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DVD - Die Geburt des Impressionismus: Edouard Manet / Pierre-Auguste Renoir / Claude Monet
Alain Jaubert
absolut medien
EAN: 9783898489911 (ISBN: 3-89848-991-4)
1 Seiten, DVD, 13 x 19cm, 2010
EUR 19,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
MANET »Olympia«
Édouard Manets Olympia (1865): Das ist eine nackte Göttin, die nicht mehr aus der Mythologie stammt, sondern aus der blanken Realität. Statt Entrückung: Provokation; der Betrachter wird zum Freier. Es ist eine selbstbewusste Prostituierte, die einen der größten Skandale der Kunstgeschichte auslöst und Manet zum Helden einer neuen Malergeneration macht: Den Impressionisten.
RENOIR »Tanz im Moulin de la Galette«
Er gilt als der große Milde unter den impressionistischen Wilden: Pierre-Auguste Renoir. Sein Meisterwerk, der bezaubernder Sommerwalzer Tanz im Moulin de la Galette (1876), ist ein Fest der Blicke und Bewegungen, der Gesten und Haltungen; ein Fest des Flüchtigen und Flackernden mitten im Reich der Arbeiterinnen und Künstler. Renoirs Tanz ist DAS Manifest der Pariser Bohéme.
Monet »Der Seerosenteich«
Fast fünfzig Mal hat Claude Monet zwischen 1899 und 1924 den Seerosenteich seines Gartens mit der markanten japanischen Brücke gemalt. In seiner kühnen Verwendung des Materialgrundes, mit seiner rigiden Opposition in der Bildanlage, mit seiner Kunst des kleinsten Übergangs und mit der scheinbar unkontrollierten Pinselführung seiner Spätwerke wird Monet zum Vollender des Impressionismus – und zum Vorbild für Kandinsky und Mondrian.
Rezension
Ein Meisterwerk kunstgeschichtlicher Bildanalyse im Medium Film! In jeweils dreißigminütigen Filmen werden drei Meisterwerke des Impressionismus vorgestellt: Édouard Manets "Olympia" (1865), Pierre-Auguste Renoirs "Tanz im Moulin de la Galette" (1876) und Claude Monets "Der Seerosenteich" (1899-1924). Modernste Animationstechnik enträtselt die Bilder und macht Kunstgeschichte spannend. - Der Impressionismus als Stilrichtung der Malerei im späten 19. Jahrhundert von Frankreich ausgehend war mit seinen stilistischen und thematischen Neuerungen der Wegbereiter der Modernen und Abstrakten Kunst: Malweisen en plein air (unter freiem Himmel) und sur le motif (vor dem Motiv) sowie eine starke Betonung von Licht.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
PALETTES gilt zu Recht als das Ehrgeizigste und Aufwändigste, was das Fernsehen an kunstgeschichtlicher Bildanalyse überhaupt produziert hat. Oft wurde das Konzept kopiert, erreicht wurde es nie. Vom Impressionismus bis zur Pop-Art, von Manet, Monet, Van Gogh über Cézanne, Picasso, Matisse bis zu Duchamp, Warhol und Francis Bacon: Fünfzehn Meisterwerke fünfzehn unterschiedlicher Künstler werden in jeweils dreißigminütigen Filmen vorgestellt und mit allen Hilfsmitteln von Kamera und Computer umfassend ausgeleuchtet. Nie ist die Malerei im Film so aufschlussreich analysiert worden – und nie so spannend. Denn PALETTES betreibt Kunstgeschichte als detektivische Recherche.
Am Anfang steht stets das Bild selbst; nur darum geht es. Sensibel wendet sich Alain Jaubert, der Alleinautor aller Folgen, zunächst dem zu, was ins Auge fällt: den zentralen Figuren, Farben oder Formen. Anschließend rekonstruiert er den Bildaufbau, verfolgt die Bildmotive durch das Gesamtwerk des Künstlers und spürt sorgfältig noch den unauffälligsten Details nach. Dann setzt er die Maltechnik, die Bildträger, die Farbauswahl in Beziehung zum Thema und horcht den Echos in der Kunstgeschichte nach – den Vorläufern und Vorbildern, ohne die das Bild nicht verstehbar wäre. Und zieht stets ebenso erstaunliche wie einleuchtende Schlüsse ...
Dafür nutzt Jaubert sämtliche Möglichkeiten der neuen Medien. Langsam tastet die Kamera das Bild ab, zoomt Details heraus und dringt förmlich in die Poren der Leinwand ein. Mikroskopische Aufnahmen erlauben Einblicke in die Pinselführung, in die Mischtechnik und ihr Zusammenspiel mit dem Bildgrund, Radiographien machen die Stadien der Überarbeitungen sichtbar, das Split-Screening lässt Varianten auf einen Blick vergleichbar werden. Virtuelle Linien decken das Spiel mit der Perspektive auf, lassen den formalen Aufbau des Bildes hervortreten und klären die Proportionen und Beziehungen. Und immer wieder kehrt Jaubert, wie in Refrains, zum geschlossenen Ausgangsbild zurück – ein perfektes Zusammenspiel von Objekt, Komposition, Motiv, Detail, Technik, Geschichte und Intelligenz.
»Ein Lehrfilm über die Interpretation von Malerei«, schrieb die Berliner Morgenpost zu GAUGIN. Tatsächlich: PALETTES entwickelt eine idealtypische Kunstvermittlung, die sich gleichermaßen an den schulischen Unterricht, den interessierten Laien und an den Wissenschaftler wendet.
Inhaltsverzeichnis
Drei Filme von Alain Jaubert
Aus der Reihe "Palettes" in der ARTE EDITION
Die Geburt des Impressionismus: Manet / Renoir / Monet
Regie: Alain Jaubert
Produktions-Land+Jahr: Frankreich, 2000
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