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Das Evangelium nach Markus 1. Teilband: Mk 1,1-8,26 5. Aufl. 1998 / 1. Aufl. 1978
Das Evangelium nach Markus
1. Teilband: Mk 1,1-8,26


5. Aufl. 1998 / 1. Aufl. 1978

Joachim Gnilka

Neukirchener Verlagshaus
EAN: 9783788705763 (ISBN: 3-7887-0576-0)
316 Seiten, kartoniert, 17 x 24cm, 1998

EUR 44,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Jahrhundertelang galt das Markusevangelium als das unbedeutendste aller vier Evangelien. Seitdem im letzten Jahrhundert erkannt wurde, daß es das älteste Evangelium ist und Mattäus und Lukas wesentlich von Markus abhängig sind, wuchs das Interesse an diesem Werk gewaltig. Heute gibt es kaum eine andere neutestamentliche Schrift, über die so viel geschrieben und diskutiert wird.

Innerhalb dieser Diskussion kommt einem ökumenischen Kommentar wie dem EKK eine besondere Bedeutung zu. Joachim Gnilka versucht deshalb, in seinem Kommentar vor allem drei Gesichtspunkte herauszuarbeiten: 1. den Leser über den heutigen Stand der Forschung zu informieren, 2. den Text im Hinblick auf seine Entstehung und seine Aussageabsicht verständlich zu machen, 3. die Wirkungsgeschichte dieses Evangeliums und einzelner Stellen in den wichtigsten Etappen aufzuzeigen. So finden sich nach der Analyse und Interpretation der einzelnen Perikopen jeweils eine historische Beurteilung, eine Zusammenfassung der theologischen und der für die Verkündigung bedeutsamen Aussagen sowie wirkungsgeschichtliche Hinweise. Die Wirkungsgeschichte des gesamten Markusevangeliums wird im zweiten Halbband im Kapitel »Ausblick« zur Sprache kommen, in zehn Exkursen werden Einzelthemen erörtert, die innerhalb des Markusevangeliums von besonderer Bedeutung sind, z. B. über die Begriffe »Sohn Gottes«, »Pharisäer« oder über das Thema »Wunder Jesu« - Themen, die im Hinblick auf die gesamte neutestamentliche Theologie von Interesse sind.



Joachim Gnilka

Geboren 1928 in Leobschütz/Schlesien, Studien in Eichstätt, Würzburg und Rom. 1953-1956

Kaplan in Würzburg. 1959-1962 Privatdozent in Würzburg. 1962-1975 Professor für Neues

Testament in Münster/W., seit 1975 in München. Seit 1973 Mitglied der Päpstlichen

Bibelkommission.
Rezension
Als mit Joachim Gnilkas 2-bändigem Markus-Kommentar als einem der ersten in der neuen Kommentarreihe der Evangelisch-katholische Kommentar (EKK) begründet wurde, da setzte dieses Kommentarwerk neue Maßstäbe: hinsichtlich des konsequent ökumenischen Ansatzes, hinsichtlich der Qualität der Einzelkommentierung, hinsichtlich der klaren literar- und vor allem formkritischen sowie redaktionsgeschichtlichen Methodik, hinsichtlich des umfassenden Dialogs mit der verwendeten Literatur und last but not least hinsichtlich der konsequenten Aufnahme der Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der kommentierten Texte in den Kommentar. Klare Zusammenfassungen jeweils am Ende des Kommentierungsabschnitts bringen das Wesentliche noch einmal auf den Punkt, Literatur ist vielfältig jeweils am Ort der Kommentierung genannt und die fett gedruckte, eigenständige Übersetzung sucht ihresgleichen. – Gnilkas großer Markus-Kommentar setzt in 5. Aufl. bis heute Maßstäbe und darf weltweit als einer der besten Markus-Kommentare überhaupt gelten.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

Literatur 9

A Einleitung 17

1. Der theologiegeschichtliche Ort des Markus und die neue Gattung des Evangeliums ....17
2. Theologie und Plan des Markusevangeliums 25
3. Verfasser, Abfassungsort und -zeit 32

B Kommentar 37

Das Initium (1,1-15) 39
1. Die Wirksamkeit Johannes des Täufers (1,1-8) 40
2. Die Taufe Jesu (1,9-11) 49
3. Die Versuchung in der Wüste (1,12-13) 55
4. Der Beginn der Verkündigung Jesu in Galiläa (l,14-15) 64

I. Jesus wirkt vollmächtig vor allem Volk (1, 16-3,12) 71
1. Die Berufung der ersten vier Jünger (1, 16-20) 71
2. Der Exorzismus in der Synagoge von Kafarnaum (1,21-28) .. 76
3. Die Heilung in Simons Haus (1,29-31) 82
4. Heilungen am Abend (1,32-34) 85
5. Jesu Morgengebet und Auszug nach Galiläa (1,35-39) 87
6. Ein Aussätziger wird zum Verkünder (1,40-45) 89
7. Die Vollmacht des Menschensohnes über die Sünde (2,1-12) ... 95
8. Jesus hält Mahl mit Zöllnern und Sündern (2,13-17) 103
9. Die Fastenfrage (2,18-22) 110
10. Die Jünger verletzen den Sabbat (2,23-28) 118
11. Heilung am Sabbat (3,1-6) 124
12. Großer Zulauf des Volkes und Heilungen (3,7-12) 132

II. Jesu Lehre und Wunder (3,13-6,6a) 135
1. Die Einsetzung des Zwölferkreises (3,13-19) 136
2. Vorwürfe von Feinden und Verwandten - Jesu wahre Familie (3,20-35) 143
3. Das Gleichnis vom zuversichtlichen Sämann (4,1-9) 155
4. Über das Geheimnis des Reiches Gottes und die Gleichnisbelehrung (4,10-12) 161
5. Deutung des Gleichnisses vom zuversichtlichen Sämann (4,13-20) 173
6. Vom Offenbarwerden des Verborgenen und vom Schenken Gottes (4,21-25) 178
7. Das Gleichnis vom Saatkorn (4,26-29) 182
8. Das Gleichnis vom Senfkorn (4,30-32) 186
9. Der Abschluß der Gleichnisrede (4,33-34) 190
10. Die Jünger versagen im Seesturm (4,35-41) 192
11. Ein Besessener wird zum Verkünder (5,1-20) 199
12. Die Heilung der Frau und die Erweckung des toten Mädchens (5,21-43) 208
13. Jesus wird in seinem Heimatort abgelehnt (6,1-6a) 226

III. Auf unsteter Wanderschaft (6,6b-8,26) 235
1. Aussendung und selbständige Wirksamkeit der Zwölf (6,6b-13) 236
2. Herodes Antipas läßt Johannes den Täufer töten (6,14-29) .. 243
3. Das Mahl der Fünftausend (6,30-44) 253
4. Jesus wandelt im Sturm über das Wasser (6,45-52) 265
5. Massenheilungen im LandGennesaret (6,53-56) 271
6. Über die falsche und die wirkliche Unreinheit (7,1-23) 274
7. Das Wunder im Heidenland (7,24-30) 289
8. Die Öffnung der Ohren des Tauben (7,31-37) 295
9. Das Mahl der Viertausend (8,1-9) 299
10. Der Unglaube fordert ein Zeichen (8,10-13) 305
11. Die Jünger sind vom Unglauben bedroht (8,14-21) 309
12. Die Öffnung der Augen des Blinden (8,22-26) 312

Exkurse
1. SohnGottes 60
2. Galiläa 69
3. Die Schriftgelehrten 79
4. Der Aussatz 92
5. Die Zöllner 105
6. Die Pharisäer 107
7. Das Messiasgeheimnis 167
8. Die Parabeltheorie 170
9. Wunder und Exorzismen Jesu 221
10. Die levitischen Reinheitsvorschriften 279