischen bzw. heilpädagogischen Prozess mit einbezogen werden.
• Als Ideenpool für therapeutische und pädagogische Praktiker.
• Zum Selbststudium für Eltern und Betreuer: Je nach Bedarf kann man es als informative Lektüre, als Handbuch für die Praxis oder als gezieltes Training verwenden.
Hauptziel ist es letztlich, dass Betroffene in die Lage versetzt werden, selbständig Lösungen für ihre Probleme zu finden.
Das Training ist wissenschaftlich fundiert. Durch viele praktische Beispiele und ausführliche Erklärungen soll der Text aber auch für Nicht-Experten lesbar und verständlich sein. Gerade in Hinblick auf diese Zielgruppe werden manche Gedanken in verschiedenen Zusammenhängen wiederholt
oder in modifizierter Form dargestellt. Auf diese Weise ist am ehesten gewährleistet, dass man lernt, die Ideen gezielt und flexibel in die Praxis umzusetzen. Natürlich sind die Berufsbezeichnungen im Text geschlechtsneutral. In jedem Fall sind gleichermaßen Damen und Herren gemeint.
An dieser Stelle möchte ich den vielen Eltern, Kindern, Jugendlichen und Seminarteilnehmern danken, die direkt oder indirekt an der Entwicklung dieses Programms mitgewirkt haben. Dank gilt auch Mitgliedern des Arbeitskreises KonfliktPsychologie, die in vielfältiger Weise die Entstehung
des Werkes beeinflusst haben. Insbesondere möchte ich hier Frau Dipl.-Psych. Daniela Liffers und Frau Irmgard Kreutz benennen. Mein Dank gilt auch Lars, Claudia und Selina Koenen.
Ein Werk wie dieses kann sich nur durch konstruktive Kritik und Anregungen weiter entwickeln. Der Autor würde sich über entsprechende Kontaktnahme freuen. Dies ist z.B. über die WebSite „Strategisches KonfliktManagement“ möglich. Adresse: www.drdutschmann.de